Metadaten

Asmus, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1917, 3. Abhandlung): Der Alkibiades-Kommentar des Jamblichos als Hauptquelle für Kaiser Julian — Heidelberg, 1917

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37636#0084
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
84

Rudolf Asmus:

= έπιστήμη; P30; 33; 44; 182; Resp. 514Aff.; 616Bff. —303, 18
ράβδος des Hermes: 0 190 z. 127D. — 303, 22. Warnung vor den
γυναίκες: vgl. 0 160 z. 122A. — 303, 23 έμμένειν : Resp. 539Eff.;
619C; vgl. JV 128, 12. — 303,24. Den Göttern φίλος (Resp.
621C) καί τίμιος (P 148ff. z. 105B) : Mem. II 1,33. — 303,25
φοβερός (vgl. 122 A) erinnert an den militärischen Geist der Mithri-
asten1.
304, 1·—7. Die an die Nutzanwendung des eschatologischen
Mythus Resp. 621C gemahnenden Schlußworte des Helios
zeigen Julian noch im Besitz der ihm bloß für seine irdische Mission
verliehenen σαρκία, wie ja Alkibiades, Herakles und der Mensch
schlechtweg eine ψυχή λογική χρωμένη σώματι ist: s. z. VI 237, 11.
-— 304,3 αιδώς των προγόνων (121 Β): vgl. Resp. 618Β. — 304,4
άποκαθαίρειν : Ρ 16ff.; 40ff.; vgl. z. 300, 18. — 304, 4. Die Mah-
nung, der Held solle eingedenk sein (μιμνήσκεσθαι : 132C), daß er
eine ψυχή αθάνατος (s. z. VI 238,9; Resp. 621C; 608D) habe,
gilt ihm als der ψυχή άπλώς; sie stimmt zu der Charakteristik des
„Alkibiades“ bei O 10 (vgl. P 224ff.), wonach der Dialog συμ-
βάλλεται . . . ήμΐν . . . προς τήν άθανασιαν τής ψυχής und wir γνω-
σόμεθα . . . ενταύθα, ότι άθάνατος ή ψυχή. Denn hiermit ist die
άληθινός ήμών ούσία gemeint, an die nach PJ 14 der dritte Teil τήν
άνάμνησιν bewirken soll, da das ganze Gespräch in letzter Linie
das άνακαλεΐσθαι προς τήν κατά τον λόγον τελειότητα beabsichtige.
— Wenn endlich Helios 304,6 dem Prinzen verspricht: θεός εση
καί τον ήμέτερον οψει συν ήμΐν πατέρα, so ist dies nichts anderes
als das von Herakles erreichte Ziel, das 133C (vgl. P20; 186 διά
. . . νοΰ . . . αί ψυχαί θεώνται τό αγαθόν) als das Ergebnis des ΓΣ
hingestellt wird. Die Beifügung des συν ήμΐν entspricht obendrein
dem pythagoreischen Grundsatz O 156 (vgl. 88; 192; 217; 124D):
ού . . . βούλεται ό ερωτικός μόνος άνάγεσθαι, άλλά μετά των παιδι-
κών.
Im Hinblick auf den Schluß kann man diese Seelenreise auch
als eine eschatologische Vision bezeichnen. Unter diesem Gesichts-
punkt betrachtet, stimmt sie, die sich auf der Mystik des orakel-
haften ΓΣ aufbaut, auffallend mit einem Orakel des Helios über-
ein, welches dem sterbenden Kaiser von Maximus und Priskos
übermittelt wurde. Darin heißt es bei Eunap., Hist. fr. 26 Dind.:
1 S. Cumont, Textes I 317,1; 280,2; 308; Religionen IXff.; Reitzen-
stein, Mysterienreligionen 66ff.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften