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Reitzenstein, Richard; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1912, 12. Abhandlung): Zur Sprache der lateinischen Erotik — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.32887#0013
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Zui' Sprache der lateinischen Erotik.

13

11 r/Mi- Me^7?M05 gpa/iog/MS etCM/?.s 7//??eg,
12 PAoe&e, ?i7o?'a7M?Y7e co?77?YiAe 7M,c7g 77e?*.
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30 seocjce?' ccoce7, /b*Mc/M se???j)e?* cc?MO?*cs e//0MS.
Gehen ivir von dem zweiten Gedicht aus, da die Zusammen-
gehörigkeit beider ja noch umstritten ist und, wie erwähnt, sogar
von LEo geleugnet wird. Eine Verabredung hat stattgefunden, und
der Dichter erwartet ungeduidig die Geliebte; möchte die Nacht
nur nicht zu kurz werden. Denn vor der vollen Vereinigung rnüssen
beide den feierlichen Kontrakt schlieiBen, der dem einen die dauernde
Treue des anderen sichert. Dah dabei einzelne Bestimmungen genau
und individuell festgestelit werden müssen, wird sich uns später
bei der Betrachtung von Catull c. 68 erklären. Wohl ist das Auf-
setzen und Unterzeichnen der Urkunde nur bildlich gemeint; wenn
Amor als Hüter sie mit seinem Faden umschlingt und versiegelt
und als Zeugen ah die lichten Sterne angeführt werden, so scheint
das zunächst vielleicht nicht viel mehr, als wenn in der griechischen

^9) RoTHSTEiN meint, bei der von mir a,ngenommenen Umsteliung ScA-
niGERS (13. 14 vor 11. 12) müßte pWws bedeuten 'ehe die Sonne untergeht'.
Für den, der wirkiich nicht versteht, worauf das prücs Bezug nimmt und
nehmen muß, würde m. E. die Wiederhoiung in v. 19 aw/g . . qMnm MoMs
UgMMS iüücM nrwn coMc77e/ genügen; v. 17. 18 sind ja für den Haupt-
gedanken nur eine beschreibende Einiage.
^o) 7or7a Hss. RoTHSTEiNS Mißdeutung (II, S. 370) bedarf keiner
Wideripgung.
 
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