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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Lutz, Dietrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0199
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Wappen: in der Mitte des Bildfeldes Halbmeister; oben links über einem halben Rad mit fünf Speichen
wachsender linksgerichteter Bär; oben rechts aufrechter rechtsgerichteter Löwe (vgl. Nr. 280 f); unten
links weibliche Gestalt mit Schlange; unten rechts Zeichen Nr. 33 (Schwartzmann). Bezold Tab. LXXXIII
Nr. 2-6.
Benedikt Halbmeister war seit 1565 mit Barbara Schaumann aus Hall verheiratet, vgl. Wunder-Lenckner
S. 295.
Bezold S. 38if. Nr. 5.

405t Brunnen bei der ehemaligen Marienkapelle am Milchmarkt 2. Hälfte 16. Jh.

Über dem nicht erhaltenen Brunnen neben der zu Beginn des 19. Jahrhunderts abgerissenen Marienkapelle
war eine Inschrift in Kapitalis, wahrscheinlich in eine Steintafel eingehauen, angebracht.
Wer dis wassers trincket den wird wider dürsten / wer aber dies wasser trincken wird das ich
ihm geb den / wird ewigklich nicht dürsten, sondern das wasser wird in / Ihme ein brun(tt) des
wassers werden das in das ewige Leben / quillet. Johann, am IIII. Cap.
Vgl. Joh. 4, 13-14-
Wahrscheinlich nicht vor die Mitte des 16.Jahrhunderts zu datieren; nähere Anhaltspunkte sind nicht
überliefert.
Bezold S. 109, Nr. 5.

4oöf Friedhof 2. Hälfte 16. Jh.

Epitaph. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein rundes Metallepitaph mit einem Zunftzeichen der Glaser
im Bildfeld und einer umlautenden Inschrift befestigt.
verbum Domini manet in aeternum.
Jes. 40, 8.
Bezold S. 285 Nr. 6.

407 Schrannenplatz 22 Ende 16. Jh.

Sandsteinplatte mit Hausinschrift. An der Westseite des Hauses über dem Türsturz eine zweiteilige Sand-
steinplatte mit einer sechszeiligen Inschrift und einem im unteren Drittel der Platte in der Mitte erhaben
herausgearbeiteten Wappen mit Initialen eingelassen; in den unteren Rand der Platte eine Jahreszahl ein-
gehauen. Die Inschrift ist eingehauen und zeigt gute Zeilenführung. Bis auf leichte Beschädigungen am
oberen Rand ist die Platte gut erhalten.
H. 65 cm, B. 100 cm, Bu. 5 cm, Ziffern 7 cm. - Fraktur.
Der • Herr • thut • was • die • Gottfürchts/tigen • begeren • vnd • höret • ir • schreyen /
vnd ■ hilfft • inen • Der • Herr • behütet alle / die • In • lieben • vnd • wird • vertilgen •
alle / gotlosen • psalm - 145 • Wol • ab/len • die • auff' In - trawen • psalm *2/15-07
Die Anfangsbuchstaben der Sätze sind besonders verziert und verschnörkelt; nach dem ersten Vers Zierpunkt. - Ps. 145,
19-20; Ps. 2, 12.
Wappen: Hornung, bezeichnet C H (für Carl Hornung).
Vgl. Nr. 490t, dort wird auch ein Teil des Bibelzitats wiederholt.
Die Inschrift kann nicht 1507 entstanden sein, die Form der Buchstaben gehört in das Ende des 16. Jahr-
hunderts. Möglicherweise lautete die Jahreszahl 1597, wobei die Unterlänge der 9 erst auf der Zeile ange-
setzt wurde und nicht mehr lesbar ist.

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