Anno Domini 1575. an Sant Clemens tag de(p) 25. Nove(m)bvis starb der Edel v(ri)d Vest
Johan Kraffter, de(m) gott gnedig sei Am(en).
Wappen: Kraffter. Bezold Tab. XXXIX Nr. 4.
Vgl. Nr. 284.
Bezold S. 138 Nr. 29.

286 St.Jakob 1575

Epitaph Hans Jagstheimer d.J. und Barbara Jagstheimer. An der Nordwand des nördlichen Seitenschiffs
östlich der Sauberstür hängt ein Holztafelgemälde, das die Auferstehung Christi und kniend die beiden
Verstorbenen zeigt, dazu ihre Wappen. An der Tumba Malersignatur und Jahreszahl. Das Gemälde hing
ehemals als Epitaph an einem der Pfeiler, darunter war eine sechszeilige Inschrift angebracht, die verloren
ist.
Auf dem Gemälde:
G G 1 5 7 5
Die verlorene Inschrift:
Anno 1571. Jar den 19. December ist verschidten der Edel vttnd / Ehrnuest Hanß Jachstliamer
der Jünger vnnd zuvor 1571. Jar / den 28. September ist in Gott verschidten am Freidtag vor
Sant Michels dag die / Edle vnnd dugenthafft Frauen Barbara Jachsthamerin ain geborne /
Rorwölfjin. Gott der allmechtig woll In vnnd vns ain freliche / vferstehung verleihen. Amen.
StAR 1424 überliefert Kurzfassung: 1571. den 19 xbr obiit der Edel und Ernvest Hans Jagstheimer Junior (astronomisches Zeichen
für Freitag) ante michaelis 1571 d. 18 7H. obiit die Edle Barbara Jagstheimerin gebohrne Rorwölffin. - Die Bedeutung der Initialen
ist unbekannt, vgl. Nr. 287.
Wappen: Jagstheimer; Rohrwolf.
Das Epitaph für die am 28. September und 19.Dezember 1571 verstorbenen Eheleute wurde 1575 ange-
fertigt.
Bezold S. 58 Nr. 31; Kießkalt S. 155 Nr. 146; Kdm. S. 215h Nr. 14; StAR 1424 fol. 3 i8r; Weißbecker2 S. 77h Nr. 43.

287 St.Jakob 1575

Epitaph ? Im Innern der Kirche hängt ein Holztafelgemälde, das eine Kreuzigung Christi zeigt. Am Kreuzes-
balken Titulus, Schrift Renaissance-Kapitalis. Am Kreuzesstamm Jahreszahl und Künstlermonogramm.
1 5 7 5 / G G
Die Bedeutung der Initialen konnte nicht geklärt werden, vgl. Nr. 286. Die Holztafel läßt sich keinem der
von Bezold beschriebenen Epitaphien zuordnen. Alle bei Bezold genannten Kreuzigungsdarstellungen aus
der Zeit um 1575 konnten mit ebenfalls erhaltenen Holztafelgemälden eindeutig identifiziert werden.
Kdm. S. 216 Nr. 17.

288t Friedhof 1576 Mai 14

Epitaph Dorothea Ferg. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein querrechteckiges Metallepitaph mit
einer vierzeiligen Inschrift und einem darüber in der Mitte angebrachten Allianzwappen befestigt.
Anno 1576. den 11. May • Ist in Gott ver/schiden die Erber vnd Tugentsam Fraw / dorothea
Wilhelm Fergen alten Burger/meisters eeliche hausfraw der Gott genad.
Wappen: Ferg; Rinckenberg.
Bezold S. 221 Nr. 18.
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