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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Cucuel, Ernst [Oth.]; Eckert, Hermann [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0104
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Anthonig - so auch in Urkunden - erbte als Sohn des Hans v. W. (Nr. 143) Külsheim. Im Mainzer
Bistumsstreit blieb er dem abgesetzten Diether von Isenburg treu, worauf Graf Johann III. von
Wertheim gegen ihn 1463 zu Feld zog (siehe auch Nr. 12); Anton floh, Johann behielt die Stadt
lange in eigener Verwaltung1. Anton beschenkte das Kloster wiederholt2: 1447 beim Tod seines
Vaters (siehe Nr. 145), 1454 zu seinem und seiner gestorbenen Hausfrau Margaretha von Hart-
heim (Nr. 150) und seiner Vordem Seelenheil, 1459 noch einmal zu einem Jahrtag. Seine zweite
Gemahlin war Els von Utzlingen (Nr. 159).
Kühles S. 135 - Sklarek S. 57 — Wern: Külsheim S. 32 — 2 Wertheim-Rosenbergsches Archiv 1454 J au. 8. und
Müller S. 130 - Kdm. IV, 1 S. 73.

166 Wertheim 1480

Grabplatte im Untergeschoß der Kilianskapelle an der Ostwand; r. S. 215x103, Schrift 5-9 cm.
Stehendes Ehepaar in flachem Relief. Zwischen den Füßen des Mannes ein Wappenschild: schräg
geteilt, überdeckt durch springenden Hasen. Über den Köpfen, gleichfalls erhaben, ein Spruch-
band. Die Umschrift nimmt nur die ersten drei Seiten ein.
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167

Wertheim

(1482)

Totenschild im Obergeschoß der Kilianskapelle. Aus der Stadtkirche. Kreisrunder, kunstvoll ge-
schnitzter Schild aus Holz; die Bemalung ist erloschen. Dm. 118, Schrift 4—5 cm. In der Mitte
nebeneinander der Wertheimer und Breuberger Wappenschild, jeder mit Spangenhelm und Zimier
bekrönt. In die freien Flächen seitlich und zwischen den Zimieren quillt von außen her aus einem
zum Kreis gebogenen Ast reiches Rankenwerk. Ein vielfach gefaltetes Schriftband und ein zweiter
von Ranken umschlungener Reifen bilden den Rahmen. Die auf dem Band aufgemalte Inschrift
ist fast erloschen.
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Wilfjß[lm •] graft • c?ü • Wertljem } brm • ®ot • genebig • unb •
barmtjerr?ig • sei • mel •


In der Lücke nach der Jahreszahl kann noch mehr
als deren übrige Zahlzeichen gestanden haben. —
Wilhelm, beim Tod seines Vaters, des Grafen Mi-
chael (Nr. 138), erst neunzehn Jahre alt, erbte
die Breuberger Teilherrschaft. Er wurde zuerst in
der Kirche zu Sandbach (bei Breuberg) bestattet,
nachdem die Breuberger Nebenlinie die Wert-
heimer beerbt hatte, aber wieder ausgegraben
und in der Wertheimer Stadtkirche beigesetzt.
Seine Gemahlin war eine Gräfin von Isenburg-
Büdingen. Seine Söhne Michael II. und Asmus
siehe Nr. 199 und 215.

Aschbach I S. 275 Anm. 12b (Lebensbeschreibung S.
272 ff) — Schönhuth: Burgen I S. 177.
 
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