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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0056
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bach im Odenwald belehnt; wenn es sich um die gleiche Persönlichkeit handelt, wäre Hamann Schultheiß
von Weinheim erst nach diesem Jahr verstorben2). Er war der Sohn des Johannes Schultheiß und der Elisa-
beth Fetzer von Rimbach3).
Aus der Ehe des Hamann Schultheiß von Weinheim mit der Ulncrtochter gingen vermutlich keine Kin-
der hervor. Daher gelangte das Erbe - und damit auch das Aufsichtsrecht über die Stiftung der Hilde-
gund von Weinheim - auf diesem Wege an die Familie Ulncr von Dieburg; 1413 treten erstmals zwei
Angehörige dieses Geschlechts als Vertreter des Spitals in einer Urkunde auf4).
a) Zu ergänzen, wohl dominica. Die Kürzungszeichen sind nicht mehr erkennbar.
x) Aus dem Zustand des Grabsteins ist nichts zu ersehen. Die Inschrift ist einheitlich von einer Hand gemeißelt. Die Zerstörung
des Steins (und die Abarbeitung von Teilen der Schriftleiste?) geht wohl auf den Verfall der Ulner-Kapelle im 17. Jahrhundert
zurück; vgl. auch den Grabstein nr. 21.
2) D.Schneider, Vollständige Hoch-Gräflich-Erbachischc ... Historie, Frankfurt 1736, Urkunden p. 13.
3) Vgl. den Grabstein nr. 21 (1367).
4) Fischer, Hospitalstiftung 10. - Weiß, Weinheim 463 (statt Hermann vermutlich Hamann Ulner von Dieburg!). Für den
Übergang des Aufsichtsrechts über die Ulner-Stiftung spielt das frühere oder spätere Todesjahr des Hamann von Weinheim
keine Rolle, da 1413 als terminus ante quem unberührt bleibt.
KdmBadcn X 3, 420. - Weiß, Weinheim 464 (Abb.). - Fresin, Kirchenführer 18.

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Ladenburg, St. Gallus

1412

Bauinschrift für Südturm und Sakristei. Zehnzeilige Inschrift zwischen Linien an der Stirnseite des diago-
nal stehenden, östlichsten Strebepfeilers der Sakristei, die an die Südseite des Chores angebaut ist. Die auf
drei Steinquader aus rotem Sandstein verteilte Schrift ist durch Wasser- und Verwitterungsschäden verun-
klärt. Buchstaben ehemals schwarz ausgezogen.
H. 74 cm, B. 76 cm, Bu. 4,5 cm. - Gotische Majuskel.


ANO • DNI • M • CCCC • XII • /
SEXTA • DIE ■ IVNII • RE • VE /
REND9 • IN ■ XpO • PATER • ET • D /
NS • DNS • IOHES • DE • FLEK /
ENSTEIN • ELECT’ • CONFIR /
MA[TUS • WORMATIENSIS]a) • POSUIT /

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