Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Lutz, Dietrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0097
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Franziskanerkirche

124

1492

Figur des heiligen Liborius. Innen am Lettner auf einem Konsolstein stehend. Den Stein umzieht eine
Inschrift, die mit schwarzer Farbe ausgezogen und gut erhalten ist. Unter der Konsole sind zwei Wappen
angebracht.
Maße der Schriftfläche: H. 6 cm, B. 55 cm, Bu. 35-4° mm. - Gotische Minuskel.
• I • 4 • / Sanct9 / • Iiboriv9 / • 9 • 2 •
Zahlzeichen 4 in der älteren Form.
Wappen: Jagstheimer; Schmidmair.
Vgl. Nr. 126t, 638, II.
Bezold S. 139 Nr. 31; Boegner Abb. 89; Kdm. S. 264 Nr. 3, Abb. 192; Merz3 S. 148; Weißbecker2 S. 18.

St. Johannis

1494 April 25

Epitaph Wolfram Scherling. Im Innern der Kirche beim Aufgang zur Kanzel befand sich ein Grabstein,
auf dem ein Metallepitaph mit einer vierzeiligen Inschrift befestigt war, darunter ein Metallwappen.
Noch • Cristi • vnsers • liben • Zierra) • gepurth • 149 / vnd iiii • Jore • am • Freidach ’ Sant •
Marx • / tag • starb • der • erber • Wolfram • Scher/linge • dem • Got • genedig • vn(iT) • parm-
hertzig • [sey]b) •
a) so Bezold, lies: herrn; b) fehlt Bezold. - April 25.
Wappen: auf einem Dreiberg sitzender linksgerichteter Wolf, Bezold Tab. L Nr. 1, dort mit Scherling
bezeichnet. Vgl. Nr. 119t.
Bezold S. 178 Nr. 10; Kießkalt S. 41; Weißbecker2 S. 86.

St. Jakob

1494 September 12

Totenschild Hans Jagstheimer. Im Innern der Kirche an einem der Pfeiler hing eine runde bemalte Holz-
tafel mit einem Vollwappen im Bildfeld und einer darunter angebrachten Inschrift, ganz unten zweites
Wappen.
Anno • D(pmi)ni • M • CCCC • LXXXXIIII • starb der Erber Hans Jachstha(m)er am gtilden
freitag i(n) der goldfaste(n) a(m) herbst de(m) got • gefiad) •
StAR 1424 überliefert Kurzfassung: 1494 (astronomisches Zeichen für Freitag) in den goldfasten im Herbst obiit HansJagstheimer. -
September 12.
Wappen: Jagstheimer; Schmidtmair. Vgl. Bezold Tab. II Nr. 2.
Bezold S. 57 Nr. 29; StAR 1424 fol. 3 i8r.


Dominikanerinnenkloster

1494

Sogenannte Rothenburger Passion. Eine der zwölf im ehemaligen Kreuzgang aufgehängten Holztafeln
zeigt den Ecce homo; zwei Inschriften und eine Jahreszahl sind aufgemalt. Die Schrift ist gut erhalten,
möglicherweise etwas restauriert. Nach Kdm. stammen die Tafeln, deren Maler unbekannt ist, wahr-
scheinlich aus der Dominikanerinnenkirche, wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Jakobskirchc
und später im Rathaus aufbewahrt.
Tafel: H. 150 cm, B. 139 cm, Bu. 25-40 mm. - Gotische Minuskel.

53
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften