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Lutz, Dietrich [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0241
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der evangelischen Lehre und Sittenstrenge ausgezeichnet; dem zweimal Verheirateten, der, nachdem er vor 20 Jahren Cordula,
die Tochter des Theologen Johannes Kestner, mit der er 30 Jahre lang verheiratet gewesen war, Christus zurückgegeben hatte,
im Alter von 80 Jahren mit der zweiten kinderlosen Gattin Barbara Manzer im Jahre des menschlichen Heils 1627 am 29.
August zur gleichen Stunde fromm gestorben und in einem Grab beigesetzt ist; diesem ihrem sehr entbehrten Vater haben die
von 10 Kindern, 65 Enkeln und 3 Urenkeln bis jetzt trauernd Überlebenden dieses letzte Denkmal der Anhänglichkeit, Ver-
ehrung und Liebe errichten lassen.
Wappen: Hartmann; in rotem Schild ein weißer, rechtsgerichteter Widder mit goldenen Hörnern, als
Helmzier roter Widder, Helmdecken rot-weiß (Kestner?). Bezold Tab. IV Nr. 11-12.
Das Epitaph für den am 29. August 1627 verstorbenen Jakob Hartmann wurde 1628 angefertigt. - Zur
Person vgl. die Kdm. S. 223 genannte Literatur.
Vgl. Nr. 590t.
Bezold S. 7f. Nr. 23; Horn S. 10; Kdm. S. 223 Nr. 27; StAR 1424 fol. 3o8r; Weißbecker3 S. 69h, Anhang S. 17.

53 if Friedhof 1629 April 8

Epitaph Barbara Stellwag. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich querrechteckiges Metall-
epitaph mit einer sechszeiligen Inschrift befestigt. Auf demselben Grabstein Nr. 295t.
Anno 1629. den • 8 • April(is) ist zwischen 2. und 3. der gros/sen Uhr des Nachts in Christo
seelig verschieden die Ehr(nftugendsame Frau Barbara Schmidin H(errn) Johan Stel/wageti
des Innern Raths Hinterlaßene wittib, ihres / alters im 7O.‘ß Jahr, welcher Gott am Jüngsten
tag / ein fröliche Auferstehung verleihen wolle. Amen.
a) vgl. 76. JAir Nr. 532^.
Vgl. Nr. 482t, 532t.
Bezold S. 291 f. Nr. 8b.

532t St. Jakob 1629 April 8

Epitaph der Familie Johann Stellwag. In der Kirche an einem der Pfeiler hing eine bemalte Holztafel, auf
der unter einer Trinitätsdarstellung und einer Inschrift die Himmelfahrt des Elias und die Familie der Ver-
storbenen abgebildet waren, dazu vier Wappen; abschließend eine zweite Inschrift.
Obere Inschrift:
Syr: 48. der Prophet Elias brach herfiir wie ein feiir / v(nd) sein wort brandte wie ein fackel. /
9. Er ist weggenom(m)en in einem weiter mit einem feiirigen wagen und pferden.
Untere Inschrift:
Anno Domini 1616 11. April zwischen 12. v(nd) 1. vhr Nachmittag ist im herr(n) seelig/lieh
verschieden der fiirsichtig vnd weiße herr Johann Stellwag, des Innern Raths allhie seines /
alters im 67. Jahr. Anno Domini 1572. ist in Gott seelicglich entschlafen Anna Spelterin sein
erste Eheliche / hausfraw. Anno Domini 1579. 4. Octobr/is/ ist in Gott seelig verschieden
Christina Volckmarin, sein andere / Eheliche haußfraw. Anno Domini 1629. 8. April zwischen
2. vnd 3. der großem vhr des Nachts ist / in Gott seelig verschieden Fraw Barbara Schmidin
seine dritte eheliche haus Fraw im 76. Jahr ihres alt/ers) / deren Seel allerseits wie auch vns
allen Gott genedig v(nd) barmhertzig sein wolle, amen.
Die obere Inschrift wird nur von Bezold überliefert; StAR 1424 gibt von der unteren Inschrift folgende Kurzfassung wieder:
A. 1616. 11. apr: zwischen 2. uhr prae meridie obiit Joh. Stelwag Senator aetat: 67 Anno Dm. 1572 obiit Anna Spetterin coniux prima
Anno 1579 4. 8br obiit Christina Volckmarin altera Coniux Anno 1629 8. april zwischen 2. und 3. uhr der größeren obiit Frau Barbara
Schmidin 3. coniux aetat: anno 76. - Jes. Sir. 48, 1 und 9.
Wappen: Stellwag (vgl. Zeichen Nr. 41); Spelter; Volckmar; Schmidt (vgl. Zeichen Nr. 36). Bezold
Tab. XXII Nr. 5-8.
Vgl. Nr. 482t, 53if.
Bezold S. 74f. Nr. 51; StAR 1424 fol. 3i7r.

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