δ
I.
Die Textüberlieferuug der „Schatzhöhle“.
1. Bezold hat in seiner Ausgabe der Schatzhöhle1) das Ver-
hältnis der vorhandenen Handschriften untereinander nicht näher
untersucht, sondern sich mit der Erkenntnis begnügt, daß der
syrische Text in zwei Rezensionen A: BSV (Bez II, p. VI) und
ebenso auch der arabische in zwei Rezensionen v:po2) vorliegt
(Bez II, p. VII). Auch Lagarde hat in seiner Besprechung der
Ausgabe3) nichts wesentlich Neues hinzugefügt. Da es nötig ist,
die Überlieferungsgeschichte klarzustellen, ehe man zur Analyse
des Textes übergeht, glaube ich mit diesem Ziele vor Augen nichts
Überflüssiges zu tun, wenn ich in die Gestaltung der Überlieferung
tiefer eindringe.
1, Der syrische Text,
2. Zunächst werfe ich einen Blick auf die vorhandenen Hand-
schriften (vgl. Bezold II, p. Vf.; Lagakde, Mitt. III, p. 51 f.).4)
A = Brit. Mus. Add. Mss. No. 25875 (Wright, Cat. Syr. Mss. III,
1064 ff.). Geschrieben laut Kolophon auf fol. 81a und
232 a von dem Priester Homo bar Daniel Alqusäiä5) A. Gr.
2020, als Elias Patriarch des Ostens war, d. h. 1709/10.
A enthält auf fol. 3b — 50b einen vollständigen Text. In
der Hs sind ferner enthalten: fol. 50b—54b Fragen des
Simon Petrus, 54b — 57a Vision Ezras, 57u—58b Testa-
9 Die Schatzhöhle. Syrisch und deutsch herausgegeben von Carl Bezold.
1. Teil: Übersetzung. Lpz. 1883. 2. Teil: Texte. Lpz. 1888. Zitiert als Bez I u. II.
2) In der Anwendung dieser Siglen folge ich Lagarde.
3) GGA. 1888, Nr. 22 = Lagarde, Mitt. III. 49—76; IV. 6-16.
4J Baumstark, Gesch. d. syr. Lit., p. 85 führt aus den mir unzugänglichen
Katalogen Orient. Bibliotheken noch an: Seert 114 (J 1239), 113 (18. Jahrb.) Urmia
90 (J 1594), 130 (17. Jahrh.); Mardin 83 (J 1890) (Rev. d. Bibi. 1908. 1—36);
Un. Theol. Sem. New-York (J H Hall, JBL. 5. 28-40).
5) liegt unweit Mossul.
I.
Die Textüberlieferuug der „Schatzhöhle“.
1. Bezold hat in seiner Ausgabe der Schatzhöhle1) das Ver-
hältnis der vorhandenen Handschriften untereinander nicht näher
untersucht, sondern sich mit der Erkenntnis begnügt, daß der
syrische Text in zwei Rezensionen A: BSV (Bez II, p. VI) und
ebenso auch der arabische in zwei Rezensionen v:po2) vorliegt
(Bez II, p. VII). Auch Lagarde hat in seiner Besprechung der
Ausgabe3) nichts wesentlich Neues hinzugefügt. Da es nötig ist,
die Überlieferungsgeschichte klarzustellen, ehe man zur Analyse
des Textes übergeht, glaube ich mit diesem Ziele vor Augen nichts
Überflüssiges zu tun, wenn ich in die Gestaltung der Überlieferung
tiefer eindringe.
1, Der syrische Text,
2. Zunächst werfe ich einen Blick auf die vorhandenen Hand-
schriften (vgl. Bezold II, p. Vf.; Lagakde, Mitt. III, p. 51 f.).4)
A = Brit. Mus. Add. Mss. No. 25875 (Wright, Cat. Syr. Mss. III,
1064 ff.). Geschrieben laut Kolophon auf fol. 81a und
232 a von dem Priester Homo bar Daniel Alqusäiä5) A. Gr.
2020, als Elias Patriarch des Ostens war, d. h. 1709/10.
A enthält auf fol. 3b — 50b einen vollständigen Text. In
der Hs sind ferner enthalten: fol. 50b—54b Fragen des
Simon Petrus, 54b — 57a Vision Ezras, 57u—58b Testa-
9 Die Schatzhöhle. Syrisch und deutsch herausgegeben von Carl Bezold.
1. Teil: Übersetzung. Lpz. 1883. 2. Teil: Texte. Lpz. 1888. Zitiert als Bez I u. II.
2) In der Anwendung dieser Siglen folge ich Lagarde.
3) GGA. 1888, Nr. 22 = Lagarde, Mitt. III. 49—76; IV. 6-16.
4J Baumstark, Gesch. d. syr. Lit., p. 85 führt aus den mir unzugänglichen
Katalogen Orient. Bibliotheken noch an: Seert 114 (J 1239), 113 (18. Jahrb.) Urmia
90 (J 1594), 130 (17. Jahrh.); Mardin 83 (J 1890) (Rev. d. Bibi. 1908. 1—36);
Un. Theol. Sem. New-York (J H Hall, JBL. 5. 28-40).
5) liegt unweit Mossul.