Richtlinien zur Textgestaltung der griechischen Geoponica. 9
ömiums zum Gesamtwerk lautet: ΤΤολλοΐς μεν καί ά'λλοις βασιλεΰσι
χρηστοΐς | ή μεγαλόπολις αυτή έκαλλωπίσατο | και τά τούτων κατορ-
θώματα και τάς άρετάς | ώσπερ τινά πολυτάλαντα κειμήλια έκολπώ-
σατο |. Σοΰ δε ουκ άν ποτέ βελτίονα σχεΐν | άνομολογήσειεν . ουδέ
μείζονα τής σής βασιλείας κατορθώματα δείΕειεν . Zur Einleitung
des ersten Buches sagt der Herausgeber nach einer einführenden
Bemerkung und der Erwähnung einiger Quellen (Beckii S. 3,
Z. 14 ff.): Άναγκαΐον ouv άμα και ακόλουθον ήγησάμενος | τά πρώτα
τή τάΕει τυγχάνοντα | και άπερ χρήσιμόν έστι προειδέναι τούς γεωργίας
άντιποιουμένους προτάΗαι του παντός1 μου συγγράμματος [, τά . . . .
εν τήδε τή πρώτη βίβλψ συνέγραψα |.
Besonders auffallend durch ihren Rhythmus sind die ίστορίαι,
kleine Erzählungen mythologischen Inhalts im elften Buch und
am Anfang des neunten. Sie sind, wie Oder im Rhein. Mus.
XLV 216 ff. und XLVIII 10 u. 12 f. gezeigt hat, erst in die letzte
Bearbeitung der Geoponica aufgenommen worden, damit das Werk
auch den «Philologen» gefalle.2
In dem kleinen Kapitel XI 4 περί κυπαρίσσου ιστορία stehen
nicht nur viele Klauseln, sondern ein bestimmter Rhythmus ist
mehrfach durch ganze Sätze durchgeführt. Den Schlußsatz will
ich hierhersetzen: Γη δ’ ελεούσα το πάθος φυτά ευθαλή, όμοια3 ταΐς
κόραις, ανήκε, τερψιν άνθρώποις και μνήμην αυταΐς εμποιούσα. Wir
haben hier daktylischen Rhythmus, mit leichter Pause hinter
ευθαλή und ανήκε. Beckh hat in seiner Ausgabe den Rhythmus
verdorben, indem er schrieb: μνήμην επ' αυταΐς εμποιούσα. Nach
Beckhs kritischem Apparat ist dies die Lesart aller Hss. außer M.,
wo επ' fehlt. Außer durch den Rhythmus ist der Text von M.
auch durch den Inhalt zu empfehlen: Die Erde ließ Blumen
hervorsprießen, den Menschen zum Vergnügen, ihnen aber, cl. h.
den unglücklichen Mädchen, die ums Leben gekommen waren,
zum Andenken. Die Rhetoren, wie der Verfasser unseres Ge-
schichtchens, gefallen sich gerade in Gegenüberstellungen wie:
τερψιν άνθρώποις και μνήμην αυταΐς.
1 Alle Hss. außer M. haben παντός συγγράμματος.
2 Joh. Jakobs hat in einer Marburger Diss. de progymnasmatorum studiis
mythographis (1899) 28 ff. diese Erzählungen mit Parallelen und Quellenangaben
neben andern Verwandlungssagen herausgegeben. Vgl. außerdem W. Bubbe, De
metamorphosibus Graecorum capita selecta, Diss. phil. Hai. XXIV 1913, 69 f. mit
meinen Bemerkungen in der Berk phil. VVoch. 1915, 116 ff.
3 Überliefert ist δμοια.
ömiums zum Gesamtwerk lautet: ΤΤολλοΐς μεν καί ά'λλοις βασιλεΰσι
χρηστοΐς | ή μεγαλόπολις αυτή έκαλλωπίσατο | και τά τούτων κατορ-
θώματα και τάς άρετάς | ώσπερ τινά πολυτάλαντα κειμήλια έκολπώ-
σατο |. Σοΰ δε ουκ άν ποτέ βελτίονα σχεΐν | άνομολογήσειεν . ουδέ
μείζονα τής σής βασιλείας κατορθώματα δείΕειεν . Zur Einleitung
des ersten Buches sagt der Herausgeber nach einer einführenden
Bemerkung und der Erwähnung einiger Quellen (Beckii S. 3,
Z. 14 ff.): Άναγκαΐον ouv άμα και ακόλουθον ήγησάμενος | τά πρώτα
τή τάΕει τυγχάνοντα | και άπερ χρήσιμόν έστι προειδέναι τούς γεωργίας
άντιποιουμένους προτάΗαι του παντός1 μου συγγράμματος [, τά . . . .
εν τήδε τή πρώτη βίβλψ συνέγραψα |.
Besonders auffallend durch ihren Rhythmus sind die ίστορίαι,
kleine Erzählungen mythologischen Inhalts im elften Buch und
am Anfang des neunten. Sie sind, wie Oder im Rhein. Mus.
XLV 216 ff. und XLVIII 10 u. 12 f. gezeigt hat, erst in die letzte
Bearbeitung der Geoponica aufgenommen worden, damit das Werk
auch den «Philologen» gefalle.2
In dem kleinen Kapitel XI 4 περί κυπαρίσσου ιστορία stehen
nicht nur viele Klauseln, sondern ein bestimmter Rhythmus ist
mehrfach durch ganze Sätze durchgeführt. Den Schlußsatz will
ich hierhersetzen: Γη δ’ ελεούσα το πάθος φυτά ευθαλή, όμοια3 ταΐς
κόραις, ανήκε, τερψιν άνθρώποις και μνήμην αυταΐς εμποιούσα. Wir
haben hier daktylischen Rhythmus, mit leichter Pause hinter
ευθαλή und ανήκε. Beckh hat in seiner Ausgabe den Rhythmus
verdorben, indem er schrieb: μνήμην επ' αυταΐς εμποιούσα. Nach
Beckhs kritischem Apparat ist dies die Lesart aller Hss. außer M.,
wo επ' fehlt. Außer durch den Rhythmus ist der Text von M.
auch durch den Inhalt zu empfehlen: Die Erde ließ Blumen
hervorsprießen, den Menschen zum Vergnügen, ihnen aber, cl. h.
den unglücklichen Mädchen, die ums Leben gekommen waren,
zum Andenken. Die Rhetoren, wie der Verfasser unseres Ge-
schichtchens, gefallen sich gerade in Gegenüberstellungen wie:
τερψιν άνθρώποις και μνήμην αυταΐς.
1 Alle Hss. außer M. haben παντός συγγράμματος.
2 Joh. Jakobs hat in einer Marburger Diss. de progymnasmatorum studiis
mythographis (1899) 28 ff. diese Erzählungen mit Parallelen und Quellenangaben
neben andern Verwandlungssagen herausgegeben. Vgl. außerdem W. Bubbe, De
metamorphosibus Graecorum capita selecta, Diss. phil. Hai. XXIV 1913, 69 f. mit
meinen Bemerkungen in der Berk phil. VVoch. 1915, 116 ff.
3 Überliefert ist δμοια.