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Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0189
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W ertheim-Eichel

452

1561

Kirche. H. 65, Dm. 64, Schrift 2,5-5 cm. Am
Klöppel vier Kreuze.

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bet Äönig bet 3uben. 1361.


Die Glocke ist das älteste Denkmal unseres Gebietes mit gotischer Kleinbuchstabenschrift (vgl.
Nr. 7 u. Nr. 116). Die Benutzung von Buchstabenformen wie in Nr. 451 ist nicht sicher, da die
gleichlautenden Buchstaben im Schnitt doch Verschiedenheiten aufweisen, wie sie durch das An-
bringen am Modell der Glocke kaum entstehen können. Vielleicht hat der Gießer die Modellbuch-
staben nach genauer Vorzeichnung, für die er vielleicht Muster benutzte, aus einer dünnen Wachs-
schicht mit dem Messer herausgeschnitten. — Die häufige Inschrift1 (siehe auch Nr. 454 u. 456) hat
ähnlich magische Bedeutung2 wie die Evangelistennamen, denn die gleichen Worte finden sich
auch in Wettersegensformeln. In einer „Benedictio contra tempestates“ heißt es: „Tytulus trium-
phalis domini nostri lesu Christi, scilicet ‘lesus Nazarenus Rex ludeoruml sit nobis scutum et pro-
tectio contra omnes adversarios nostros“ (sei uns Schirm und Schutz gegen alle unsre Widersacher)3.
Vergleiche auch die Bemerkungen zu Nr. 441.

Kobe 1877 S. 40 — Kdm. IV, IS. 99 — Camerer S. 25 — Sauer: Glocken S. 94; Glocken Badens S. 107 — Rommel:
Eichel S. 29 — Hofmann: Glocken S. 17 — 1Walter: Glockenkunde S. 176 Anm. — 2 Otte : Glockenkunde S. 124 —
3 Franz II S. 91.

455 Bobstadt 1567

Kirche. H. 75, Dm. 97, Schrift 1,7 cm. Die Krone fehlt.


t HRRO 98 D 0(1)1111 98 ffl * GGG 98 LXVII * FV0H * e&G 98
RGG * GHmPHRH * PGR 96 m/IGI«ÖVlIl 96 GVRRHDVJR
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HI1Ö6 * Feaovm * PCRoGGO^oG« 98 LVGH» * DHRGW
ä iohhiuo 98 m/ioiiev» (t A
1367 würbe biefe Glocfe gegoffen burd) DJleifter Sonrab von Sßürsburg in bet Sßodje not bem (pfingftfefk
Die Schrift ist auf die gleiche Weise wie bei Nr. 451 angefertigt. — Zu den Evangelistennamen siehe
Nr. 429. Das Doppelbalkenkreuz am Anfang und am Schluß der Inschrift ist ungewöhnlich; es hat

ii D. I. i

161
 
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