Obere Inschrift:
Todt wo ist dein / Stachel, höll / wo ist dein Sieg. / 1630.
Untere Inschrift:
Viro g(ene/re et virtut(e)a') clar(issi/mo D(pmt)n(p) Adamo / D(omi)n(i) Hieronytni V(triusque)
J(uris/ D/octoris/ Reverend(issi/mi et Il/lustr(issi)mi D(otm)n(t) Episcopi Herbipol(ensis') ac
Dncis Franciae / Cottsiliarii10') filioc/ D/omi/n/t) Nicolai itidem V^triusque') Jturis/ D(octoris) /
ejusdemque Consiliariia) nepoti Geissio1') Senatori / Imperialist Civit(atist Rotemburgi ad
Tub(aritn) quo ob / Const/antitam in Christiana religione secnndnm / Augustanam confes-
sione(rn) An(tto) 1589X) migra/vit, ibidemque vita hac functus est 2. Octobri(st / An(not 1621.
aetat(is/ an(no) 63. Nec non lectissimqe / foemitiae Annae Leipoldtinae^t, ipsius Conjngi
unicae ibideim) dict(a/ vita functae 26. / Mart(ia) anno 1602. aetat(ist an(no} 40. filialis ob/
servan/ti/ae ergo et in fiduciam votumque / futurae beatae Resurrectionis carnis / posuereht
Balthasar ex octo filiis, et / Anna Maria ex tribns filiab(ust, superstites.
Die obere Inschrift überliefert nur Bezold. - a) so Bezold, virtutibus StAR 1424; b) so Bezold, Consiliarius StAR 1424; c) so
Bezold, fehlt StAR 1424; d) so Bezold, Consularii StAR 1424; e) so StAR 1424, Geyssio Bezold; f) so Bezold, 1586 StAR
1424; g) so Bezold, Leopoldinae StAR 1424; h) so Bezold, profuere StAR 1424. - 1. Kor. 15, 55.
Dem durch Geburt und Tugend hochberühmten Herrn Adam Geiss, des Herrn Hieronymus, Doktors beider Rechte und Rats
des ehrwürdigsten und erlauchtesten Herrn Bischofs von Würzburg und Herzogs von Franken, Sohn, des Herrn Nikolaus,
ebenso Doktors beider Rechte und Rats desselben, Enkel, dem Ratsherrn der Reichsstadt Rothenburg an der Tauber, wohin
er wegen der Standhaftigkeit zur christlichen Religion nach dem Augsburger Bekenntnis im Jahre 1589 auswanderte und wo
er auch sein Leben am 2. Oktober 1621 im Alter von 63 Jahren beendete; und auch der vortrefflichsten Frau Anna Leipoldin,
seiner einzigen Gattin, die ebenda am 26. März im Jahre 1602 im Alter von 40 Jahren gestorben ist, haben als Beweis kindlicher
Ehrerbietung und in der Hoffnung auf die zukünftige selige Auferstehung des Fleisches Balthasar, von acht Söhnen, und Anna
Maria, von drei Töchtern überlebend, dieses errichtet.
Wappen: oben Geiss und Kühlwein, verloren Leypold; am unteren Rand von links nach rechts Weyer,
Happ, Russwurm, Eichelberger, Leypold, Dettelbach, Ecklin. Bezold Tab. XVI Nr. 2-3, Tab. XVII
Nr. 1-7.
Das Epitaph wurde 1630 angefertigt. Vgl. Nr. 487t, 498t, 547.
Bezold S. 6if. Nr. 35; StAR 1424 fol. 3iov.

54lt

Friedhof

1631 Januar 11

Epitaph Johann Rücker. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich querrechteckiges Metall-
epitaph mit einer sechszeiligen Inschrift befestigt. Auf demselben Grabstein Nr. 488t.
ANNO 1631. Den 11. January, Ist in dem herrn / Seeliglich verschieden, Der Ersam H(err)
Johann / Riiecker Rotgerber Alhier, Seines alters 57. / Jahr, Der Allmechtig Gott trolle Ihme
vnd vns / alen am Jüngsten tag eine Fröliche AuJJersteh/ung zum Ewigen Leben verleihen
Amen.

Vgl. Nr. 586t.
Bezold S. 408 Nr. 3 b.

542t

Friedhof

1631 März 31

Epitaph Georg Rösler. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich querrechteckiges Metall-
epitaph mit einer fünfzeiligen Inschrift befestigt.
Anno Christi 1631. den 31. Martzi&/ / Ist in Gott Seelig verschieden der / Ehrsame Georg
Rösler, Forst10/ vnd 30. Jahr / Fischmaister alhier, Seines Alters im 57. / Jahr, dessen Seelen
Gott gnedig sey. Amen.
a) so Bezold, lies: Martzii; b) so Bezold, lies: Forst-.
Bezold S. 421 Nr. 7.
201