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Hinüber, Oskar von; Forschungsstelle Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway <Heidelberg> [Hrsg.]
Antiquities of Northern Pakistan: reports and studies (Band 5): Die Palola Ṣāhis: ihre Steininschriften, Inschriften auf Bronzen, Handschriftenkolophone und Schutzzauber ; Materialien zur Geschichte von Gilgit und Chilas — Mainz, 2004

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https://doi.org/10.11588/diglit.36957#0092
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-r- (Mittelindisch § 201). Die Schreibungen sind demnach unter Berück-
sichtigung des im Arabischen fehlenden Lautes und Zeichens -g- als GAtzgA/
oder Gz'&zgA/ zu vokalisieren.
Von dort nach Süden führt der Weg nach Indien. Der nächste ohne Zeit-
angabe genannte Ort ist Chilas: mAtrv kW*<2 ... V7<A/?<zs'<3 /mnmd / V&A/zus'r?,
Zeile 15, 16 am Ufer des "Goldenen Flusses" (j^n/vzp'z Zeile 14, also
des Indus. Auf Klöster wird hier nicht hingewiesen.
Dies ist die erste Erwähnung des Ortsnamens Chilas überhaupt. Er erscheint
dann wohl nur wenig später 1030 auch bei Al-Blrünl zusammen mit Gilgit
als Shiltäs, lies Shilathäs.
Ferner kennt das Itinerar den Distrikt (büüG-) Pr/ilAmn, Zeile 8, was, wie
S. Konow erkannt hat (AO 14, 1936, 261, vgl. NTS 12, 1942, 270), zu Buru-
sho (Burüso)^' zu stellen ist: "das Gebiet der Prrüsavas". Das anlautende p<-
entspricht der Wiedergabe als gwnsv/ neben seltenem vmirsr/ (= bm*zrsY7) in
den Inschriften.

76 Dies ist die Selbstbezeichnung der Sprecher des Burushaski: H. Berger: Das Buru-
shaski - Schicksale einer zentralasiatischen Restsprache. Sitzungsberichte der Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Jahrgang
1992, Bericht 1, S. 5.

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