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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Lutz, Dietrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0051
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Dominikanerinnenkloster

1329 August 16

Grabstein der Eufemia und des Andreas von
Hohenlohe-Brauneck. Im Kreuzgang neben dem
Eingang zum ehemaligen Konventsaal an die
Wand gelehnt. Aus grauem Sandstein; im Bild-
feld in der oberen Hälfte ein Wappen. Zwischen
eingehauenen Linien zwei umlaufende Inschrift-
zeilen. Die Inschriften beginnen oben links und
bedecken den Rand oben, rechts und links, wäh-
rend der untere Rand offenbar stets leer war.
Der stark beschädigte Stein wurde in der unteren
Hälfte mit dem Spitzeisen bearbeitet, so daß ein
zweites früher vorhandenes Wappen (von Bezold
bezeugt) zerstört wurde. Von der oberen Hälfte
ist (von oben gemessen) ein etwa 25 cm breites
und 100 cm langes rechteckiges Stück abgeschla-
gen. Die eingehauene Inschrift ist beinahe völlig
zerstört. Zu Bezolds Zeit befand sich der Stein
noch im Innern der Klosterkirche, in den Fuß-
boden eingelassen.
H. 183 cm, B. 96 cm, Bu. 4-5 cm. - Gotische
Majuskel.
Außere Textzeile:
[Anno Domini M CCC XXIXa) •
crastino Assumcio nis
Marie obiit inclita Matrona]
EVFEMIA DE BRVNEK
Innere Textzeile:
[+ Dominus And/reas de]
BRVNEK 0 DIE SCIb) AMBROSII
Ergänzt nach Bezold. - a) so Bezold, MCCCXIX Winter-
bach; b) Kürzungszeichen nicht erkennbar.
Im Jahre des Herrn 1329 am Tag nach Mariä Himmelfahrt
(August 16) starb die edle Frau Eufemia von Bruneck. -
Herr Andreas von Bruneck starb am Tag des heiligen Am-
brosius (April 4; gest. 1318, nach K.Weller, Geschichte des
Hauses Hohenlohe I, S. 248).
Wappen: oben Hohenlohe-Brauneck; untenTau-
fers in Tirol (nach Bezold Tab. XXXVII Nr. 4).
Bensen1 S. 69; Bensen3 S. 35; Bezold S. H9f. Nr. 16;
Kießkalt S. 20 Nr. 11; Kdm. S. 510 Nr. 3; Winterbach3
S. 309-

Zu Nr. 15



St. Jakob

um 1320-1330; 19.Jh.

Schlußsteine. Im Ostchor der Kirche sind die großen runden Schlußsteine mit der Figur des thronenden
Christus und den plastisch herausgearbeiteten Symbolen der Evangelisten geschmückt; letztere halten
jeweils ein Spruchband mit dem aufgemalten Namen des Evangelisten. Die Buchstaben in Kapitalschrift
deuten auf eine Erneuerung bei den Restaurierungsarbeiten des 19. Jahrhunderts hin, gehen aber vermut-
lich im Text auf ältere Vorbilder in gotischer Majuskel zurück.

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