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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Lutz, Dietrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0068
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Schrift in Verbindung mit einem 1431 genannten Heinrich Spelter. Das läßt sich aus den Buchstaben-
resten nicht herauslesen. Die Form der Schrift ist während des ganzen 15. Jahrhunderts möglich.
Hoffmann S. 609 Nr. 158; Kdm. S. 280 Nr. 48.

45

St. Jakob

1413 September 23

Grabstein des Engelhard Jagstheimer genannt Spisch. Außen an der Nordwand der Kirche in der Nähe des
Grabsteines Nr. 3 steht ein mehr als zwei Drittel des ursprünglichen Steines umfassendes Bruchstück einer
Muschelkalkplatte; im Bildfeld möglicherweise früher Ritzzeichnung, durch Anbringen von zwei späte-
ren, nicht auf der Platte erhaltenen Metallepitaphien zerstört. Umlaufend Schriftzeile. Die eingehauene
Schrift ist stark abgetreten. Der Stein lag ursprünglich im Kirchenschiff unter dem Gestühl und wurde
bei Renovierungsarbeiten 1966 entdeckt. Beim Heben zerbrach er in vier Teile, nur das größte dieser
Bruchstücke konnte erhalten werden.
H. (des gesamten Steines) 200 cm, B. 81 cm, Bu. 7,5-9 cm. - Gotische Minuskel.
anno • domini • m • / ccccxiii • starb • engelhart •
iaxthimer • den • man • / spisch • nent • starb / • an •
dem • nesten • samsttag • vra) • sanb) • michels • tag •

a) so, lies: vor; b) so, lies: sant. - September 23.

46 Franziskanerkirche nach 1413 November 10

Grabstein des Engelhard Keidel. Im Chor in den Fußboden eingelassen. Sandsteinplatte, Bildfeld leer.
Umlaufende einzeilige Inschrift, die oben links beginnt und in der ersten Hälfte der linken Langzeile endet.
Die Schrift ist eingehauen und stark abgetreten. Am linken Rand fehlt ein Streifen der Platte, die obere
rechte Ecke ist beschädigt.
H. 152 cm, B. (des erhaltenen Rests) 87 cm, Bu. 7-11 cm. - Gotische Minuskel.
[ajnno dm • M • cccc • x[....]a) / an sant mertins
abent starb / • engelhart • keidel de / got gnad
Punkte zwischen den Worten sind nicht überall gesetzt; a) zu lesen iii, iiii, lii oder liii, die Jahreszahl könnte also 1413, 1414,
1442 oder 1443 lauten. - November 10.
Hoffmann S. 604 Nr. 136; Kießkalt S. 140 Nr. 121; Kdm. S. 280 Nr. 45.

47f St. Jakob nach 1418

Grabstein des Heinrich Kesselweiß. Im Innern der Kirche in der Nähe der Kanzel in den Fußboden ein-
gelassen. Im Bildfeld war der Name des Verstorbenen eingehauen und ein Wappenschild aus Metall an-
gebracht.
Hainerich kesselweijs
Wappen: Ferg. Vgl. Bezold Tab. XXIII Nr. 5.
Ein Heinrich Kesselweiß war 1392-1418 Mitglied des Inneren Rats (Ratswahlbuch StAR B 186a). Nach
Hoffmann S. 607 Nr. 150: 1430 Jahrtagstiftung durch Heinrich Verg (Ferg) und seinen Sohn Heinz für
Heinrich Kesselweiß und seine Frau Margaretha; wahrscheinlich war Margaretha Kesselweiß eine geborene
Ferg.
Bezold S. 93 Nr. 79; StAR 1424 fol. 32Or.

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