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Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0044
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2 Bronnbach (1. Hälfte 13. Jh.)
An der Ostseite des südlichen Mittelpfeilers (r. S.) in der Kirche, 170 cm über dem Boden, befindet
sich folgende 127 cm lange, 10 cm hohe, mit dem Steinmetzzeichen Stz 2 eröffnete Inschrift:
ÄD fi . KHTERIIIH *
ad sanctam katerinam £Bet ©t. Äatfiarina
v. Oechelhaeuser (Kdm.) vermutet, „daß an der gegenüberstehenden Arkadensäule ein Altar der
Heiligen oder wenigstens eine Betstelle errichtet war“.
Kdm. IV, 1 S. 45.

3 Hochhausen 1329
Quaderstein an der südlichen Turmecke der Kirche, etwa 150 cm über dem Boden; r. S., an der
Südseite 25x64, an der Ostseite 25x39; Sehr. 2,5-5 cm. Der Stein ist gestrichen, die Buchstaben
sind ohne Rücksicht auf die alten Formen sehr mangelhaft nachgemalt.

Südliche Seite:
ARRO • DRI . m • GGG
xx vini • m. Die
BTT • PHDGRHGII •
Anno domini M CCC XXJ'IHI in die beati pancracii positus
est lapis angularis a sifrido appellatione de hochhusen.

Östliche Seite:
positvs . e
LAPIS . HRGV
LÄRIS • Ä • SIRR
IDO • 7V PL’One •
De. Dociivse
Sm Salge 1329 am Kage feligen fpatifrajhiS (12. $D?ai) mürbe
ber Scfftein gelegt t>on ©iegfrfeb, genannt von $od)Ijaufen.

Dieselbe Lesung hat auch schon Severus; v. Oechelhaeuser (Kdm.) machte durch seine Wiedergabe
der vorletzten Zeile: IDO /// PL’ANO aus dem Gründer der Kirche einen Geistlichen, da /// PL’ANO
als PLEBANO oder CAPPELLANO aufzulösen wäre.
Severus Bl. 102 — Kdm. IV, 2 S. 52.

4 Oberlauda 1330
Inschriftstein, früher an der ehemaligen Kirche in Oberlauda über der Tür; r. S. 4x2V2 Fuß.
1790 soll der Stein durch den Baumeister, jedoch gegen den Willen der Gemeinde unter dem
Haupteingang der neuen Kirche vermauert worden sein; er ist heute unauffindbar. Der Wortlaut
wird in zwei Fassungen überliefert. Die älteren Chronisten Frieß, Joannis und Gropp teilen ihn
mit geringen Abweichungen untereinander folgendermaßen mit (nach Frieß):
Hane aedem martyr Bonifatius Archisacerdos
Nempe olim Domino dicavit tempore, quo Rex
Pipinus vixit, sub Confessoris honore
Martini, veniam hic qui petit accipiet
Quam nunc restaurat Cumbertus presbyter ecce
Nobilis instand Ludovici tempore quinti.
Anno M CCC XXX
Sieb ®ebäube Ijat ber SDlärtprer Srjbifcbof Q3onifaciub einft bem Iperrn geweift in ber 3dt, alb Äönig Rippin lebte, jur ®^re
beb IBefenncrb DLartinub. £ier foll, wer bittet, ©nabe erlangen. Sielte, bieb erneuert nun ber^riefler Sumbert jur gegenwärtigen
3eir beb eblcn ßubwig V. 1330.
Ehrensberger (Kdm.) glaubt dagegen, der schlechteren und überdies jüngeren archivalischen Über-
lieferung in Amorbach und Lauda den Vorzug geben zu müssen. Diese Amorbacher Fassung lautet:
Hane AEdem Martyr Bonifaci 9 Archisacerdos
Nempe dedicavit tempore quo deguit
Rex nobilis pippinus, Confessoris honore
Martini, ueniam hic qui petit, accipiet
Quamq 9 restaurauit Hunbertus presbyter Ecce
Tempore instante quin!''1 Ludouici Regis.
M- CC- XXX

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