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Hermann von Wied:
Christliche verbesserung der Creutzgheng

bearbeitet von Thomas Wilhelmi

Der Kölner Erzbischof Hermann von Wied sprach sich in der Schrift
»Christliche verbesserung der Creutzgheng«, einer Verordnung, mit der er
das wenig reformbereite Domkapitel bewußt umging, für die weitgehende
Abschaffung der Prozessionen ein; an deren Stelle sollten Betgottesdienste
treten. Die Verordnung wurde am 13. April 1543 erlassen und erschien wohl
kurz danach im Druck.
Die »Christliche verbesserung der Creutzgheng«, die weder sprachlich
noch inhaltlich ausgefeilt ist, fand in der Literatur bislang nur wenig Beach-
tung1 *. Ob die Schrift unter Beteiligung Bucers entstanden ist, läßt sich nicht
feststellen. Man darf aber davon ausgehen, daß Bucer zumindest orientiert
war, und wahrscheinlich wurde er von Hermann auch zu Rate gezogen.
[Hermann von Wied:] Christliche verbesse= | rung der Creutzgheng/ vnd an= |
stellung gemeines gepetts. | Durch den Hochwir | digisten vnseren gnedigsten
Herren | Ertzbischoffen vnd Churfürsten zu Cöllen, et. [Wappen, darunter:]
Anno M.D.XLIII.
Bonn: Laurentius von der Mülen, [nicht vor 13. April] 1543.
40. 8 ungez. Bl. Lage: A6 ; sign. Aiij-Av. Bl. A1b und A6b leer.
Schwabacher Drucktype; 30 Textzeilen; Seitenkustoden; Initiale in reich
verzierter Kanzleifraktur auf Bl. Aiz. Titelholzschnitt (Wappen).
Piel 4. Schlüter, Publizistik Nr. 9.
Lübeck StB (Theol. 40 2725 all. 3; der Edition zugrunde liegendes Ex.),
München SB.

1. Erwähnt wird sie lediglich bei Varrentrapp, Hermann, S. 186f. (Anm. 1) und Schlüter,
Publizistik, S. 73 f. Vgl. auch oben S. 11 und 17.
 
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