Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Cucuel, Ernst [Oth.]; Eckert, Hermann [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0066
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
?lnno bomini 1577 hab icf) Soren (5 Q3aunad) mitt fyilff @ot« | te£ befs Slllmedpttgen bifen 23am untermaurt
iinb renomrt, 3Ll ber 3C^ galt i bafl matter fern 2 ft. unb ein fuber mein 50 fl. Set) befehle -
Derselbe Baunach ist der Bauherr des Hauses Brummgasse 8 (siehe Nr. 47), dessen Schriftiafel
die gleiche Anordnung zeigt. Die Verse klingen an Sprüche Salomos XXI, 13 an. Zu den Preisen
siehe S. 6f. Will berichtet von einer umfangreichen Weinlieferung Baunachs nach Köln vom
selben Jahr; der Erlös von 19 500 Gulden für 386 Fuder stimmt zur inschriftlichen Angabe.
Kdm. IV, 1 S. 283 — Will S. 201 f. — Seher: Anhang — Hss. J 154; J 155.

55

Wertheim


(2. Hälfte 16. Jh.)

Vier Kragsteine über dem Erdgeschoß des Hauses
Rathausgasse 7. Vier gekrönte Männer im Brust-
bild mit Schrifttafeln; r. S., die Schrift, zwischen
1,5 und 4,5 cm, ist heute schwarz ausgemalt; die
Tafeln 2, 3 und 4 sind etwa 8x45 cm groß. Die
Eckfigur hält die kleinere Tafel 1 in der Hand,
7 x 20 cm.
Tafel 1 (abgebildet):
X)er mafftab t)at | funft manifalt |
X)e • bruebt man ^üg üb alt

Tafel 2:
3ber mincMfjacb bat funft @enug |
fo man braucht an ort onb fug
Tafel 3:

jtrcfclö funft nnb gereebbifeit |
on gott Ödimanb aiG • Caeibt


Tafel 4 (abgebildet):
X>ie äßag ift SßSot ju lobe |
jeigt an 9ted)be Älobe | (= am SCßaacjebalfen)

„gerechdikeit“ auf der dritten Tafel steht für gerech = integritas1; der Spruch hat also den Sinn:
des Zirkels umfassende Kunst ist so groß, daß sie niemand ohne Gottes Hilfe auslegt.
Die Verse, die v. Oechelhaeuser (Kdm.) vollkommen entstellt wiedergibt, preisen die Wirksamkeit
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften