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Braune, Wilhelm; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 11. Abhandlung): Reim und Vers: eine wortgeschichtliche Untersuchung — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34082#0012
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WlLHELM BRAUNE :

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nhd. empfunden, wenn man an 'sinnreiche Reime' denkt. Man
]iat viefmehr zu übersetzen etwa: 'und ihre Verse waren gehalt-
reicii'. Denn MnTierfcA heißt 'reich an Verstand, klug'. Wie Ulricii
^?7?7?er?c/? braucht, zeigt die SteHe 436^^, welche ebenfalls eine der
lobenden Selbstkrit.iken ist, die Ulrich gern der Mitteüung eines
Liedes folgen läßt. Da heißt es: Din üei dzü wdrcn ^?7?7?er?c/?: -yi
ddAü/i nmTie^e/z g'ünze/ZfcA Mas Lied war geistreich und gefiel den
Leuten'. Ofter lobt Ulrich in diesen Epilogen ausdrücklich sowohf
den Text., afs die Melodie. So 98, 21 ff.
Di^ /?e^ ze FrUacA ^?7?^ /dr /cewen
nzoTzec riüer dd ce?vrome7?.
der c/e^ /ncA ^? uverezz ^??oü
din wDe Ui nünue AocA^e?7???ob
din worf MzR ^üeze HHÜ dur zno u'ür.
Und ähnfich 125ig: din uwü ^?7?^ g'nob din (vUe /zin; ferner 444ig.
hier als Prolog zu vier Liedern:
die wUe /cHnden zziAi ^e^?7?
Ziezze?', 7zocA /ür ivdr din wo7'T'
die g/e^^g'e?? üz der ^?7?7?e /?or/,
^? UDe77 die eü ^??o/e7? Ao.
Hier ist. es ganz klar, daß üz der -Ü7?.7?.e Ao7ü auf den Inhalt geht.
So führt er auch an unserer Stelie 564^ nachdem er den Text geiobt
(W rün ^ur ^?7?7?er?c/?) zugunsten der Meiodie an &V wDe /ür
wdr 7??'A/ /u7?c: zur Popularität trug bei, daß die Melodie kurz, also
leicht zu behaiten war. Auf die Form des Gedichtes aber darf
alienfalls das 7%e7Me72?c/? der ersten Zeile bezogen werden. Dieses
Wort braucht U. auch sonst in einer Weise, daß man dabei an die
formelle Ausführung denken kann. Der Epilog zu dem Liede XXXII
(440m), dessen 7 Strophen alie mit DoAer 7????.o/ anfangen, berichtet,
daß es wegen dieses stehenden Anfangs den Beifall der Dame ge-
funden habe: M ^prucA: d??? /?e/ ^???/ 77??7?.7?ec/?c/?, g'e/ZA/e/ c/e^ wÜ7'
7??eD/er/?cA. Und nochmals beim folgenden Liede XXXIII (443i),
das schon oben als von besondcrs künstlicher Form genannt wurde.
Da lautet der Epilog 444§
3? uMr7? ^e/?7?/e/ u'??7?der/?c/?
c/?e r?77?e g'e^e/ze/ 77?e?A/er/?cA:
d??? ivD /c??7??Z Zie^zer 7?.?'/?/ ^e^???.
 
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