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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0131
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Wappen: Stadt Rothenburg.
Gegossen von Hans Glockengiser, einem Mitglied der Familie Glockengießer in Nürnberg, vgl. Nr. 69,
I53> z56.
Glockenatlas Mittelfranken S. 333 Nr. 986, Abb. 125 und 126; Merz3 S. 107; Weißbecker2 S. 5.

2iif St.Jakob 1557 April 18

Epitaph Konrad Offner d.Ä. und Apollonia Offner. Im Innern der Kirche in der Nähe der Tür hinter der
Kanzel hing ein großes bemaltes Holzepitaph. Oben in der Mitte war Gottvater in den Wolken thronend
dargestellt, darunter Christus am Kreuz zwischen den beiden Schächern, davor kniend Konrad und Apol-
lonia Offner und ihre dreizehn Kinder, dazu die Wappen der Eheleute. Zwei bemalte Säulen, auf deren
rechter zwei Wappen angebracht waren, flankierten die Tafel. Unten befand sich eine fünfzeilige Inschrift.
Anno • 15 ‘ 57 • am andtern Osterdag den • 18 • Aprilis verschiff der / Edle vnnd Ehrnneste
Chunradt Oeffner der Eider • Anno • 15 • 57 • am heilligen / Osterdag den 17. Aprilis zuvor
verschiff die Edle vnnd dugendhafft Fraw / Aplonia Offnerin ein gebohrne Jaxsamerin Sein
eliche Haußfrau, der alltne/chdig Gott woll in ein freliche auffersteung verleihen, anten.
StAR 1424 überliefert Kurzfassung: A. 1557 • fer ■ 2 ■ Paschal: 18. (zu ergänzen: Aprilis) obiit Conrad Öffner Senior item 1557
am H. Oster tag 17. april verschiede die Edel und tugendhaffte frau Appollonia Öffnerin eine gebohrne Jagtshaimerin. — Nach Grotefend
müßten die beiden Daten 18. und 19. April lauten. Da beide Quellen gleiche Angaben machen, muß der Fehler im Original
enthalten gewesen sein.
Wappen: auf der Säule links Löffelholz, rechts vom Rein; auf der Tafel: Offner; Jagstheimer. Vgl. Bezold
Tab. XIV Nr. 2, Tab. XII Nr. 3, Tab. I Nr. 1, Tab. II Nr. 2.
Bezold S. 35 Nr. 57; StAR 1424 fol. 3O9r.

212t St. Jakob 1557 Mai 1

Epitaph Cyriacus von Rinckenberg. Innen im Kirchenschiff in der Nähe des Aufgangs zur Kanzel war auf
einem Grabstein im Fußboden ein rundes Metallepitaph befestigt. Im Bildfeld befand sich ein Allianz-
wappen, umlaufend eine zweizeilige Inschrift.
Anno D(omt)ni 1557. Am tag Philippi vnd Jacobi den Ersten May do verschid der Erber vnd
Vest Ciriacus von Rinckenberg. dem Gott genedig vnd parmherczig Sein welle, amen.
StAR 1424 überliefert eine Kurzfassung, wobei der Name des am 14. Juni 1567 verstorbenen Konrad von Rinckenberg (vgl.
Nr. 249f) übernommen wird: 1557. die Philippi Jacobi starb der Edel und Veste herr Conrad von Rinckenberg. - Der Beginn der
zweiten Textzeile wird von Bezold nicht vermerkt. - Mai 1.
Wappen: Rinckenberg; Büschler. Vgl. Bezold Tab. II Nr. 4, Tab. XXV Nr. 2.
Vgl. Nr. 213t, 324t.
Bezold S. 92 Nr. 75; StAR 1424 fol. 3 iöv.

213t St. Jakob 1557 Mai 1

Totenschild Cyriacus von Rinckenberg. Im Chor an der Nordwand hing eine bemalte Holztafel mit einem
Allianzwappcn im Bildfeld und einer umlaufenden Inschrift in Kapitalis.
ANNO D(O)MI(NT) • 1557 • AN PHILIPI • K(N)D IACOBI • STARB ■ DER • ERBER •
r(N)D • VEST • CIRJACVS • VO(N) RINCKENBERG • DER • SELE • GOT • GNAD •
StAR 1424 überliefert eine Kurzfassung: 1557 die Philippi et Jacobi obiit Cyriacus von Rinckenberg. - Mai 1.
Wappen: Rinckenberg; Büschler. Bezold Tab. II Nr. 4-5.
Vgl. Nr. 212t.
Bezold S. 5 Nr. 17; StAR 1424 fol. 320r.

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