Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Lutz, Dietrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0255
License: Free access  - all rights reserved
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
bono / nacta cum Deo puella septimanas tum modo / nata quinque sesqnimestris nunc polos
exul petit / Frater exul qua praeivit Christus. Heic iam perpetis / gloriosa civitatis Iura civis
possidet / filii Dei coliaeres, contribulis caelitum. / Nata Ottoldi XXX Mail Renata ibidem
postridie. / Denata in Imperliali) ad Tubarim Rotenburga / XIV Augusti MDXXXII.
Inschrift bei dem Kind:
veteres meditamus Aristas.
Jesus Christus, dem Erlöser der Welt, geweiht. Ich der Vater Salomon Codomannus lege hier die Tochter Barbara Susanna
nieder in glückseliger Hoffnung auf die zukünftige Wiederherstellung. Dieses Pfand mögest du, Stadt Rothenburg, bewahren
für das gewährte Asyl, welches das Mädchen, mir dem Vater, ihrer Mutter, ihren sechs Schwestern und ihren beiden Brüdern
folgend, sich vor den barbarischen Nachstellungen der Soldaten durch die Flucht schützend, mit Gottes Hilfe erlangt hatte,
dann aber nur fünfWochen, ein und einhalb Monate alt, als Verbannte den Himmel erreicht, wohin ihr als Bruder und Ver-
bannter Christus vorausging. Hier besitzt sie jetzt als Bürgerin die glorreichen Rechte der ewigen Stadt, als Miterbin des
Sohnes Gottes, als Mitbewohnerin des Himmels. Geboren in Ansbach am 30. Mai, getauft am folgenden Tag, gestorben in der
Reichsstadt Rothenburg am 14. August 1632. - Wir gedenken der alten Jahre.
Wappen: Codomannus. Bezold Tab. LXXXIV Nr. 5 (?).
Bezold S. 377 Nr. 1.

5Öif

Franziskanerkirche

1632 September 1

Epitaph Anna Christina Geiss. Im Kirchenschiff war auf einem Grabstein im Fußboden ein vermutlich
querrechteckiges Metallepitaph mit einer sechszeiligen Inschrift angebracht.
Sambstags den 1. Septetnbris A(nn)o 1632. zwischen 12. / vnd 1. vhr des Tags Ist in Christo
seelig entschlaffen / Anna Christina Geyssin Ihres alters 3. Jahr vnd 40. / wochen, deren Seelen
Gott gnadt, dem Leib aber am / Jüngsten Tag ein fröliche aujjerstehung zum ewigen / Leben
vmb Christo willen verleyhen wolle, amen.
Vgl. Nr. 593, 602t, 603.
Bezold S. 146 Nr. 40.

562h Friedhof 1632 Oktober 7

Epitaph Juliana Rösch. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich querrechteckiges Metall-
epitaph mit einer sechszeiligen Inschrift befestigt.
Anno Christi • 1632 • 7 • Octobris ist in / Gott seeliglich Entschlaffen Fraw Ju/liana Röeschin
geborne Streusin, H(errn) Gottfridt / Röeschett Not(arii) Immatr(iculati) vnd Registr(atoris)/
alhier Eheliche haußfraw, deren Seelen / Gott gnedig sein wolle. Amen.
Vgl. Nr. 6iof.
Bezold S. 398 Nr. 4.

563t

Friedhof

1632 Oktober 25

Epitaph Konrad Wernlein. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich querrechteckiges Metall-
epitaph mit einer sechszeiligen Inschrift befestigt. Auf demselben Grabstein Nr. 445t.
A(nn)o D(OMT)NI1632. den 25. Octobris zufrue. zwischen / 5. vnd 6. vhren verschiedt in Gott
Seelig, der Erbar vnd / Achtbar Herr Conradt Wernlein des Eüssern Raths / auch Wirth vnd
Gastgeb. bey dem Gülten Greiffe(ff) / seines alters im 49. Jahr, deine Gott ein fröliche / Auff-
erstehung verleyhen wolle, Amen.
Bezold S. 37Öf. Nr. 2b.

211
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften