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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Cucuel, Ernst [Oth.]; Eckert, Hermann [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0093
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128

Gamburg

1422

Grabstein am Torturm beim alten Weg zur Burg. Von der alten Pfarrkirche; r. S. 175 XÖ9, Schrift
4,5-5,5 cm. Der Stein weicht in Umrahmung und oberem Abschluß von allem in dieser Gegend
Üblichen ab: zwei aufstrebende stark profilierte Leisten vereinigen sich oben zu einem Kielbogen
mit einer Kreuzblume. Innen betende Frau in Relief, links und rechts über dem Kopf je ein
Wappenschild, dessen Zimier jeweils außen auf dem Kielbogen aufsitzt; links das Ehrenberger
Wappen, das rechte ergänzt, dem ersten ähnlich; nach v. Oechelhaeuser (Kdm.; vor der Ergän-
zung!) das der Stettenberger. Im oberen Teil stark ergänzt. Die Inschrift steht auf der nach außen
stark geneigten Außenfläche der Randleisten.

-Jföl° tret0 xxii obut bomma petrom[a] | [ö]e ernberg
in ine lofjis nifoftomi tui9 aia reqeftat i pa« a
1422 ftarb $rau petronia von ©jrenberg am 27. Januar.

Wenn die Wappenangabe v. Oechelhaeusers richtig ist, könnte Petronia die Frau Peters von Stetten-
berg (Nr. 129) gewesen sein, die nach den Ahnenwappen seines Sohnes (Nr. 159) eine Ehrenberge-
rin war.

Keim. IV, 1 S. 128 - Möller III Taf. 111.

129

Bronnbach

1428

Grabmal im Schiff der Kirche am Pfeiler neben der Kanzel. Siehe
Bild; r. S. weißgrau gestrichen; 224 X97, Schrift 7—9,5 cm. Die
Wappen bedeuten in der Mitte und links oben Stettenberg; rechts
oben eine Egge (als Mutter nennt Biedermann Margaretha von
Gerichsheim); unten Weiler und Marschalk von Ostheim.
&nno l bni l m° £ £t££° l xxbiti • in • bie • fti • marti •
eirägelifte • 0 • | ftrenb9 • btr • bhö • petr9 • beftetmb'g •
ttiileö • £9 • aia • reqeffat • in • pnte • amen •
1428 am Tag beö bl. SOlarfit^ bG (Svangcliftcn (25. Slpril) ftarb ber
tapfere Mairn, £etr ^cter von Stettenberg, Olitter.
Peter, wohl der Bruder des Fritz (Nr. 121), hatte seinen Sitz
auf der Gamburg1. 1410 ist er als Amtmann zu Wertheim be-
zeugt2. Außer von Mainz und Wertheim trug er von der Pfalz zu
Lauda Lehen3. Als Gemahlin nennt Biedermann Anna von Eh-
renberg, Tochter Gerhards von Ehrenberg und der Anna geb.
Hoffwarthin von Kirchheim. Richtig ist daran sicher, daß er
eine Ehrenberg (Petronia Nr. 128?) zur Frau hatte, wie die Ah-
nenwappen seines Sohnes Peter (Nr. 159) lehren.
Gropp I S. 761 — Kühles S. 108 — Beissel S. 81 — Sklarek S. 56 — Kdm.
I\ , 1 S. 68 — Wiedermann: Ottenwald Tab. 414 und 415 — 2Wagner
S. 32 — 3 Wertheim-Rosenberger Archiv 1418.
Als Grabplatte gehört zu diesem Denkmal die folgende Nr.:


150

Bronnbach

1428

Bronzeteile einer Grabplatte in der Kirche am südlichen Pfeiler beim Gitter. Br. Z. 28. Siehe Bild;
186 x89, Schrift 5,5-8, Ecken 1,1 cm. Ursprünglich auf einer Grabplatte am Boden liegend. Bei
der Übertragung an den Pfeiler wurde der untere Stab verkehrt eingesetzt. In der Mitte das Stetten-
berger Wappen mit Zimier.

5 D. I. 1
 
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