Metadaten

Buddenbrock, Wolfgang; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 1. Abhandlung): Die Lichtkompaßbewegungen bei den Insekten, insbesondere den Schmetterlingsraupen — Heidelberg, 1917

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34624#0025
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Lichtkompaßbewegungen bei den Insekten. (B. 1) 17

hätte bestehen können. LoEB sucht daher die Reaktion rein
mechanisch zu erklären:
,,Nehmen wir an, eine Motte werde seitlich vom Lichte ge-
troffen, so besteht die einseitige Wirkung des Lichtes darin, daß
diejenigen Muskeln, welche den Kopf des Tieres zur Lichtquelle
führen, in stärkere Tätigkeit geraten, und daß dementsprechend
der Kopf des Tieres gegen die Lichtquelle gerichtet wird. Sobald
nun der Kopf des Tieres gegen die Lichtquelle gerichtet ist, und
seine Medianebene in die Richtung der Lichtquelle fällt, werden


Fig. 8. Bewegungen verschiedener Insekten unter dem Einflüsse des Lichtes L vom
Punkte P aus.
Alle, die mit dem Lichtstrahl PL einen Winkel kleiner als einen rechten bilden, fliegen
auf mehr oder weniger krummen Bahnen zur Flamme. Diejenigen, welche sich anfangs
in der Richtung p A oder P B einstellen, beschreiben einen Kreis um die Flamme. Die
Übrigen fliegen von der Flamme weg.

die symmetrischen Punkte seiner Oberfläche, besonders der Augen
von den Lichtstrahlen unter gleichem Winkel getroffen, und es ist
kein Grund vorhanden, warum das Tier aus der Richtung der
Lichtstrahlen nach rechts oder links abweichen sollte." Diese
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften