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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0037
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1 unten leicht nach rechts geknickt Nr. 92, 123, 134 und 158 (Nr. 87 und 144 fehlt),
m drei gleiche Schäfte verbunden nebeneinander Nr. 92, 123 und 158, der dritte Schaft unten in einem
fadenförmigen nach rechts gerollten Bogen ausgehend Nr. 134 und 144 (Nr. 87 fehlt),
n zwei gleiche Schäfte verbunden nebeneinander Nr. 87, 92, 123, 134, 144 und 158.
o spitzoval Nr. 87, 92, 123, 134, 144, 158.
p Unterlänge links geschrägt Nr. 92, Unterlänge rechts geschrägt Nr. 134, Abschluß der Unterlänge
gerade Nr. 158 (Nr. 87, 123, 144 fehlt).
q Unterlänge spitz, nur Nr. 92.
r gerades r, Rücken fadenförmig auslaufend Nr. 87, 92 und 144, Rücken rautenförmig Nr. 123, 134
und 158.
rundes r zweimal gebrochen Nr. 134, gebogen Nr. 158.
s Schluß-s mit feinem Querstrich Nr. 87, 134, 158, alle Striche in gleicher Stärke Nr. 92 (Nr. 123 und
144 fehlt), langes s, oben stark, unten leicht nach rechts geknickt, Nr. 87, 92, 158, deutlich als Quadran-
gel unten Nr. 123 (fehlt Nr. 134 und 144).
S mit Doppelschwung als Anfangsbuchstabe Nr. 123.
t kürzer als die übrigen Oberlängen, oben links geschrägt Nr. 87, 92, 123, 134, 144, 158.
u zwei Schäfte, unten verbunden, oben offen Nr. 87, 92, 123, 158 (fehlt Nr. 144, unten breit verbunden,
v-artig Nr. 134).
v zwei Schäfte, unten spitz verbunden, oben fast geschlossen Nr. 134, unten breit verbunden, oben fast
geschlossen Nr. 158.
w die beiden ersten Schäfte oben und unten verbunden, der dritte nur unten Nr. 87, der dritte Schaft
auch oben verbunden Nr. 158.
z dreimal gebrochen, unten fadenförmig ausschwingend Nr. 87, rautenförmig mit angesetztem Bogen,
der fadenförmig nach rechts eingerollt ausschwingt, Nr. 158.
Punkte rautenförmig Nr. 87, 92, 123, 134, 158, teils rautenförmig, teils mit Zierfaden Nr. 144.
Kürzungstriche Nr. 87, 92, 123, 134, 158; Nr. 158 besonders stark gekürzt: z. B. d’, gd.
de-Ligatur Nr. 87, 123, 144; do-Iigatur Nr. 123, 134.
Zeilentrennungszeichen Nr. 123, 158.
Ähnlichkeiten in den Schriftformen hat die vierzeilige Platte Nr. 154, jedoch sind die Zeilen strenger
eingehalten als bei allen sechs Beispielen der Gruppe I. Zudem sind die Buchstaben breiter und gedrungener
ausgeführt, so daß man die Tafel nicht dieser Gruppe zurechnen kann.
Der Gestaltung des Tierkopfes im Wappen nach könnte man Nr. 148 mit Nr. 87 vergleichen, doch
weicht die Schrift des zweizeiligen, parallelogrammförmigen Epitaphs sehr stark von der der Gruppe I
ab. Neben den geschwungenen Großbuchstaben G und Z fallen das offene e mit Zierfaden, das gerade r
mit Zierfaden, das g mit Verbindungsstrich zum folgenden Buchstaben und daran gehängtem Zierfaden,
das offene b besonders auf. Auch Nr. 146 läßt sich nicht einordnen. Die Schrift ist sehr einfach ausgeführt,
sie kennt weder Unter- noch Oberlängen. Auch der der einzeiligen Schriftplatte angegossene Schild ist
sehr einfach gestaltet.
Das Epitaph für Jakob Schmid (Nr. 139, 1499) besteht aus einer rechteckigen Schrifttafel nut Zeilen-
stegen und einer dreizeiligen Inschrift. Am Rand ist die Tafel rechts und links ein wenig eingerollt. Der
angegossene Schild ist fein punziert. Die Buchstaben sind schlank und wirken bewegt, der zweite Schaft
des h ist weit unter die Zeile gezogen und nach rechts gekrümmt, bzw. geschwungen. Es werden Groß-
buchstaben verwendet, die bereits Ähnlichkeit mit Frakturversalien haben.
Drei Epitaphien Nr. 122 (1492), Nr. 168 (1515) und Nr. 173 (1519) stimmen im Text weitgehend
überein; das läßt sich aus der Tatsache erklären, daß die drei Verstorbenen Geistliche waren und das For-
mular wahrscheinlich vom Auftraggeber der Epitaphien vorgegeben wurde. Diesen Text trug auch das
nicht erhaltene Epitaph Nr. 135t (1497). Die drei Tafeln sind sehr schlicht gestaltet. Nr. 122 ist eine paral-
lelogrammförmige Platte, links mit eingerolltem Rand und einer vierzeiligen Schrift zwischen Zeilen-
stegen. Die Schrift ist gekennzeichnet durch gerade, stark gebrochene Buchstaben der gotischen Minuskel
(bemerkenswerte Buchstaben: a mit fadenförmiger, an den rechten Schaft ziehender Rundung, Zierfaden
an fast offenem e und gerades r, Abschwung und Schnörkel am c, h mit unter die Zeile reichendem, leicht
nach links gekrümmten Schaft). Nr. 168 ist eine rechteckige Tafel mit einer fünfzeiligen Inschrift zwischen
Zeilenstegen, wobei die fünfte Zeile zur Hälfte freigelassen ist. Der Schriftgrund ist punziert. Die Schrift
weist einige Großbuchstaben auf, die an der Grenze zwischen den Formen der gotischen Majuskel und der
Frakturversalien stehen, i wird durch einen waagerechten Strich, u durch zwei schräge Striche gekenn-
zeichnet. Die gerade Form der meisten Buchstaben (gotische Minuskel) wird aufgelockert durch das
zweimal gebrochene runde r, das stark nach unten geschwungene Kürzungszeichen 9 und die Zierfäden
des runden s. Der zweite Schaft des h ist hakenförmig nach rechts unter die Zeile gezogen, die Schlinge
XXXIII

III DI 15, MR 4
 
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