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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]; Wilhelmi, Thomas <PD Dr.> [Bearb.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 11,2): Schriften zur Kölner Reformation — Gütersloh, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.30231#0015
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chronologia bucerana

zweite, geringfügig revidierte und erweiterte Fassung des
umfangreichen Werkes erscheint 1544.
1543, Ende August Bucer verläßt Bonn und reist nach Kassel.
1543, 1. Oktober Johannes Gropper läßt Hermann von Wied seine »Christliche
und Catholische gegen berichtung eyns Erwirdigen
Dhomcapittels zu Cöllen«, eine umfangreiche Entgegnung
auf Bucers Reformationsentwurf, zukommen. Das Werk erscheint
im Februar 1544 in Köln im Druck. Im März 1544
erscheint es in lateinischer Übersetzung von Eberhard Billick
(»Antididagma«).

1544, 20. Februar Reichstag von Speyer unter Führung Kaiser Karls V. Er dauert
bis zum 10. Juni 1544.

1544, 24. September Das Domkapitel fordert bei Hermann von Wied die Entlassung
der fremden Prediger und die Abstellung der Neuerungen.

1544, September bis Das Domkapitel, der Klerus und die Universität legen Hermann
von Wied eine Appellation an Papst und Kaiser vor.

November
Der Erzbischof läßt sich dadurch von seinen Plänen nicht
abbringen. Johannes Gropper überbringt die Appellation
persönlich nach Brüssel und wirbt dort für die Annahme
der Appellation durch den Kaiser.

1544, 25. Oktober Das Domkapitel, der Klerus und die Universität antworten
auf zwei Schreiben Hermann von Wieds und weisen die
Verhandlungsvorschläge des Erzbischofs zurück.

1544, 8. November Das Domkapitel legt seinen Mitgliedern ein Adhäsionsformular
zur Appellation vor und beruft sich hierbei auf die
Mandate des Kaisers.

1544, 18. November An der Versammlung der Landstände wird der vermutlich
von Johannes Gropper verfaßte »Vortrag von wegen eins
Ehrwürdigen Thomcapittels« verlesen. Das Domkapitel
versucht, die weltlichen Stände für ein gemeinsames Vorgehen
gegen den Erzbischof zu gewinnen.

1544, 14. November Kaiser Karl V. wendet sich mit einem Mandat an die geistlichen
und weltlichen Stände des Erzstifts, in dem er zur Zurückhaltung
und zur Abstellung der Neuerungen auffordert.

1544, 3. Dezember Hermann von Wied reagiert auf dem Landtag auf den Vortrag
des Domkapitels vom 18. November. Die weltlichen
Stände beschließen eine Gesandtschaft an Kaiser Karl V.

1544, 15. Dezember Wormser Reichstag, der bis zum 4. August 1545 dauert. Die
Protestanten befürworteten ein weiteres Religionsgespräch,
lehnen aber das geplante Trienter Konzil ab.

1544, 19./20. Dezember Auf die Veröffentlichung der Vergleichsvorschläge der
weltlichen Stände reagiert das Domkapitel mit Gegenvorschlägen.

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