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Götze, Albrecht; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1922, 4. Abhandlung): Die Schatzhöhle: Überlieferung und Quellen — Heidelberg, 1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.38037#0077
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Die Schätzhöhle.

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dem Texte za verdrängen. Aber der Einfluß hat bereits vor
dieser Verdrängung eingesetzt. Zu untersuchen ist, welche Evan-
gelien-Version eingewirkt hat.
Es zeigen sich Berührungen mit der Pesittä:

Bez:
222,3
v^CuaLoa
cs*)
Αλϊ
222,5
pnn ax
cs
■pj ΟΛ.
224,10
La iAjr
cs
LA A\Ay
226,1
qcxnaA
cs
jam A
226,3
»TaA A
auch C : S
jcuA A

Aber auch zum Evangeliön da-mepharrese;
224,4f. .sind zwischen Joram und Usia die Glieder Ahasia, Joas,
Amazia eingeschoben. Das stimmt zu C gegenüber Pes.
u. S.
224,7 mit CS: der Pes.
Weiter finden sich noch Einzelheiten, die keinen der beiden
Versionen angehören:
220,13 und sofort bei jedem Glieder0
224,9 f. ist zwischen Joahaz und Jechonia ein Jojakim eingeschoben.
Das weist deutlich genug auf Aphraates. In der Homilie von
der Traube findet man diese Charakteristika wieder. Zugleich
ergibt sich, daß im Texte des Aphraates die gleichen Berührungen
mit der Pesittä und dem Evangeliön da-mepharrese stehen.* 2)
Der Schluß ist bündig, daß das Geschlechtsregister nach
Aphraates bearbeitet ist.
49. Der Einfluß und die Benutzung des Aphraates geht aber
noch weiter. Der persische Weise bietet in seiner Homilie nicht
ein bloßes Geschlechtsregister, sondern einen kurzen Abriß der
jüdischen Geschichte. Ihm wird der Rahmen von Matthäus 1
bald zu eng, er läßt sich über die Verschwägerung von Juda und
Levi aus (s. o. 41), führt dann die Königsgeschichte kurz vor.
Erst mit dem Satze: 'Und Saltäel zeugte den Jörbabel’ (Wkight,
432,3) kehrt er zu Matthäus 1 zurück. Aber noch nicht endgültig.
Er spricht noch von Kyrus und dem Ende der babylonischen
Gefangenschaft; dann wird die Genealogie rasch bis auf Joseph
geführt.
x) C = Curetonius, S = Sinai-Palimpsest.
2) yOteVcD 222;3 Schatzh. für <WaE ist dem Einfluß der Pesittä
zur La9t zu legen. Hs Bz liest ; die arab. Übersetzung und die
Paralle 168,13 erweisen es als alt.
 
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