Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0151
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
292 Wertheim 1604
Holzgrabmal im Obergeschoß der Kilianskapelle. Aus der Kirche in Kreuzwertheim. Holz bemalt,
270 X 141, Schrift oben 2,5, unten 1,5-2,5 cm. In der Mitte, seitlich von Säulen eingefaßt, Bild
der Auferstehung Christi mit neunköpfiger Familie, darunter zwei Frauen. Auf der Männerseite
1 Wappenschild (geteilt, oben ein Kreuz), auf der Frauenseite zwei (1. unkenntlich; 2. Hund).
Im Sockel und oben im Gebälk Inschriften. Obenauf hochrechteckiger Aufsatz mit deutschem
Bibelspruch in der Mitte (Joh. 11 Vers 25/26), darüber Giebel mit Mannskopf. Im Gebälk:
EX CINERIS MASSA, SALS^EQVE ANThYLLIDOS HERBA,
FORMARI FLAMMIS LVCIDA VITA VITRA SOLENT .
SIC CINIS ATER ERAM, CINERES NVNC SOLVOR IN ATROS
SED NITIDVM SVMMO CORPVS HABEBO DIE •
Das Sinn und Versmaß störende VITA der zweiten Zeile ist wohl einem Irrtum des Malers zuzu-
schreiben.
Slug einem Slfcfjenfyaufen uni) bem Äraut beg faltigen Günjelg mirb burd) bie glamme gldnjenbeg ©lag geformt. @o mar id)
bunfle 2lfd?e unb merbe in bunt le ?lfd)e nun verteilt. Slber einen ftraflenbcn Selb merbe id) am jüngften Tage haben.
Im Sockel:
ANNO • 1604 • auf mitroocfyen ben tj Sanüatp ift in 90t ®eeltd;glid;
verfefneben ber (Stnfyafft unb | 93ornel;m fetter l;evtfd;afft • 3 •
iafyr gemefenev amptman Ri ®dwitnbürg • 53nb 37 • iafyr
allster | ju (Hmilpvettbeim • (Seinem allter^ • 74 • iafyr ■ || (Unb
jüüor ANO • 1564 • auf martini welcher war bet tj nouembrtS ift
aud) in gott ©eelidjglid) verfdüeben | X)ie Srbar vnb Sügentfame
fratv TPargareta arnfper.gerin | gebautes fetter I)errfd)afft3
@eeltd)en el)elid;e | fyaüffraw, mit welcher et erfter el>e (S^elitfpen
erzeugt f)at • 3 • X)öd;ter vnb 1 mit namen Barbara | Katarina
9J?argareta vnb fetter.
Weitere drei Zeilen mit den gleichen Formeln und freiem Raum für das Todesdatum gelten der
2. Frau, Anna Göllerin, die ihm die Söhne Johannes und Lorentz gebar.
Bayr. Kdm. III, 7 S. 73.

293

Külsheim

1605

Grabplatte außen an der Nord wand der Kirche; r. S. 183x87,5, Schrift 6-7 cm. Stz. 293, das gleiche
in Nr. 307 u. 311. Das Feld innerhalb der oben doppelzeiligen Umschrift ist leer.
ANNO DNI MDCV . DIE . V . IA= | NVARY • OBYT IN XPO REVERENDVS ET
ERVDITIONE PR/ESTANS | VIR DNS IACOBVS CHRISTO; | PHORVS
PARROCHVS IN KVLSHEIM CVIVS ANIMA REQVIES= | CAT IN PACE AMEN
1605 am 5. Januar ftarb in Gbriflo ber eßrtrürfeige unb burd) Geleprfamfeit pervorragenbe -Staun, .Sperr (jacobug Sbriflopborug,
(Pfarrer in Äülgpcim.

294

Bronnbach

1605

Kleine Grabplatte im Kreuzgang an der Nordwand. Br. Z. 14; r. S. 88 X 66, Schrift 3,5 cm. In der
Mitte Kelch, darunter eine Tafel mit vierzeiligem lateinischen Bibelspruch (Ecclesiastici 7, Vers 37,
2. Hälfte) und der Jahreszahl. Die Umschrift teilt wie Nr. 297 den 26. 10. 1605 als Todestag des
Fraters CONRADVS KNAP DE MILTENBVRG SAC ET PROFES9 mit; er war also Priester und
Konventuale zugleich wie Nr. 297.
Kühles S. 129 - Kdm. IV, 1 S. 63.

124
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften