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Borst, Arno; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1989, 1. Abhandlung): Astrolab und Klosterreform an der Jahrtausendwende: vorgetragen am 11. Februar 1989 — Heidelberg: Winter, 1989

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https://doi.org/10.11588/diglit.48156#0128
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Arno Borst

Zur Ausgabe
Die Zeilen des Konstanzer Fragments, das fortan mit K abgekürzt
wird, sind im Druck beibehalten und werden je Seite durchgezählt.
Beim zweiten Blatt sind die Kapitelzahlen nach der Handschrift
angegeben: XLV-XLVIII. Beim ersten, wo sie abgeschnitten sind,
schätze ich sie [Kapitel XXXIII7-XXXVII?].
Die Ausgabe berichtigt die Orthographie von K insoweit, als sie
sinnstörende Worttrennungen und Wortverbindungen bereinigt, am
Zeilenende die um 1000 noch ungebräuchlichen Trennungsstriche
anfügt und alle Kapitelzahlen an den linken Seitenrand rückt. Außer-
dem sind sämtliche Abkürzungen aufgelöst. Das Interpunktionszei-
chen wird je nach Klein- oder Großschreibung des nachfolgenden
Worts als Komma oder Punkt wiedergegeben, jedoch weder ergänzt,
wo es fehlt, noch weggelassen, wo es überflüssig ist. Der sprunghafte
Wechsel zwischen e, e caudata, ae und oe wird beibehalten, ebenso die
konsequente Wahl von V bei Majuskeln und u bei Minuskeln. Auch in
die weniger folgerichtige Groß- und Kleinschreibung selbst greife ich
nicht ein.
Meine Zusätze stehen in eckigen Klammern, ebenso die abgeschnit-
tenen Teile des Textes vom ersten Blatt. Sie sind ergänzt nach den zwei
Handschriften, die K am nächsten stehen: München, Bayerische
Staatsbibliothek, Codex latinus 14689, Blatt 77 verso bis 80 verso, aus
St. Emmeram in Regensburg, vom Beginn des 12. Jahrhunderts (oben
Anm. 150; fortan mit E abgekürzt); Biblioteca Apostolica Vaticana,
Codex Reginensis latinus 598, Blatt 118 recto bis 121 recto, aus St.
Mesmin de Micy, vom Ende des 11. Jahrhunderts (oben Anm. 121;
fortan mit M abgekürzt).
Der Variantenapparat verzeichnet alle Lesearten von K, E und M,
ferner den Haupttext der Editionen von Bubnov, Gerbert (im Apparat
abgekürzt Bu) und Millas, Assaig (im Apparat abgekürzt Mi), soweit er
von K abweicht. Dabei ergibt sich, daß die Varianten von E denen von
K ungewöhnlich nahe stehen, daß also der Text ohne Zwischenstufen
von der Reichenau nach Regensburg kam. Die Lesarten von M sind
hingegen bereits überlagert von der jüngeren ‘Vulgata’ der Astrolab-
Traktate, die sich in Bubnovs Haupttext niederschlägt; damit bestätigt
sich die Bedeutung von Micy für die Verbreitung dieser geglätteten
Fassung.
Der Variantenapparat vermerkt außerdem die Schreibweise der
arabischen Sternnamen bei Hermann dem Lahmen, De mensura
 
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