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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Lutz, Dietrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0049
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laufend, oben links beginnend, zwischen zwei eingeritzten Linien eine Inschrift. Die eingehauene Schrift
ist nachgearbeitet, ein Teil der rechten Langzeile, der untere Rand und der untere Kreis sind beschädigt
und abgetreten. Von der Inschrift des unteren Kreises sind nur undeutbare Buchstabenreste erhalten. Nach
Bezold (S. 150 Nr. 57), der nur die Texte der Metallepitaphien überliefert, war der Stein im Kirchenschiff
in den Fußboden eingelassen.
H. 205 cm, B. 93 cm, Bu. 6-7 cm. - Gotische Majuskel.
Umschrift:
+ • ANNO • DNI • M / • CCC • XII • NON<IIS>a) •
APRILIS • OBIIT [.] / K[VNEGV]ND/IS • DICTA •
HORENBVRGIA •
Oberer Kreis:
+ KVNEGVND • HILPREHT
a) hieß ursprünglich NONIS oder NONAS, die fehlerhafte IIS-Endung steht auf einem ausgeflickten Stück und ist eine jüngere
Ergänzung.
Im Jahre des Herrn 1312 am 5. April starb Kunigunde genannt Hornburg.
Wappen: Hornburg.
Hoffmann S. 580 Nr. 16; Kießkalt S. 43 Nr. 50; Kdm. S. 2Ö9f. Nr. 1, Abb. 205; Weißbecker2 S. 19.

12 Spitalkirche 1317 Februar 1

Grabstein des Grafen Otto von Flügelau. Innen in die Südwand des Chores eingelassen. Grauer Sandstein
mit halbplastischer Darstellung des auf einem Tier stehenden Verstorbenen, dessen Haupt auf einem Kissen
ruht; die rechte Hand liegt auf der Brust, die linke hält ein Schwert. Umlaufend an drei Seiten, unten
links beginnend, Schriftzeile, die von zwei Wülsten eingefaßt wird. Die erhabene Schrift ist unten links
durch Steinfraß stark beschädigt, sonst gut erhalten.
H. 190 cm, B. 75 cm, Bu. 6-6,5 cm. _ Gotische Majuskel.
[ANNO] • DNIa) • M • CCCXVII • 0 • OTTO • CO/MES • DE •
FLV/GELAV • IN • DIE • BRIGIDE • VIRG’
a) Kürzungszeichen nicht erkennbar.
Im Jahre des Herrn 1317 starb Graf Otto von Flügelau am Brigittentag (Februar 1).
Otto von Flügelau war Mitstifter des Spitals, vgl. Kdm. S. 393 und die dort genannte Literatur; s. auch
Nr. 2f.
Bensen1 S. 68; Bensen3 S. 35; Bensen4 S. 47; Bezold S. 188 Nr. 2; Kießkalt S. 42 Nr. 45 mit Abb;. Klein1 S. 246; Kdm.
S. 4ioff. Nr. 3, Abb. 343; Lotz S. 423; Merz3 S. 156; Schäffer S. 408; Weißbecker2 S. 91; Winterbach3 S. 207.

13 Detwang, St.Peter und Paul 1300-1325; 19.-20.Jh.
Wandmalerei. Im Chor in den vier Feldern des Gewölbes sind die Evangelistensymbole gemalt, dabei
Spruchbänder, die die Namen der Evangelisten tragen. Die Schriftzüge sind stark verblaßt, aber noch lesbar.
Bu. (geschätzt) 8-10 cm. - Gotische Majuskel.
Im nördlichen Feld: Im südlichen Feld:
S • M/AR/CU/S • S • MATT/HAEUS •
Im östlichen Feld: Im westlichen Feld:
S • IOH/A/NNES • S • LU/CA/S •
Datierung nach Kdm. ins frühe 14.Jahrhundert. Wohl öfter restauriert; eine neue Restaurierung ver-
änderte AE in Ä.
Kdm. S. 306f., Abb. 242-245.

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