118
Arno Borst
Zur Ausgabe
Die Zeilen des Konstanzer Fragments, das fortan mit K abgekürzt
wird, sind im Druck beibehalten und werden je Seite durchgezählt.
Beim zweiten Blatt sind die Kapitelzahlen nach der Handschrift
angegeben: XLV-XLVIII. Beim ersten, wo sie abgeschnitten sind,
schätze ich sie [Kapitel XXXIII7-XXXVII?].
Die Ausgabe berichtigt die Orthographie von K insoweit, als sie
sinnstörende Worttrennungen und Wortverbindungen bereinigt, am
Zeilenende die um 1000 noch ungebräuchlichen Trennungsstriche
anfügt und alle Kapitelzahlen an den linken Seitenrand rückt. Außer-
dem sind sämtliche Abkürzungen aufgelöst. Das Interpunktionszei-
chen wird je nach Klein- oder Großschreibung des nachfolgenden
Worts als Komma oder Punkt wiedergegeben, jedoch weder ergänzt,
wo es fehlt, noch weggelassen, wo es überflüssig ist. Der sprunghafte
Wechsel zwischen e, e caudata, ae und oe wird beibehalten, ebenso die
konsequente Wahl von V bei Majuskeln und u bei Minuskeln. Auch in
die weniger folgerichtige Groß- und Kleinschreibung selbst greife ich
nicht ein.
Meine Zusätze stehen in eckigen Klammern, ebenso die abgeschnit-
tenen Teile des Textes vom ersten Blatt. Sie sind ergänzt nach den zwei
Handschriften, die K am nächsten stehen: München, Bayerische
Staatsbibliothek, Codex latinus 14689, Blatt 77 verso bis 80 verso, aus
St. Emmeram in Regensburg, vom Beginn des 12. Jahrhunderts (oben
Anm. 150; fortan mit E abgekürzt); Biblioteca Apostolica Vaticana,
Codex Reginensis latinus 598, Blatt 118 recto bis 121 recto, aus St.
Mesmin de Micy, vom Ende des 11. Jahrhunderts (oben Anm. 121;
fortan mit M abgekürzt).
Der Variantenapparat verzeichnet alle Lesearten von K, E und M,
ferner den Haupttext der Editionen von Bubnov, Gerbert (im Apparat
abgekürzt Bu) und Millas, Assaig (im Apparat abgekürzt Mi), soweit er
von K abweicht. Dabei ergibt sich, daß die Varianten von E denen von
K ungewöhnlich nahe stehen, daß also der Text ohne Zwischenstufen
von der Reichenau nach Regensburg kam. Die Lesarten von M sind
hingegen bereits überlagert von der jüngeren ‘Vulgata’ der Astrolab-
Traktate, die sich in Bubnovs Haupttext niederschlägt; damit bestätigt
sich die Bedeutung von Micy für die Verbreitung dieser geglätteten
Fassung.
Der Variantenapparat vermerkt außerdem die Schreibweise der
arabischen Sternnamen bei Hermann dem Lahmen, De mensura
Arno Borst
Zur Ausgabe
Die Zeilen des Konstanzer Fragments, das fortan mit K abgekürzt
wird, sind im Druck beibehalten und werden je Seite durchgezählt.
Beim zweiten Blatt sind die Kapitelzahlen nach der Handschrift
angegeben: XLV-XLVIII. Beim ersten, wo sie abgeschnitten sind,
schätze ich sie [Kapitel XXXIII7-XXXVII?].
Die Ausgabe berichtigt die Orthographie von K insoweit, als sie
sinnstörende Worttrennungen und Wortverbindungen bereinigt, am
Zeilenende die um 1000 noch ungebräuchlichen Trennungsstriche
anfügt und alle Kapitelzahlen an den linken Seitenrand rückt. Außer-
dem sind sämtliche Abkürzungen aufgelöst. Das Interpunktionszei-
chen wird je nach Klein- oder Großschreibung des nachfolgenden
Worts als Komma oder Punkt wiedergegeben, jedoch weder ergänzt,
wo es fehlt, noch weggelassen, wo es überflüssig ist. Der sprunghafte
Wechsel zwischen e, e caudata, ae und oe wird beibehalten, ebenso die
konsequente Wahl von V bei Majuskeln und u bei Minuskeln. Auch in
die weniger folgerichtige Groß- und Kleinschreibung selbst greife ich
nicht ein.
Meine Zusätze stehen in eckigen Klammern, ebenso die abgeschnit-
tenen Teile des Textes vom ersten Blatt. Sie sind ergänzt nach den zwei
Handschriften, die K am nächsten stehen: München, Bayerische
Staatsbibliothek, Codex latinus 14689, Blatt 77 verso bis 80 verso, aus
St. Emmeram in Regensburg, vom Beginn des 12. Jahrhunderts (oben
Anm. 150; fortan mit E abgekürzt); Biblioteca Apostolica Vaticana,
Codex Reginensis latinus 598, Blatt 118 recto bis 121 recto, aus St.
Mesmin de Micy, vom Ende des 11. Jahrhunderts (oben Anm. 121;
fortan mit M abgekürzt).
Der Variantenapparat verzeichnet alle Lesearten von K, E und M,
ferner den Haupttext der Editionen von Bubnov, Gerbert (im Apparat
abgekürzt Bu) und Millas, Assaig (im Apparat abgekürzt Mi), soweit er
von K abweicht. Dabei ergibt sich, daß die Varianten von E denen von
K ungewöhnlich nahe stehen, daß also der Text ohne Zwischenstufen
von der Reichenau nach Regensburg kam. Die Lesarten von M sind
hingegen bereits überlagert von der jüngeren ‘Vulgata’ der Astrolab-
Traktate, die sich in Bubnovs Haupttext niederschlägt; damit bestätigt
sich die Bedeutung von Micy für die Verbreitung dieser geglätteten
Fassung.
Der Variantenapparat vermerkt außerdem die Schreibweise der
arabischen Sternnamen bei Hermann dem Lahmen, De mensura