Logische Studien über Entwicklung.
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ständen, welche Ergebnisse von früheren Ursachen und Wir-
kungen sind (vgl. b); die konstanten Bedingungen sind unauf-
lösbar.
f) Teilursachen im strengen Sinn sollten nur die gleich-
zeitigen Einzelgeschehnisse echt ursächlicher Art (c) heißen,
welche eine ,,Resultante" als Wirkung zeitigen. (Beispiel: viele
verschieden gerichtete, verschieden starke Impulse, welche zu-
gleich eine bewegliche Kugel treffen.)
g) Im uneigentlichen Sinne, der besser zu vermeiden ist,
rechnet man zu den ,,Teilursachen" auch diejenigen Geschehnisse,
aus denen früher die jetzt als temporäre ,,Bedingungen" eines
Systems (vgl. e und b) bestehenden Zustände resultiert sind.
h) Bei Erörterungen darüber, was in einem gegebenen Falle
die ,eigentliche" Ursache eines Geschehnisses seE, denkt man
meist an Teilursachen im zweiten, uneigentlichen Sinne, also ganz
vornehmlich auch an die ja freilich (vgl. e) die (Gleich-
gewicht-)Ergebnisse früheren Ursach-Wirkungsgetriebes sind, so-
weit nicht konstante Bedingungen in Frage stehen. Jede dieser
Bedingungen pflegt nun ihrer Bedeutsamkeit nach mit der echten
Ursache (c) verglichen zu werden. Alan sollte in diesen Fällen
lieber in unbestimmter Weise von Faktoren, nicht von Ursachen,
reden und die Bedeutsamkeit der Faktoren messen an dem
Anteil, den sie zu der Qualität oder der Lokalisation der Wir-
kung oder zu beiden beitragen; man wird finden, daß bald die
echte Ursache oder eine echte Teilursache, bald eine Bedingung
der ^bedeutsamste" Faktor ist. Übrigens kommen, in anderer
Weise, für die Fragen der A/tc/'c^g-Aquivalenzen auch alle ^Fak-
toren", also echte Ursachen oder Teilursachen und Bedingungen,
in Frage. (Begriff der ^potentiellen" Energie.)
i) Ursachen (im echten Sinne), welche ihrer Stärke nach nicht
für die Stärke an Wirkung in Frage kommen, heißen
gett, AeUe. Die meisten echten Ursachen sind von
dieser Art. Hier mag noch im einzelnen weiter unterschieden
werden, je nachdem wenigstens eine gewisse Proportionalität zwi-
schen der Stärke von Ursache und Wirkung besteht oder eine
solche gänzlich fehlt.
i Solche Erörterungen über ,,eigentliche" Ursachen können ethisch
und juristisch von praktischer Bedeutung werden.
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ständen, welche Ergebnisse von früheren Ursachen und Wir-
kungen sind (vgl. b); die konstanten Bedingungen sind unauf-
lösbar.
f) Teilursachen im strengen Sinn sollten nur die gleich-
zeitigen Einzelgeschehnisse echt ursächlicher Art (c) heißen,
welche eine ,,Resultante" als Wirkung zeitigen. (Beispiel: viele
verschieden gerichtete, verschieden starke Impulse, welche zu-
gleich eine bewegliche Kugel treffen.)
g) Im uneigentlichen Sinne, der besser zu vermeiden ist,
rechnet man zu den ,,Teilursachen" auch diejenigen Geschehnisse,
aus denen früher die jetzt als temporäre ,,Bedingungen" eines
Systems (vgl. e und b) bestehenden Zustände resultiert sind.
h) Bei Erörterungen darüber, was in einem gegebenen Falle
die ,eigentliche" Ursache eines Geschehnisses seE, denkt man
meist an Teilursachen im zweiten, uneigentlichen Sinne, also ganz
vornehmlich auch an die ja freilich (vgl. e) die (Gleich-
gewicht-)Ergebnisse früheren Ursach-Wirkungsgetriebes sind, so-
weit nicht konstante Bedingungen in Frage stehen. Jede dieser
Bedingungen pflegt nun ihrer Bedeutsamkeit nach mit der echten
Ursache (c) verglichen zu werden. Alan sollte in diesen Fällen
lieber in unbestimmter Weise von Faktoren, nicht von Ursachen,
reden und die Bedeutsamkeit der Faktoren messen an dem
Anteil, den sie zu der Qualität oder der Lokalisation der Wir-
kung oder zu beiden beitragen; man wird finden, daß bald die
echte Ursache oder eine echte Teilursache, bald eine Bedingung
der ^bedeutsamste" Faktor ist. Übrigens kommen, in anderer
Weise, für die Fragen der A/tc/'c^g-Aquivalenzen auch alle ^Fak-
toren", also echte Ursachen oder Teilursachen und Bedingungen,
in Frage. (Begriff der ^potentiellen" Energie.)
i) Ursachen (im echten Sinne), welche ihrer Stärke nach nicht
für die Stärke an Wirkung in Frage kommen, heißen
gett, AeUe. Die meisten echten Ursachen sind von
dieser Art. Hier mag noch im einzelnen weiter unterschieden
werden, je nachdem wenigstens eine gewisse Proportionalität zwi-
schen der Stärke von Ursache und Wirkung besteht oder eine
solche gänzlich fehlt.
i Solche Erörterungen über ,,eigentliche" Ursachen können ethisch
und juristisch von praktischer Bedeutung werden.