Metadaten

Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0161
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
323 Grünsfeld 1650
Grabplatte hinter der Kirche. Neuerdings aus dem Chorboden gehoben. Kalk 100x60, Schrift
4-5 cm. In einem ovalen Gewinde stehendes Mädchen, betend. In den Ecken innerhalb der Um-
schrift Engelsköpfe.
DEN 25 NOVEMER • | ANO • 30 • IST DES ERHHAFTEIT • H • | W • F •
BISWAMGERS |.S.H-F.BW-I.G. EMTSCHLAFEH • G • G

324 Wertheim 1635
Grabplatte in der Stadtkirche, im südlichen Gang des Mittelschiffs; r. S. H 215, Schrift 4, Umschrift
5-6 cm. Die stark abgetretene, links vom Gestühl überdeckte Platte trägt innerhalb einer religiösen
Umschrift eine zweiunddreißigzeilige lateinische Grabschrift, aus deren Resten sich entnehmen
läßt, daß die Platte dem am 22. Januar 1559 in Hanau geborenen und im November 1635 ver-
storbenen M. Engelbert Göbel, der lange Jahre an der Spitze der Wertheimer Kirche stand, von
seiner Gattin Catharina gelegt wurde. Danach handelt es sich um den bei Neu1 mehrfach erwähn-
ten Geistlichen dieses Namens, der 1598-1604 Diakon in Wertheim war, 1612 Superintendent
wurde und 1620, wohl wegen Krankheit, mit Pension auf Lebenszeit aus dem Dienst ausschied.
1Neu: ev. Kirche S. 58, 48, 58.

325

Wölchingen

1635

Grabstein außen an der Südwand des Chors der Kirche; r. S. 122x73, Schrift 2,5-3 cm. In der
oberen Hälfte Wappen mit Elelmzier: Wellenschrägbalken, oben und unten von je drei Kugeln be-
gleitet; Helmzier: Bär. Der Stein ist oben halbkreisförmig abgerundet und mit einer bogenförmigen
Umschrift versehen, von der nur noch einzelne zusammenhanglose Wörter wie HAEC PATIE-
SPESQ FIDESQVE zu lesen sind. Im unteren Teil die Inschrift:
CONDITV HIC EST CORP9 | REV: ET DOCT : VIRI IACOBI |
VRSINI HERBORN: ECCLZE | BOCKSB: PASTORIS FIDELIS |
VICINARVQ: INSPECTORIS DI | GNISS : EVOCATI EX HAC | VITA
A° DOMINI 1633 | AETATIS SWE 67 • DIE 3 • | MAIJ | Piae memoriae
ergo Li | beri parenti suo charissimo P D
£ier liegt begraben bet Seib bcs fyocfymütbigen unb gelehrten SRanneö JJacob Urflmk aiL Berbern, beo treuen Tf^rtcrö ber
i8o;berget .kirdjc unb bes mürbigen Snfpeftor^ ber benachbarten Kirchen, ber 1633 im Sliter von 67 fahren am 3. DJtai aus
biefem ßeben abgerufen mürbe. 3n treuem ©ebenfen bic Äinber ihrem licbften ißater.
Ursinus (Behr) wurde 1566 zu Herborn in Hessen-Nassau geboren. Er war reformierter Pfarrer,
erst in Heidelsheim b. Bretten, von 1594 an in Boxberg. Nach der Einnahme der Pfalz durch Tilly
wurde er 1625 vertrieben (vergleiche auch Nr. 481). 1632 kehrte er nach Gustav Adolfs Siegen
zurück.
Stocker: Boxberg S. 49 — Hofmann: Wölchingen S. 134f.; Boxberg im 30jährigen Krieg S. 19 und 15. — Kdm.
IV, 2 S. 242.

326 Wölchingen (1636)
Grabplatte außen an der Südwand der Kirche; r. S. 166x86, Schrift 2,5-5 cm. In flachem Relief
Priester mit Kelch. Stark verwittert; Kopf abgemeißelt, die rechte obere Ecke und ein breiter
Streifen der rechten Seite abgebrochen.
— X>er I - — Jpe« SDMdrior Sßolff von
(SecBacl)-«er-
Wolff, gebürtig aus Seckach (Landkreis Buchen) wurde 1635 katholischer Pfarrer in Boxberg, zu-
gleich für Wölchingen und Angeltürn; er starb schon 1636.
Stocker: BoxbergS. 49f. — Hofmann: Wölchingen S. 135; Boxberg im 30jähr. Krieg S. 21 f. — Kdm. IV, 2 S. 243.

135
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften