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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Bergholz, Thomas [Bearb.]; Goeters, J. F. Gerhard [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (19. Band = Rheinland-Pfalz, 2, 2. Teilband): Die Reichsstädte Landau, Speyer und Worms - die Grafschaften Leiningen, Sayn und Wied - die Wild- und Rheingrafschaft - das Fürstentum Pfalz-Simmern - die Grafschaft Pfalz-Veldenz (Nachtrag) — Tübingen: Mohr Siebeck, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.30660#0020
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Vorwort des Bearbeiters

chungen in der Schreibung und Wortverbindung bzw. -trennung, offenkundige Schreibfehler, Wortumstel-
lungen ohne Veränderung des Sinnes werden nicht berücksichtigt. Der dritte, mit arabischen Ziffern gekenn-
zeichnete Apparat bietet den Kommentar. Hier finden sich Nachweise von Bibelzitaten, historische Gege-
benheiten, Erläuterung von Anspielungen aller Art innerhalb des Texts sowie maßvolle Sacherklärungen,
die auf die Bedürfnisse von Lesern eingehen, die im Umgang mit Texten aus dem 16. Jahrhundert nicht
allzu vertraut sind.
Die Einleitungen für sämtliche Texte eines Territoriums sind der jeweiligen Edition vorangestellt. Sie
gehen - soweit möglich - ein auf die Vorgeschichte und Entstehung der Ordnungen, ihre Durchführung,
Angaben zum Inhalt, zur Nachgeschichte und zum Einfluss auf spätere Ordnungen auch in anderen Ter-
ritorien. Die Literatur wurde für sämtliche Territorien gebündelt und in ein Literaturverzeichnis an den
Anfang gestellt. Der Nachtrag zu Band XIV hat ein eigenes Vorwort und ein eigenes Literaturverzeichnis.
Die Abkürzungen folgen - soweit nicht allgemeingebräuchlich - der TRE, die der biblischen und außer-
biblischen Schriften der RGG4.
Zur Karte muss betont werden, dass die extrem zersplitterte territoriale Lage nicht in allen Einzelheiten
darstellbar ist. Bedauerlicherweise ist der historisch-kartographische Forschungsstand nicht in allen Teilen
des heutigen Bundeslandes auf dem gleichen Stand und Niveau: Der Pfalzatlas (1964-1994) beschreibt fast
ausschließlich die (Rhein-)Pfalzin den Grenzen des 19. Jahrhunderts; der Geschichtliche Atlas der Rhein-
lande (1982ff.) liefert noch nicht für alle Teile der ehemaligen Rheinprovinz verwertbare Karten zum Herr-
schafts- und Konfessionsstand im 16. Jahrhundert. Gewisse Ungenauigkeiten sind deshalb unvermeidlich!
Außerdem sind natürlich keineswegs alle auf der Karte weiß verbliebenen Gegenden als katholisch
anzusehen. Teilweise kann es sich um ritterschaftliche oder landadelige Herrschaften handeln, in denen sehr
wohl evangelische Pfarrer wirkten. Teilweise sind es Kondominate, über deren Konfessionsstand die Quellen
einfach zu wenige Aussagen machen.
Schließlich sind, um die Karte nicht noch weiter zu belasten, die nassauischen (z.B. Saarbrücken, Saar-
werden, Ottweiler, Kirchheim-Bolanden, Homburg/Saar) und hanau-lichtenbergischen Territorien (sowohl
im Unterelsass als auch in der Südpfalz), in denen ebenfalls die Reformation mit eigenen Kirchenordnungen
eingeführt war, überhaupt nicht eingetragen, da sie erst in den entsprechenden späterern Bänden (Nassau
bzw. Elsass) folgen werden.
Mein Dank gilt zahlreichen Archiven, Bibliotheken und Institutionen, die die Arbeit vielfältig unter-
stützt haben; allen voran das Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie dessen Außenstelle in
Boppard, sodann die Stadtarchive in Kirn, Landau, Speyer und Worms, die fürstlichen Archive in Amor-
bach, Anholt und Neuwied sowie das landeskirchliche Archiv in Speyer und das Pfarrarchiv in Simmertal.
Mein besonderer Dank gilt folgenden Personen, die in speziellen Fällen Hilfe leisteten und das Vorhaben
von Anfang an tatkräftig unterstützten: Stefan Flesch (Landeskirchliches Archiv, Düsseldorf), Stefan
Hagel (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien) und Elisabeth Hofmann (Neustadt a.d.W.),
die die Durchsicht der lateinischen Texte übernahm. Prof. Dr. Eike Wolgast unterstützte das gesamte
Vorhaben stets mit Rat und Hilfe und nahm dankenswerterweise einen Korrekturdurchgang durch den
gesamten Band vor.
Für die Aufnahme der Texte sowie die umfangreichen Register- und Korrekturarbeiten danke ich den
studentischen Hilfskräften Nora Bossert, Holger Büch, Anna Gordon, Andrea Hofmann, Katja Leschhorn,
Meike Melchinger, Gudrun Oehmichen und Matthias Schröder.

Heidelberg, im August 2007

Thomas Bergholz

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