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Asmus, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1917, 3. Abhandlung): Der Alkibiades-Kommentar des Jamblichos als Hauptquelle für Kaiser Julian — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.37636#0016
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16

Rudolf Asmus:

nistheorie zurückgeht. Denn wenn die Rede auf "Ηλιος, deren
Hauptgedanken schon in dem Höhlenmythus Resp. 514Aff.
(= JPr 78, 1 ff.) enthalten sind, den von 0 223 z. 132C ausdrück-
lich als Urheber des ΓΣ bezeichneten Sonnengott dem intellek-
tuellen νους gleichstellt und 173, 16; 188, 16 das ätherische Licht
des sichtbaren ήλιος zu der reinen ενέργεια des reinen νους stempelt
(vgl. VII 271, 16ff.; JPr.34, 17ff-)? so fußt diese Verquickung
von geistigem und sinnlichem Erkennen eben auf jener das All
umfassenden und durchdringenden Lehre von dem Zusammen-
hang der Seele und ihrer Kräfte mit dem Sonnenfeuer. Hierauf
beruht aber die gesamte Mystik Julians. Seine Theokrasie aus
Helios-Mithras-Apollo, der Göttermutter-Athena-Demeter und
Attis1-Hermes-Dionysos ist samt ihrer Beimischung aus der ganz
mit mithrischen Anschauungen durchsetzten Theosophie der
chalcläischen Logia2, die dem ΓΣ als Parallelen ergänzend zur
Seite treten, nebst den Offenbarungen des Orpheus und des Pytha-
goras nur im Hinblick hierauf zu verstehen. Doch nun zum ein-
zelnen !
'Η των Ρεών εις ανθρώπους δόσις άμα φανωτάτω πυρί διά Ηρο-
μηθέως οκαταχθείσα vel καταπεμφθεΐσα Reiske> έξ ήλιου μετά τής
Έρμου μερίδος ούχ έτερόν έστι παρά την του λόγου καί νοΰ διανομήν3, ό
γάρ . . . Προμηθεύς, ή πάντα έπιτροπεύουσα τά -θνητά πρόνοια, πνεύμα
ένθερμον ώσπερ οργανον ύποβάλλουσα τή φύσει άπασι μετέδωκεν άσω-
μάτου λόγου- μετέσχε δέ έκαστον ούπερ ήδύνατο. Dieser Satz wird
OJ 110 (vgl. P 2; P J 84 und besonders P 181; 20ff.) mit den Worten:
6 . . . θείος Ιάμβλιχος ού διακρίνει τά υψηλότερα άπό των κοιλοτέρων
τή πλείονι μεταδόσει- πάντα γάρ άχρι τής ύλης κάτεισι dem Chalkidier
zugeeignet. Sein Inhalt spiegelt sich in der Piff.; 117ff. zur
1 S. Hepding, 104,7; 180,4; Dieterich 246,3 I unter „Attiskult“;
Allard, Julien ΓApostat I2. Paris 1900, 33ff.; Cumont, Textes I 56, 5; 101, 8;
180,10; 212ff.; 333ff.; 437ff.; 461; Religionen 79ff.
2 S. Kroll, De oraculis Chaldaicis (Brest philol. Abhandlungen VII
1895) 1; Cumont, Textes I 34ff.
3 S. Wyttenbach z. Plutarch. Mor. 99 C, der u. a., abgesehen von
JM 121, 7, auf die von dem Chalkidier sehr abhängige Vita Isidori des
Damaskios bei Suidas s. v. Δώρος verweist, wo es (s. meine Rekonstruktion
Philos. Bibi. 125. Leipz. 1911, 117,26) 1153, 5B von Doros, der früher des
άναπτήναι nicht fähig war, ganz im Sinne der ΓΣ-Mystik heißt: ές τήν διά
Προμηθέως τίνος άμα φανωτάτω πυρί καταπεμφθεΐσαν διαλεκτικήν, αυτοψίαν γε
καθαρωτάτην οΰσαν νοΰ καί φρονήσεως, άναδραμεΐν τε καί έν αύτή είσοικίσάι τάς
του βίου φιλοσόφους ελπίδας.
 
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