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H. L. Zelier:
SchreibregelL, hinter runden Buchstaben (vendre 17, prandre 24).
Gekrümmtes 5 steht arn Wortende (pluseurs 13, pais 16). f hat
krâftigen Grund- und Querstrich (fait 12, part 14). Der Vokai
M und die Spirans v werden im Anlaut dnrch u bezeichnet
(vng 12, vendre 17). Die Forrn des æ ergibt sich aus bourdeauix
15. Über // steht ein Punkt (soy 24, quoy 3 r° 7). Der Bogen
des: ^ geht unter die Linie (apareiz 20, tenuz 3 r° 9).
Die großen Buchstaben sind vergrößerte kieine (Une 22)
oder haben besondere Form (Jtem 3 r° 8).
Von Ligaturen finden sich st (maistre 12) und pp (beide
aber auch getrennt, z. B. mestier 18, appareiiz 3 r° 21), ferner ct
(actandre 23). Zahlreiche Bogenverbindungen weisen auf die Ab-
hângigkeit der Form der Typen von der damaligen Schreibschrift
hin, z. B. bo (hourdeaulx 15), da (dargent 18), de (despartir 24),
he (hecte 25), pa (apareiz 20) ; dagegen sind unverbunden de-
moure 22, doit 24, pert 3 r° 8 usw.
Als allgemeines Kürzungszeichen dient ein Bogen, weicher
stets nur über einem Buchstaben steht (premierement, howe 12).
Nur selten ist an dessen Steile ein wagrechter Strich verwendet
(z. B. q%unt 23, biens 3 r° 10). Von anderen Kürzungsmitteln
sind zu nennen : ein apostrophartiger Haken für re (terres 3
r° 8, autremeih 3 r° 25), hochgesteiltes gekrümmtes r für ur
(poM-r 19, leitr 3 r° 13), ein hochgestelites, einer 9 âhniiches
Zeichen für us (vo%s 25, pl'Ms 3 r° 25), die bekannten Kürzungen
für par (despuftir 24, pnr 3 r° 14) und pro (procuracion 17,
3 r° 22), übergeschriebenes, einem Punkt âhnliches i (qnilz
3 r° 10, qnii 3 r° 25), die tironischen Zeichen z für et 15 und
9 für con in conseil 24 und endlich ein schrâg durchstrichenes
langes s^ in seMgmeMrs 18. [Der Strich hinter rüe-s 3 r° 22 ist
eine Art Spieß, der auch in heutigen Korrekturabzügen noch
hâufig vorkommt].
Die deutliche Worttrennung ermôgiicht es genau festzu-
stellen, ob die Prâpositionen etc. absichtlich mit dem folgenden
Wort vereinigt sind (len 12, dargent 18 etc.). Getrennte Worte am
Zeilenende werden durch zwei schrâge Bindestriche gekenn-
zeichnet (engaiger 3 r° 15, aucun 3 r° 16).
Zur Interpunktion dient ein Punkt, vgl. Zeile 18, 21 etc.
^ Vgl. Heft 3 der S., S. 2, Anm. 2.
^ Aus Typenmangel wurde im diptomatischen Abdruck dieses Zeichen
durch f, wiedergegeben. Siehe Anm. * S. 13.
H. L. Zelier:
SchreibregelL, hinter runden Buchstaben (vendre 17, prandre 24).
Gekrümmtes 5 steht arn Wortende (pluseurs 13, pais 16). f hat
krâftigen Grund- und Querstrich (fait 12, part 14). Der Vokai
M und die Spirans v werden im Anlaut dnrch u bezeichnet
(vng 12, vendre 17). Die Forrn des æ ergibt sich aus bourdeauix
15. Über // steht ein Punkt (soy 24, quoy 3 r° 7). Der Bogen
des: ^ geht unter die Linie (apareiz 20, tenuz 3 r° 9).
Die großen Buchstaben sind vergrößerte kieine (Une 22)
oder haben besondere Form (Jtem 3 r° 8).
Von Ligaturen finden sich st (maistre 12) und pp (beide
aber auch getrennt, z. B. mestier 18, appareiiz 3 r° 21), ferner ct
(actandre 23). Zahlreiche Bogenverbindungen weisen auf die Ab-
hângigkeit der Form der Typen von der damaligen Schreibschrift
hin, z. B. bo (hourdeaulx 15), da (dargent 18), de (despartir 24),
he (hecte 25), pa (apareiz 20) ; dagegen sind unverbunden de-
moure 22, doit 24, pert 3 r° 8 usw.
Als allgemeines Kürzungszeichen dient ein Bogen, weicher
stets nur über einem Buchstaben steht (premierement, howe 12).
Nur selten ist an dessen Steile ein wagrechter Strich verwendet
(z. B. q%unt 23, biens 3 r° 10). Von anderen Kürzungsmitteln
sind zu nennen : ein apostrophartiger Haken für re (terres 3
r° 8, autremeih 3 r° 25), hochgesteiltes gekrümmtes r für ur
(poM-r 19, leitr 3 r° 13), ein hochgestelites, einer 9 âhniiches
Zeichen für us (vo%s 25, pl'Ms 3 r° 25), die bekannten Kürzungen
für par (despuftir 24, pnr 3 r° 14) und pro (procuracion 17,
3 r° 22), übergeschriebenes, einem Punkt âhnliches i (qnilz
3 r° 10, qnii 3 r° 25), die tironischen Zeichen z für et 15 und
9 für con in conseil 24 und endlich ein schrâg durchstrichenes
langes s^ in seMgmeMrs 18. [Der Strich hinter rüe-s 3 r° 22 ist
eine Art Spieß, der auch in heutigen Korrekturabzügen noch
hâufig vorkommt].
Die deutliche Worttrennung ermôgiicht es genau festzu-
stellen, ob die Prâpositionen etc. absichtlich mit dem folgenden
Wort vereinigt sind (len 12, dargent 18 etc.). Getrennte Worte am
Zeilenende werden durch zwei schrâge Bindestriche gekenn-
zeichnet (engaiger 3 r° 15, aucun 3 r° 16).
Zur Interpunktion dient ein Punkt, vgl. Zeile 18, 21 etc.
^ Vgl. Heft 3 der S., S. 2, Anm. 2.
^ Aus Typenmangel wurde im diptomatischen Abdruck dieses Zeichen
durch f, wiedergegeben. Siehe Anm. * S. 13.