9öf St. Jakob 1478 Dezember 20
Epitaph Heinrich Grundherr von Creussen. Auf dem Weg zwischen St. Jakob und der Michaelskapelle
befand sich ein Grabstein mit einem darauf befestigten parallelogrammförmigen Metallepitaph, das eine
erhabene Inschrift trug.
Anno • d{omi)ni • M • CCCC • LXXVIII • in • vigilia • Sancti • thome • ap(osto)li • obyt •
J(omt)«(u)s • Heinrichs') • grvntherr • de • Greussen^) • Cappellanßs') ’ p(n)mhs) ' hui(u$) '
cappelle • hic • sepvltfjis') ‘ vna • cu(m) ‘ m{at)re ' qnorufjn) • a(nißne • reßui)esca(n)t ' in ‘
pace • amen •
a) So Bezold, lies: Creussen.
Im Jahre des Herrn 1478 an der Vigil des Apostels Thomas (Dezember 20) starb Herr Heinrich Gruntherr von Creussen, der
erste Kaplan dieser Kapelle, der hier begraben liegt zusammen mit seiner Mutter, deren Seelen in Frieden ruhen. Amen.
Bezold S. 105 Nr. 2; Kdm. S. 527; Merz3 S. 135.
97 St. Jakob 1479 Juli 25
Figur des Johannes Evangelista. Im Chor an der Nordwand ist in der Sakramentsnische eine Figur des
Evangelisten Johannes aufgestellt, an deren Plinthe mit schwarzer Farbe eine nur noch teilweise lesbare
Inschrift aufgemalt ist.
H. 5 cm, B. 35 cm, Bu. 20-25 mm. - Gotische Minuskel.
dasa) • ward • gemolt ♦ [u£b) • jakojb • I • 4 [•] 7 [• 9 ’]c)
Ergänzt nach Bezold, a) so Bezold, dieß StAR 1424, dies Klein; b) so Bezold, uff StRA 1424, aufKlein; c) so Bezold, 144g
Klein.
Die Sakramentsnische ist nach Kdm. in das Ende des 14. Jahrhunderts zu datieren. Die Inschrift zu Füßen
des Johannes Evangelista kann sich daher nur auf eine Überarbeitung oder eine neue Farbfassung beziehen.
Soweit es die Schriftreste zulassen, muß man diese Inschrift in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts ein-
ordnen und findet damit das Datum bestätigt.
Bezold S. 1; Klein1 S. 16; Kdm. S. 196 Abb. 117; Merz3 S. 129; StAR 1424 fol. 3O7r; Weißbecker2 S. 60 (hier irrtümlich
Johannes der Täufer).
98t St. Jakob 1480 September 26
Totenschild Leonhard Jagstheimer. Im Chor an der Südwand hing eine bemalte Holztafel mit einem Voll-
wappen im Bildfeld und einer umlaufenden Inschrift.
Anno • D(omt)ra • MCCCCLXXX • atm') • dinstag • vor • Sant • michels • tag • verschied •
der • Erber • Linhart Iachßamer, dem Got genad.
StAR 1424 überliefert Kurzfassung: 1484 (so; folgt astronomisches Zeichen für Dienstag) ante Michaelis obiit LeonhardJagsthei-
mer. - September 26.
Wappen: Jagstheimer. Vgl. Bezold Tab. II Nr. 2.
Bezold S. 11 Nr. 11; StAR 1424 fol. 3i8r.
98 af St. Jakob 1481 Januar 22
Epitaph des Heinrich und der Katharina Schönauer. In der Nähe der Ehetür, wahrscheinlich auf einem
Grabstein des ehemaligen Friedhofs bei St. Jakob, angebracht. Das Epitaph wurde im Jahre 1715 von dem
Neberschmied Georg Michael Gröschner gestohlen und zusammen mit 21 anderen Epitaphien, deren
Text unbekannt ist, verkauft. Der Dieb wurde mit ewigem Stadtverbot bestraft (vgl. StAR A 941, Ur-
fehdebuch, fol. 488-512; Vogtmann, Regesten ad 1460).
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Epitaph Heinrich Grundherr von Creussen. Auf dem Weg zwischen St. Jakob und der Michaelskapelle
befand sich ein Grabstein mit einem darauf befestigten parallelogrammförmigen Metallepitaph, das eine
erhabene Inschrift trug.
Anno • d{omi)ni • M • CCCC • LXXVIII • in • vigilia • Sancti • thome • ap(osto)li • obyt •
J(omt)«(u)s • Heinrichs') • grvntherr • de • Greussen^) • Cappellanßs') ’ p(n)mhs) ' hui(u$) '
cappelle • hic • sepvltfjis') ‘ vna • cu(m) ‘ m{at)re ' qnorufjn) • a(nißne • reßui)esca(n)t ' in ‘
pace • amen •
a) So Bezold, lies: Creussen.
Im Jahre des Herrn 1478 an der Vigil des Apostels Thomas (Dezember 20) starb Herr Heinrich Gruntherr von Creussen, der
erste Kaplan dieser Kapelle, der hier begraben liegt zusammen mit seiner Mutter, deren Seelen in Frieden ruhen. Amen.
Bezold S. 105 Nr. 2; Kdm. S. 527; Merz3 S. 135.
97 St. Jakob 1479 Juli 25
Figur des Johannes Evangelista. Im Chor an der Nordwand ist in der Sakramentsnische eine Figur des
Evangelisten Johannes aufgestellt, an deren Plinthe mit schwarzer Farbe eine nur noch teilweise lesbare
Inschrift aufgemalt ist.
H. 5 cm, B. 35 cm, Bu. 20-25 mm. - Gotische Minuskel.
dasa) • ward • gemolt ♦ [u£b) • jakojb • I • 4 [•] 7 [• 9 ’]c)
Ergänzt nach Bezold, a) so Bezold, dieß StAR 1424, dies Klein; b) so Bezold, uff StRA 1424, aufKlein; c) so Bezold, 144g
Klein.
Die Sakramentsnische ist nach Kdm. in das Ende des 14. Jahrhunderts zu datieren. Die Inschrift zu Füßen
des Johannes Evangelista kann sich daher nur auf eine Überarbeitung oder eine neue Farbfassung beziehen.
Soweit es die Schriftreste zulassen, muß man diese Inschrift in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts ein-
ordnen und findet damit das Datum bestätigt.
Bezold S. 1; Klein1 S. 16; Kdm. S. 196 Abb. 117; Merz3 S. 129; StAR 1424 fol. 3O7r; Weißbecker2 S. 60 (hier irrtümlich
Johannes der Täufer).
98t St. Jakob 1480 September 26
Totenschild Leonhard Jagstheimer. Im Chor an der Südwand hing eine bemalte Holztafel mit einem Voll-
wappen im Bildfeld und einer umlaufenden Inschrift.
Anno • D(omt)ra • MCCCCLXXX • atm') • dinstag • vor • Sant • michels • tag • verschied •
der • Erber • Linhart Iachßamer, dem Got genad.
StAR 1424 überliefert Kurzfassung: 1484 (so; folgt astronomisches Zeichen für Dienstag) ante Michaelis obiit LeonhardJagsthei-
mer. - September 26.
Wappen: Jagstheimer. Vgl. Bezold Tab. II Nr. 2.
Bezold S. 11 Nr. 11; StAR 1424 fol. 3i8r.
98 af St. Jakob 1481 Januar 22
Epitaph des Heinrich und der Katharina Schönauer. In der Nähe der Ehetür, wahrscheinlich auf einem
Grabstein des ehemaligen Friedhofs bei St. Jakob, angebracht. Das Epitaph wurde im Jahre 1715 von dem
Neberschmied Georg Michael Gröschner gestohlen und zusammen mit 21 anderen Epitaphien, deren
Text unbekannt ist, verkauft. Der Dieb wurde mit ewigem Stadtverbot bestraft (vgl. StAR A 941, Ur-
fehdebuch, fol. 488-512; Vogtmann, Regesten ad 1460).
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