Neue Beiträge zur Strabon-Überlieferuug.
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In K’pel haben wir, seit \/T aufgearbeitet war, keine Spur. Die Kolla-
tion von F wird ergeben, ob es sich hier nicht durchweg um Ergeb-
nisse philologischer Kritik handelt, die wir etwa in die Zeit des
Eustathios setzen würden. Die Sonderstellung von E, die ebenfalls
noch eine Untersuchung verdient, scheint zum Teil darauf zu
beruhen, daß der gelehrte Schreiber — das geht aus dem Duktus
der Schrift und der Zusammensetzung der Handschrift hervor -
gebessert hat und nicht unverständig. Aus einem solchen Privat-
exemplar wird die mit ση εν αλλω eingeführte Lesung und manche
andere stammen. Wir haben also weiterhin nur mit dem einen
Archetyp zu rechnen.
Das Stemma der Handschriften würde also etwa so aussehen:
1. Jh.
3.-4. Jh.
5.—6. Jh.
-9.-10. Jh.
12. Jh.
14. Jh.
15. Jh.
Es bleibt im wesentlichen dabei, daß wir mit den byzantini-
schen Handschriften nicht über das 10. Jh. hinauskommen, zumal
die Epitome Palatina eben trotz ihrer Wichtigkeit doch zu wenig
ausgiebig ist. Ganz anders wird das Bild, wenn wir nun V dazu
nehmen. Ich gebe zur Probe die vollständige Kollation eines Blattes
aus dem 17. Buche, das zur Hälfte von Cozza-Luzi gelesen, von
mir revidiert, zur Hälfte von mir neu gelesen ist.
fol. 458 17, 832f. = 3, 15f.
Das Blatt beginnt mit dem Anfang von § 15, ist aber erst von
μη νομαδικώς an lesbar.
p. 419, 8 Kr. μεγάλονς προς αντονς π. ω: προς αντονς μ. π. V
10 τούτον CDFV : τόνδε Ε
πόλεμον EFV : τρόπον CD, danach in V 21 Ζ. mit einem Raume
für ca. 275—-295 B. unlesbar, Text 289 B.
Originalmanuskript
X (Umschrift auf Pergament)
Y (vielleicht =)Steph. V (zerstört im 7. Jh.)
/
Epit.
A,
<o Tust.
Bif)GD10-i7 Bj_9 Hj P i-i7
g b u. a. a 1 v u. a.
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In K’pel haben wir, seit \/T aufgearbeitet war, keine Spur. Die Kolla-
tion von F wird ergeben, ob es sich hier nicht durchweg um Ergeb-
nisse philologischer Kritik handelt, die wir etwa in die Zeit des
Eustathios setzen würden. Die Sonderstellung von E, die ebenfalls
noch eine Untersuchung verdient, scheint zum Teil darauf zu
beruhen, daß der gelehrte Schreiber — das geht aus dem Duktus
der Schrift und der Zusammensetzung der Handschrift hervor -
gebessert hat und nicht unverständig. Aus einem solchen Privat-
exemplar wird die mit ση εν αλλω eingeführte Lesung und manche
andere stammen. Wir haben also weiterhin nur mit dem einen
Archetyp zu rechnen.
Das Stemma der Handschriften würde also etwa so aussehen:
1. Jh.
3.-4. Jh.
5.—6. Jh.
-9.-10. Jh.
12. Jh.
14. Jh.
15. Jh.
Es bleibt im wesentlichen dabei, daß wir mit den byzantini-
schen Handschriften nicht über das 10. Jh. hinauskommen, zumal
die Epitome Palatina eben trotz ihrer Wichtigkeit doch zu wenig
ausgiebig ist. Ganz anders wird das Bild, wenn wir nun V dazu
nehmen. Ich gebe zur Probe die vollständige Kollation eines Blattes
aus dem 17. Buche, das zur Hälfte von Cozza-Luzi gelesen, von
mir revidiert, zur Hälfte von mir neu gelesen ist.
fol. 458 17, 832f. = 3, 15f.
Das Blatt beginnt mit dem Anfang von § 15, ist aber erst von
μη νομαδικώς an lesbar.
p. 419, 8 Kr. μεγάλονς προς αντονς π. ω: προς αντονς μ. π. V
10 τούτον CDFV : τόνδε Ε
πόλεμον EFV : τρόπον CD, danach in V 21 Ζ. mit einem Raume
für ca. 275—-295 B. unlesbar, Text 289 B.
Originalmanuskript
X (Umschrift auf Pergament)
Y (vielleicht =)Steph. V (zerstört im 7. Jh.)
/
Epit.
A,
<o Tust.
Bif)GD10-i7 Bj_9 Hj P i-i7
g b u. a. a 1 v u. a.