Metadaten

Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Bergholz, Thomas [Bearb.]; Goeters, J. F. Gerhard [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (19. Band = Rheinland-Pfalz, 2, 2. Teilband): Die Reichsstädte Landau, Speyer und Worms - die Grafschaften Leiningen, Sayn und Wied - die Wild- und Rheingrafschaft - das Fürstentum Pfalz-Simmern - die Grafschaft Pfalz-Veldenz (Nachtrag) — Tübingen: Mohr Siebeck, 2008

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https://doi.org/10.11588/diglit.30660#0063
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11. Visitationsordnung [ca. 1597]

Desgleichen schulteisen, gericht undt beambtten der
gemein mit gutten exempeln vorzugehen, mit den
kirchen- und schuldienern einig zue leben, ihnen die
handt zue bietten und vorschub zue thon, auch waß
sie schuldig, zue haltten, zu zalen und zue bauwen.
Endtlich die gemein, daß sie gegen Gott, ihre obrig-
keidt, ihren pfarrer und schuldiener aller gebür sich
verhalten, den näegsten lieben, aufrichtig underein-
ander handeln und wandlen, ihre kinder zue Gottes-
forcht und Catechismo gewehnen |94r| und die aus-
serhalb seyen, nicht ergernn.

Wann disses alles beschehen und fur daß dritte,
wann unsere deputirte wider anheim kommen, sol-
len sie auff dem nechsten consistorialtag auß dem
protocoll eine relation stellen und sambtt dem pro-
tocol uberandtwortten. Daß consistorium aber soll
in jhedes ambtt, waß da selbs hingehörig, schreiben
undt zue exequiren befehlen, auch das es geschehe
anderwerts und in volgender visitation gutt kundt-
schafft darauff legen. War es etwaß sehr wichtiges,
soll es an jedes orts obrigkeitt gelangen.

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