Metadaten

Driesch, Hans [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 3. Abhandlung): Logische Studien über Entwicklung, 1 — Heidelberg, 1918

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37665#0041
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Logische Studien über Entwicklung.

41

5. Ein bestimmter Teil wird wirkungslos. Es ist in der
Maschine eine besondere Teilmaschine vorgesehen, welche den aus-
gefallenen Teil neu herstellt und an seine Stelle schafft oder einen
schon ,,latent" vorhandenen Ersatzteil an seinen Ort bringt. (Dieser
Fall ist an bestehenden Maschinen wohl nicht verwirklicht, aber
ohne weiteres denkbar.)
D. Die an einer ,,Maschine" /DcAf denkbaren Regulations-
fälle.
1. Folgende Arten der Reaktion sind an einer Maschine
nicht denkbar^:
1. Ein Re stimmt wer den des reaktiven Wirkungs Vermö-
gens eines Systems durch die Wirkungen, welche das Reagierende
von außen her vorher empfangen hat.
2. Ein Reagieren in Form bestimmter jeweils ein Ganzes
bildender Komplexe, derart daß diese Reaktionen jeweils
,,Antworten" auf Reize sind, welche ebenfalls Gumze darstellen,
so daß also nicht die einzelnen Teile der Reaktionen auf die ein-
zelnen Teile der Reize beziehbar sind und auch eine bloße mecha-
nische Resultante der Teile der Reize nicht in Betracht kommt.
!1. Es sind folgende Formen als solche denkbarer Regula-
tionen (= Wiederherstellungen des gestörten Verhaltens oder
Baues) an einer Maschine nicht denkbar:
1. Die unter 0 11 1 u. 2 geschilderten Berichtigungen durch
systemfremde Kräfte gesetzter Störungen mit Rücksicht auf be-
liebige Störungsarten; praktisch ist die Aiöglichkeit solcher Be-
richtigungen sogar sehr eingeschränkt und besteht nicht einmal
für ,,viele" Fälle von Störungen.
2. Ein Ersatz der Wirkung beliebiger wirkungslos gewor-
dener, zerstörter oder weggenommener Teile durch die Wirkung
vorgebildeter anderer Teile (s. G 11 4).
3. Eine Wiederbildung beliebiger weggefallener Teile aus
dem Material der übrigen Teile heraus (s. G 11 5).
4. Eine Wiederbildung weggefallener Teile aus bereits
wiedergebildeten heraus, derart, daß etwa, wenn die eine Hälfte
* Hierzu: .P/;;7os. & Orga?;. II, 8. 49 ff. (1909); TK& 8. 34 ff.
(1916).
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften