III, 2
Zur Einführung in die ind. einh. Sprachw. I.
55
III, 2.
Pratyayah parah (1)
'Die Suffixe (treten) hinter (den Stamm)’. D. prakrteh parali
pratyayo veditavyah.
guptijkidbhyah san (2)
'An (die Wurzeln) gup, tij und kit (tritt das Suffix) saw (ohne
ihre Bedeutung zu modifizieren)’, jugup-sate mäm cer verabscheut
mich’, titiksate tapas täpasah 'der Büßer erträgt die Buße’, vici-
kitsati me manah 'mein Geist zweifelt’, cikitsaty äturani vaidyah
'der Arzt heilt den Kranken’, ripum cildtsati 'er übt Vergeltung
am Feinde’. D. guptijkidbhyah san paro bhavati svärthe . . .
Zur Doppelung vgl. III, 3, 7.
mänbadhdänsänbhyo dirghas cäbhyäsasya (3)
'(Ebenso) an (die Wurzeln) man, badh, dän und sän, wobei
(für das i) der Reduplikationssilbe Länge (eintritt)’. mlmämsate,
blbhatsate; dldämsati, didämsate; ^Isäiiisati, si^äriisate.
dhätor vä tumantäd icchatinaikakartrkät (4)
'An (andere) Wurzeln kann san (treten in der Bedeutung des
Wollens), wenn sie im Infinitiv stehen, dessen Agens der gleiche
ist mit dem des Wollens’ (Desiderativum). Für kartum icchati
kann man sagen ciklrsati, für bhoktum icchati bubhuksate. D.
tumantäd iti kirn? bhojanam icchati. icchäyäm iti siddha eka-
kartrkäd iti spastärtham.
nämna ätmecchäyäm yin (5)
'An ein Nomen (tritt Suffix) yin, wenn man es für sich
selbst wünscht’, putrl-y-ati = ätmanah putram icchati 'er wünscht
sich einen Sohn’.
kämya ca (6)
'Auch kämya’. putra-kämyati dass.
upamänäd äcäre (7)
'An ein Vergleichswort (tritt yin) in (der Bedeutung) behan-
deln’. putrlyati mänavakam == putram iväcarati 'er behandelt
den Schüler wie einen Sohn’.
kartur äyih salopa^ ca (8)
An den Agens (d. h. wenn das Vergleichsnomen mit dem
Agens verglichen wird) (tritt) äyi, und ein (auslautendes) s (des
Stammes) fällt ab’, syen-äy-ate käkah = syena iväcarati 'die
Zur Einführung in die ind. einh. Sprachw. I.
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III, 2.
Pratyayah parah (1)
'Die Suffixe (treten) hinter (den Stamm)’. D. prakrteh parali
pratyayo veditavyah.
guptijkidbhyah san (2)
'An (die Wurzeln) gup, tij und kit (tritt das Suffix) saw (ohne
ihre Bedeutung zu modifizieren)’, jugup-sate mäm cer verabscheut
mich’, titiksate tapas täpasah 'der Büßer erträgt die Buße’, vici-
kitsati me manah 'mein Geist zweifelt’, cikitsaty äturani vaidyah
'der Arzt heilt den Kranken’, ripum cildtsati 'er übt Vergeltung
am Feinde’. D. guptijkidbhyah san paro bhavati svärthe . . .
Zur Doppelung vgl. III, 3, 7.
mänbadhdänsänbhyo dirghas cäbhyäsasya (3)
'(Ebenso) an (die Wurzeln) man, badh, dän und sän, wobei
(für das i) der Reduplikationssilbe Länge (eintritt)’. mlmämsate,
blbhatsate; dldämsati, didämsate; ^Isäiiisati, si^äriisate.
dhätor vä tumantäd icchatinaikakartrkät (4)
'An (andere) Wurzeln kann san (treten in der Bedeutung des
Wollens), wenn sie im Infinitiv stehen, dessen Agens der gleiche
ist mit dem des Wollens’ (Desiderativum). Für kartum icchati
kann man sagen ciklrsati, für bhoktum icchati bubhuksate. D.
tumantäd iti kirn? bhojanam icchati. icchäyäm iti siddha eka-
kartrkäd iti spastärtham.
nämna ätmecchäyäm yin (5)
'An ein Nomen (tritt Suffix) yin, wenn man es für sich
selbst wünscht’, putrl-y-ati = ätmanah putram icchati 'er wünscht
sich einen Sohn’.
kämya ca (6)
'Auch kämya’. putra-kämyati dass.
upamänäd äcäre (7)
'An ein Vergleichswort (tritt yin) in (der Bedeutung) behan-
deln’. putrlyati mänavakam == putram iväcarati 'er behandelt
den Schüler wie einen Sohn’.
kartur äyih salopa^ ca (8)
An den Agens (d. h. wenn das Vergleichsnomen mit dem
Agens verglichen wird) (tritt) äyi, und ein (auslautendes) s (des
Stammes) fällt ab’, syen-äy-ate käkah = syena iväcarati 'die