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HANS DRIESCH :
liebigen Wunde aus (3)\ und Regeneriertes kann selbst wieder
regenerieren (4).
Endlich vermehrt sich der Organismus nach dem verwickelt-
sten aller erdenkbaren Schemata (Tabelle E. 3): Seine Fortpflan-
zungsorgane sind und auch
seinen Regenerationen und (bei Pflanzen) seinen Adventivbildun-
gen hegen solche zugrunde.
Die gesamte Reihe der Schemata des maschinell un-
denkbaren Geschehens an Systemen — welche eben des-
halb 7mr ,,materielle" Systeme sind — wird also durch
die Ergebnisse der analytisch-experimentellen Biologie
mit Inhalt gefüllt.
D. Die Gesamtheit des Belebten.
Es soll jetzt geprüft werden, ob die Entwicklung der Gesamt-
heit des Belebten, in ihrem Zusammenhang durch die Genera-
tionen hindurch, als Annuhnhcm oder als Eeohrho/i und, wenn
dieses, als was für eine Form der Evolution sie zu gelten habe.
Große Schwierigkeiten bestehen hier von allem Anfang an,
weil beide Kriterien für Evolution nicht anwendbar sind:
es gibt nicht ,,viele Fälle", sondern nur einen ,,Fall"; und
was Regulation ist, kann deshalb nicht mit Sicherheit ausge-
macht werden, weil das Zielganze, auf das regulatorische Vor-
gänge teleologisch gerichtet sein konnten, nicht, wie bei der Ent-
wicklung des Individuums, bekannt ist.
Alles muß grundsätzlich im Unbestimmten bleiben, und höch-
stens lassen sich gewisse Kennzeichnungen beibringen, welche das
Bestehen einer bloßen Kumulation sehr unwahrscheinlich machen.
Daher das bloß Tastende in allem phylogenetischen und histo-
rischen Wissen.
Die Stammesgeschichte oder Phylogenie^.
a.
Die Deszendenztheorie darf auf Grund biogeographischer,
paläontologischer und vergleichend-anatomischer Befunde als eine
sehr wahrscheinliche Annahme gelten, obwohl das experimentell
i Sogar beliebig oft nach einander; s. o. Seite 38, Anm.
s PM. d. Org. I, S. 223 ff.
3 Siehe auch: fP. P. S. 165 ff.
HANS DRIESCH :
liebigen Wunde aus (3)\ und Regeneriertes kann selbst wieder
regenerieren (4).
Endlich vermehrt sich der Organismus nach dem verwickelt-
sten aller erdenkbaren Schemata (Tabelle E. 3): Seine Fortpflan-
zungsorgane sind und auch
seinen Regenerationen und (bei Pflanzen) seinen Adventivbildun-
gen hegen solche zugrunde.
Die gesamte Reihe der Schemata des maschinell un-
denkbaren Geschehens an Systemen — welche eben des-
halb 7mr ,,materielle" Systeme sind — wird also durch
die Ergebnisse der analytisch-experimentellen Biologie
mit Inhalt gefüllt.
D. Die Gesamtheit des Belebten.
Es soll jetzt geprüft werden, ob die Entwicklung der Gesamt-
heit des Belebten, in ihrem Zusammenhang durch die Genera-
tionen hindurch, als Annuhnhcm oder als Eeohrho/i und, wenn
dieses, als was für eine Form der Evolution sie zu gelten habe.
Große Schwierigkeiten bestehen hier von allem Anfang an,
weil beide Kriterien für Evolution nicht anwendbar sind:
es gibt nicht ,,viele Fälle", sondern nur einen ,,Fall"; und
was Regulation ist, kann deshalb nicht mit Sicherheit ausge-
macht werden, weil das Zielganze, auf das regulatorische Vor-
gänge teleologisch gerichtet sein konnten, nicht, wie bei der Ent-
wicklung des Individuums, bekannt ist.
Alles muß grundsätzlich im Unbestimmten bleiben, und höch-
stens lassen sich gewisse Kennzeichnungen beibringen, welche das
Bestehen einer bloßen Kumulation sehr unwahrscheinlich machen.
Daher das bloß Tastende in allem phylogenetischen und histo-
rischen Wissen.
Die Stammesgeschichte oder Phylogenie^.
a.
Die Deszendenztheorie darf auf Grund biogeographischer,
paläontologischer und vergleichend-anatomischer Befunde als eine
sehr wahrscheinliche Annahme gelten, obwohl das experimentell
i Sogar beliebig oft nach einander; s. o. Seite 38, Anm.
s PM. d. Org. I, S. 223 ff.
3 Siehe auch: fP. P. S. 165 ff.