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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0244
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538 Friedhofkapelle 1630 März 25

Metallepitaph Adolf Ramminger. Innen an der Südwand der Kapelle hängt ein querrechteckiges Messing-
epitaph mit einem Rollwerkrahmen, darüber ist ein zugehöriges Wappcnmedaillon angebracht; unten
in der Mitte am Rahmen des Epitaphs ein kleiner Engelskopf. Die sechszeilige Inschrift ist erhaben aus der
Platte herausgearbeitet. Das Epitaph ist an einer Ecke leicht beschädigt, sonst gut erhalten. Nach Bezold
war das Epitaph ursprünglich auf einem Grabstein im Friedhof befestigt. Auf demselben Grabstein Epitaph
für den 1723 verstorbenen Johann Conrad Hoffmann.
H. 30 cm, B. 49 cm, Bu. 18-30 mm. - Fraktur.
Anno Domini • 1630 • den 25 • Marty ist in Gntt • / Seelig Entschlaffen der Ehrnuest
Fürsichtige / vnd Wolweisse herr Adolph Raminger Alter • / Burgermaister alhie
seines alters • 72 • Jahr / • 3 • wochen, deme Gott am Jüngsten Tag ein £rö-/liche
Aufferstehung verleyhen wolle, Amen.
Am Ende Zierpunkt.
Wappen: Ramminger.
Vgl. Nr. 539.
Bezold S. 366 Nr. 5a; Kdm. S. 336 Nr. 22.

539

St. Jakob

1630 März 25

Holzepitaph Adolf Ramminger. Am zweiten Pfeiler von Westen der südlichen Pfeilerreihe hängt ein
Holztafelgemälde, das den Traum Jakobs von der Himmelsleiter zeigt. Das Gemälde hing ehemals als
Epitaph an einem der Pfeiler (nach StAR 1424 „an der Borkirchen“). Darüber waren ein Bildnis des Ver-
storbenen und eine Inschrift, darunter ein Gemälde mit der Darstellung des Verstorbenen, seiner drei
Frauen, 14 Söhne und 10 Töchter, dazu vier Wappen, und eine zweite Inschrift angebracht. Diese Teile
des Epitaphs sind verloren.
Obere Inschrift:
Gen. XXVIII. undjoh. 1. / Christ ist ans diesem Jam(m)erthal / die Leiter hoch, Ins him(m)els
Saal.
Untere Inschrift:
Anno Domini 1630. den 25. Martii ist in Gott seelig / entschloßen der Ehrnvest Fiirsichtig
vnd wolweyße Herr / Adolph Ram(m)inger, alter burgermeister alhie, seines alters / 72. Jahr
3. wochen, dem Gott am jüngsten tag ein fröliclte aufferstehung verleyhen woll amen.
StAR 1424 überliefert Kurzfassung: A. 1630 25 mart: obiit Dns. Consul Adolph Raminger aetat. ao. 72. 3. wochen. - Obere Inschrift
deutsche Reime.
Wappen: Ramminger; Schmidt; Schnepf; Mondbach. Bezold Tab. XVIII Nr. 2-5.
Vgl. Nr. 372t, 469t, 538.
Bezold S. 65h Nr. 39; Horn S. 16; Kießkalt S. 188 Nr. 162; Kdm. S. 223 Nr. 28; StAR 1424 fol. 317V; Weißbecker2 S. 73.

540t St. Jakob 1630

Epitaph Adam und Anna Geiss. In der Kirche an einem der Pfeiler hing ein großes rechteckiges Metall-
epitaph, auf dem der auferstandene Christus, über Tod und Teufel triumphierend dargestellt war, darunter
eine Inschrift und kniend die beiden Verstorbenen mit ihren Wappen; dasWappen der Frau war nach
Bezold 1747 bereits nicht mehr vorhanden. Eine zweite Inschrift auf dem unteren Teil des Epitaphs war
an drei Seiten von sieben Wappen eingerahmt.

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