Metadaten

Bang, Willy; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 12. Abhandlung): Monographien zur türkischen Sprachgeschichte — Heidelberg, 1918

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37674#0019
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Monographien zur türkischen Sprachgeschichte.

19

34 7u, 35 4 7 ou 127 5 172 tu Aüi'MSM', 139 3u § 9.
7iön7s7M'r; 191 3 (yotAwüw, 88 5u gMt/Mwcm, 35i7^o7/dd7p), 43 4uöMdM,
176 18 bei den Faktitiven 38 4, 84 4u ö7P77*ücM, 56 17, 97 is
65 19ff., 198 1 öMRüiT-fw, 102iuö77777V&7, 22 5u
137 is wozu 48 17 ö^rö&YUTT. (lies -^ynw?) zu ver- 5
gleichen ist; so auch 48 3 152 is usw. RA-
QUETTEMSOS 1913,139 —140 kennt nur die Schreibung mit P
= VON LE CoQS Gewährsmänner kennen neben , .0'^==-
c7^7(7d auch (Spr. 34, Nr. 210, 46, Nr. 311)-?7- und -0-
haltige Wörter kommen leider in seinen Texten nicht vor. 10
Im Kirgisischen, wo die Progressivrundung eine grobe Rolle
spielt und yäw/ÜKdd L> werden muh, haben wir dN7? öüMt'M,
d^7rös?7^ (Prob. 111, 288 7u 9u) und ö7777röwM'^ (282 5u) usw. Wäre
die Grundlage gewesen, so würde das Präsens heute
nicht sondern ''h7F7d*70)M7n lauten. 15
Die Frageform des Präsens lautet u. a. im Kirgisischen: ahnid'sw
nimmst Du' (Prob. 111, 298 13), 'verkaufst Du' (293 ie),
'gibst Du (304 ic). Im Tarantschi hnden wir dafür
sä7^ (Prob. VI, 130 14), adawsäw (134 13), üfüwd' PmA <f 77*Ü77
(152 nu); der Akzent ruht hier selbstverständlich auf der zweiten 20
Silbe: s%M7?3sü% uswZ) Zu lautet das Präsens &o?7cM oder
(Prob. VI, 73 2u, 15120; 84 cu, 101 8u), sobald aber der Akzent auf
der zweiten Silbe ruht, tritt der ursprüngliche Vokal auch hier
wieder zu tage: ZmAwad# <7 *&o7u-TMM-dM7*.3) Von Verben mit -77-
und -ö- kommen m. W. außer 7/M7"d7Msü72 (114su) in Prob. VI diese 25
Formen nicht vor; sie lauten 777sft?77 .sü/z, 7t 777 4 77^ gÜT^,
wie mir Prof, vox LE Cop freundlichst bestätigt; für die 3. Person
0 Wie weit die Zerrüttung des Vokalismus in der Mittelsilbe geht, ersieht
man deutlich aus Prob. VI 82 nu tutufm 'wir wollen fangen' für besseres tugchh
<Y ; 141 iou o^cMStdc. <Y <f oO*a.SM?<3 <Y forYuswcfa, vgl. 90i3u 30
o7wtdcy7 'in der Mitte befindlich, mittler'; 226 sMrudMm <Y swcdb?: (llln) <7
fswadlu:.
0 Vgl. HARTMANN, KSz V 179 unter 4 und die Stellen. Bei vokalisch aus-
lautenden Verben lautet die Form regelrecht auf -upMsüM aus, doch hat RAQUETTE,
MSOS 1913, S. 175, y6tso;(!)-m-sä% 'dost thou make', wozu tar. ?o;nnM.süH 'erkennst 35
du' (Prob. VI 138 s; 157 is Antwort aber tom??:ü?7 ebendort) stimmt.
9 Daß das FragesufHx im Osttürkischen usw. zwischen das Gerundium und
(Hiüu, -sü?r) -du tritt, während es im Osmanischen an -yor (im Plural sogar an
-yo? ?a?') tritt (yüü'yoruü, y(777yoriaruU), ist wohl ein weiterer Beweis für die oben
15) angenommene frühe Verschmelzung der beiden Komponenten im Osmanischen. 40
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften