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https://doi.org/10.11588/diglit.30231#0457
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Deutschen zumhöchsten von nöten ist, So sollen wir vnß zu E. keyserlichen
vnd königlichen Maiestaten vnd Stenden des Reichs alle, die Christliche besserung
zu allen theylen von hertzen begeren, des bil- | cxlvij/Tiija | lich getro
ᵉ sten, das sie ein mal dise sach, an deren doch gantzer Deutscher Nation
zeitliches vnnd ewigs heyl vnnd verderben staht, ans liecht recht Christlicher
verhöre vnnd erörterung kommen lassen Vnnd auch vnserem theil einmal ein
rechtmässige, gepürende verhör vergönnen, Sich des, das der gegentheyl ¹ nun
ob den zwentzig jaren ² vber vns, wider alle warheyt klaget vnnd lesteret, mit
grund der warheit zu verantworten Vnnd hinwider auch vnsere klagen wider
die widerwertigen vnnd feind der Christlichen Reformation zubeweren, Vmb
welche verhöre wir nun so lang gepetten vnnd angeruffen haben vnd noch
jmmer bitten vnnd anrüffen vmb des heyligen namens vnnd kirchen willen
vnsers herren Jesu Christi. Hie zu sollen, ob ³ Gott will, E. keis. Maiest. die
hieuor eingefürten schrifften vnd vrsachen mit den Christlichen exempeln der
recht gottselige keisern Constantini ⁴ , Theodosij des elteren ⁵ vnd jüngeren ⁶ ,
Valentiniani des dritten ⁷ , Martiani ⁸ , Justiniani ⁹ , Caroli Magni ¹⁰ vnd anderer
mehr bewegenvnd vermögen, dann ¹¹ siedavon das falsche fürgeben ¹² vnd drewen
¹³ des Papstes vnd seines hauffen abwenden oder abschrecken möge. So
man dann in dem des Herren wort volgen wirt, so wirt er auch selb | cxlviij/
Tiijb | bei der sachen sein vnnd seine selige wege allen denen, die sie zu wandlen
begeren, bald zu erkennen geben vnd sie füglich ¹⁴ darauff leiten.
Dis wölle er vnser einiger ¹⁵ Heyland, Ertzhirt ¹⁶ vnnd himmlischer meyster
leicht meint Bucer hier aber den Reichstag von Worms. Dieser dauerte vom 15. Dezember
1544 bis zum 4. August 1545. Bizer, Reformationsgeschichte, S. K 137–140; TRE 28, S.465;
Kannengiesser, Der Reichstag zu Worms vom Jahre 1545.
1. gegnerische Partei.
2. gut zwanzig Jahre.
3. wenn.
4. Konstantinus I. der Große (um 285–337), römischer Kaiser (306–337). TRE 19,
S. 489–500.
5. Theodosius I. der Große(347–395), römischer Kaiser (379–395). TRE 33, S.255–258;
LThK ² 10, Sp.50f.
6. Theodosius II. (401–450), Enkel Theodosius’ I., oströmischer Kaiser (408–450).
LThK ² 10, Sp.48.
7. Valentinianus III., Flavius Placidus (419–455). Er kämpfte als Kaiser (424–455) gegen
soziale Ungerechtigkeiten im römischen Reich an. LThK ² 10, Sp.601.
8. Martinianus, römischer Kaiser im Jahre 324.
9. Justinianus (ca. 483–565), byzantinischer Kaiser (483–565). TRE 17, S.478–486.
10. Karl der Große(768–814), König der Franken, römischer Kaiser (800–814). TRE 17,
S. 644–649.
11. als.
12. Behaupten.
13. Drohen.
14. schicklich, wie es sich gehört.
15. einziger.
16. Vgl. I Petr 5,4.
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Deutschen zumhöchsten von nöten ist, So sollen wir vnß zu E. keyserlichen
vnd königlichen Maiestaten vnd Stenden des Reichs alle, die Christliche besserung
zu allen theylen von hertzen begeren, des bil- | cxlvij/Tiija | lich getro
ᵉ sten, das sie ein mal dise sach, an deren doch gantzer Deutscher Nation
zeitliches vnnd ewigs heyl vnnd verderben staht, ans liecht recht Christlicher
verhöre vnnd erörterung kommen lassen Vnnd auch vnserem theil einmal ein
rechtmässige, gepürende verhör vergönnen, Sich des, das der gegentheyl ¹ nun
ob den zwentzig jaren ² vber vns, wider alle warheyt klaget vnnd lesteret, mit
grund der warheit zu verantworten Vnnd hinwider auch vnsere klagen wider
die widerwertigen vnnd feind der Christlichen Reformation zubeweren, Vmb
welche verhöre wir nun so lang gepetten vnnd angeruffen haben vnd noch
jmmer bitten vnnd anrüffen vmb des heyligen namens vnnd kirchen willen
vnsers herren Jesu Christi. Hie zu sollen, ob ³ Gott will, E. keis. Maiest. die
hieuor eingefürten schrifften vnd vrsachen mit den Christlichen exempeln der
recht gottselige keisern Constantini ⁴ , Theodosij des elteren ⁵ vnd jüngeren ⁶ ,
Valentiniani des dritten ⁷ , Martiani ⁸ , Justiniani ⁹ , Caroli Magni ¹⁰ vnd anderer
mehr bewegenvnd vermögen, dann ¹¹ siedavon das falsche fürgeben ¹² vnd drewen
¹³ des Papstes vnd seines hauffen abwenden oder abschrecken möge. So
man dann in dem des Herren wort volgen wirt, so wirt er auch selb | cxlviij/
Tiijb | bei der sachen sein vnnd seine selige wege allen denen, die sie zu wandlen
begeren, bald zu erkennen geben vnd sie füglich ¹⁴ darauff leiten.
Dis wölle er vnser einiger ¹⁵ Heyland, Ertzhirt ¹⁶ vnnd himmlischer meyster
leicht meint Bucer hier aber den Reichstag von Worms. Dieser dauerte vom 15. Dezember
1544 bis zum 4. August 1545. Bizer, Reformationsgeschichte, S. K 137–140; TRE 28, S.465;
Kannengiesser, Der Reichstag zu Worms vom Jahre 1545.
1. gegnerische Partei.
2. gut zwanzig Jahre.
3. wenn.
4. Konstantinus I. der Große (um 285–337), römischer Kaiser (306–337). TRE 19,
S. 489–500.
5. Theodosius I. der Große(347–395), römischer Kaiser (379–395). TRE 33, S.255–258;
LThK ² 10, Sp.50f.
6. Theodosius II. (401–450), Enkel Theodosius’ I., oströmischer Kaiser (408–450).
LThK ² 10, Sp.48.
7. Valentinianus III., Flavius Placidus (419–455). Er kämpfte als Kaiser (424–455) gegen
soziale Ungerechtigkeiten im römischen Reich an. LThK ² 10, Sp.601.
8. Martinianus, römischer Kaiser im Jahre 324.
9. Justinianus (ca. 483–565), byzantinischer Kaiser (483–565). TRE 17, S.478–486.
10. Karl der Große(768–814), König der Franken, römischer Kaiser (800–814). TRE 17,
S. 644–649.
11. als.
12. Behaupten.
13. Drohen.
14. schicklich, wie es sich gehört.
15. einziger.
16. Vgl. I Petr 5,4.