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Liebich, Bruno [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 13. Abhandlung): Zur Einführung in die indische einheimische Sprachwissenschaft, 4: Analyse der Candra-Vṛtti — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37780#0020
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20

Bruno Liebich:

III, 4
53 — 56 tad asya panyam 'das ist seine Ware’; äpüpika 'Kuchen-
händler5, lävanika 'Salzhändler’
57. 58 (tad asya) silpam 'das ist sein Handwerk’; märdangika
'Trommler’
59. 60 (tad asya) praharanam 'das ist seine Waffe’; taumarika
'Speerträger’, dhänuska 'ßogenscliütz’
61 (säsya) matih 'das ist seine Meinung’; nästika (nästi
paraloka ity asya matih) 'Leugner der andern Welt,
Materialist’
62. 63 (tad as}^a) silam 'das ist seine Gewohnheit’; caura Hieb’
(curä silam asya)
64. 65 (tad asya) adhyayane vrttam 'das ist ihm beim Studium
passiert’; aikänyika, dvaiyanyika, dvädasänyika 'der
beim Aufsagen einen, zwei, zwölf Fehler macht’
66 hitä bhaksäh 'das ist ihm zuträglich, von Speisen';
äpüpika 'einer der Kuchen gut verträgt’
67—69 (tad asya) dlyate niyuktam 'das wird ihm pflicht-
gemäß gewährt’; ägrabhojänika 'der bei Tisch zuerst
bedient wird’
70. 71 tatra niyuktam 'dabei angestellt'; dauvärika 'Pförtner’,
devägärika 'Tempeldiener’
72 (tatra) adesakäläd adhlte 'er lernt da, wenn an un-
rechtem Ort und Zeit’; smäsänika 'der auf dem Fried-
hof (den Veda) lernt’, cäturdasika der bei Mondwechsel
(caturdasl) studiert’
73 (tatra) vyavaharati 'er beschäftigt sich damit’; vämsaka-
thinika 'Senftenträger mit Bambusstangen'
74. 75 (tatra) vasati 'er wohnt dort’; naikatika 'in der Nähe
wohnend, Nachbar’
77 — 81 tad vahati 'dieses trägt er’; yugya 'Jochträger, Zugtier’
82 (tad) vidhyati 'das durchbohrt er’; padyäh sarkaräli
'Kiesel, die die Füße ritzen’
83. 84 (tal) labdhä 'er erlangt dies’; dhanya 'reich’
85 (tad) gatah 'dahin geraten’; vasya 'in jemandes Gewalt
geraten, ihm unterworfen’
• 86 (tad) asmin drsyam 'das ist darin sichtbar’; padyah
kardamah 'Schlamm, der die Fußspuren bewahrt’
87 mülam asyädrdham 'seine Wurzel sitzt nicht fest’; mülyä
mäsäh 'Bohnen, die mit der Wurzel ausgezogen werden’
 
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