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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 16: Heidelberger Reihe ; Band 6: Die Inschriften des Rhein-Neckar-Kreises ; 2): Ehemaliger Landkreis Mannheim, ehemaliger Landkreis Sinsheim (nördlicher Teil) — München: Druckenmüller, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.52967#0126
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Da er im Herrn geschlaflfen ein.
vom Hirschhorn aus der Lützen Stam
Margreta der selbigen Nahm
sein eheliches vnd liebes weib
Hinder ihme auff Erden bleib.
Zur gedechtnus das Monument
Gesetzt haben an dieses Endt.
Die Erben: Leser geh nun fort
vnd hab für äugen gottes wortt.
Zur hinfart rüste dich mit fleis
Kein mensch des Todes stunde weis.
Das zweigeschossige Fachwerkhaus (ehemals Haus „Zum Goldenen Bock“) wurde 1579 bis 1582 errichtet.
Der Ratsherr Georg Hermann wird auch in der Inschrift nr. 131 genannt. Die Bauinschrift B wurde erst
nach seinem Tode 1592 im Auftrag der hinterbliebenen Ehefrau angebracht.
KdmBaden X 3,461. - Zinkgräf, in: MannhGeschichtbl. 22 (1921) 9ff. und 70. -Weiß,Weinheim 581.

155

Hemsbach, Schloßgasse 33

1593

Wappenstein des Hans Conrad von Eppingcn, über einem Fenster des Erdgeschosses eingelassen. Stein-
quader mit Monogramm, Wappen und Bauzahl (geteilt).
H. ca. 30 cm, B. 125 cm, Bu. ca. 6 cm. - Kapitalis.
HC VE • 15 // 93 •
Hans Conrad von Eppingen war seit 1556 bischöflich wormsischer Keller in Hemsbach. DasWappen be-
gegnet ebd. an einer Konsole mit dem Steinmetzzeichen nr. 13.
KdmBaden. X 3, 8of. - C.Maurer, Geschichte der Gemeinde Hemsbach an der Bergstraße. Hemsbach 1930, 28.

156 Leutershausen, Schloßhof 1594

Türbekrönung (?), über dem nördlichen Eingang zum Wirtschaftshof, angeblich von der Gartenmauer des
ehemaligen Kronberger Hofes in Ladenburg. Rollwerkgiebel aus rotem Sandstein, in Voluten auslaufend;
oben kleine Inschrifttafel, darunter zwei Wappen mit Helmen und Helmzieren.
H. ca. 70 cm, B. 120 cm, Bu. 3 cm. - Inschriften-Fraktur.
Hanns Georg / von Kronberg / 1594 /
Wappen: Kronberg (Kronenstamm), Kämmerer vonWorms gen. von Dalberg.
Das Allianzwappen bezieht sich auf Hans Georg II. von Kronberg (1561-1608) und seine Gemahlin Anna
Margaretha, geb. Kämmerer vonWorms gen. von Dalberg (f 1629)x). 1586 hatte Hartmut XIII. von
Kronberg (f 1591), Vater Hans Georgs, in Ladenburg den Kronberger Hof und die zugehörige Mühle
erworben. Hans Georg, Mainzer Rat und Oberamtmann zu Höchst, unternahm nach seiner Heirat 1587
durchgreifende Veränderungen an dem bis ins 15. Jh. zurückgehenden Anwesen; in diesen Zusammen-
hang gehört die vorliegende Inschrift2). Im 19. Jh. kam der Hof in Besitz der Grafen von Wiser zu Leu-
tershausen. 1927 gelangte ein Teil des reich gestalteten Bauschmucks nach Schloß Leutershausen3).
') Humbracht Taf. 11, 15. - G.Christ, in: MannhGeschichtsbl. 18 (1917) 10. - Die Grabplatte der Ehefrau ist in Ladenburg er-
halten; vgl. nr. 198.
2) Weitere Bauinschriften s. nrr. 150, 157, 161, 162, 171.
3) Ein Gegenstück zu dem vorliegenden Denkmal ist in Mannheim verschollen; vgl. die folgende nr. 157.
KdmBaden X 3, 276. - Naeher, Baudenkmäler II, Taf. 5. - Ompteda 461. - AmtlKreisbeschreibung III 674.

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