4. Superintendentenordnung 1580
sich in allem gaußgangnem unser kirchenordtnung in
seinem kirchendienstg gemeß erzeyge.
hZum funfften, wer sein diaconus seye oder col-
laboratorh, wie er sich verhalte.
Fürs sechste, ob der pfarhoff in iwesentlichen
bawi erhalten, job er auch mit gnugsamer compe-
tentz versehen, wie dieselbigenj beschaffen, wer col-
lator seye, kob auch die kelch, so zu einer jeden kir-
chen gereycht, daselbsten noch zufriden seyen.k
Fürs siebendt, wie es mit derl schulmeyster und
jungen ein gestalt habe, ob man zu allen theylen
vleyssig msein ampt und gebürm verrichte und was
nihr gebürliche besoldungen,n wie es auch mit den
behausungen geschaffen, oob auch der schulmeyster
zusampt der kleckner in der kirchen singen helffen
und andere gebürliche officia erzeigen.o
Fürs achte, pwie sich die gemein ausserhalb der
kirchen verhalte,p ob er nimant under deren wisse,
die uhnchristlich und ergerlich haußhalte, in der un-
ehrq sitze, hurerey, verpottenen wucher oder ander
laster und gottlosigkeyt treybe oder aber die sonst
ihme und dem kirchendhinst offentlich zuwider sey-
en, sich und die ihren von der kirchen und dem ge-
brauch der heyligen sacramenten abhalten.
Item, ob auch widertauffer oder andere secten
rzu finden seyenr, desgleychen ob auch warsager, se-
gensprecher, zauberer, christallengucker oder, die
g-g Dhaun 1584: derselben.
h-h Dhaun 1584: 4. [falsch für: 5.] Do er ein diaconum oder
collaboratorem habe, soll sich unser superin[tendent] er-
kundigen, der derselb.
i-i Dhaun 1584: bewlichem wesen.
j-j Dhaun 1584: was er fur competentz, wie es mit dersel-
bigen.
k-k Fehlt Dhaun 1584.
l Dhaun 1584: der schul.
m-m Dhaun 1584: seie und das ampt der gebür.
n-n Dhaun 1584. sie für besoldung haben.
o-o Fehlt Dhaun 1584.
p-p Dhaun 1584: ob auch die gemein die kirchen vleyssig
besuche, das wort hore und sich der h[eiligen] sacramen-
ta gebrauche und.
q Dhaun 1584: uneh.
r-rDhaun 1584: vorhanden.
Fehlt Dhaun 1584.
sonst mit verbottenen, aberglaubischen kunsten
umbgehen, oder die bey jetzgedachten leuten rathe
suchen und ihre aberglaubische kunst gebrauchen,
under der gemein zu finden. |9r|
Item, ob er auch ein eheweyb habe und kinder
und wie er sie zur gottes forcht sund andern zum
exempel und spiegels ufferzihe.
Ob auch tunseraußgangenen ordnungen von un-
sern ober- und underamptleuten, auch den schult-
heysen, obrigkeyten und underthanen gehorsamlich
nachgesetzet und gelebet und ob sie sampt ihrem
gesindet die predig uvleysig hören und sich der hei-
ligen sacramentenu geprauchen und sonsten mit gu-
tem exempel vihres lebens und wandels denv andern
furgehen.
Item, ob sie wauch bey denselben, unsern ampt-
leuthenw gepürlichen schutz xund schirm haben.x
Fürs neunte, ob er auch ein y[tauf- und]z ehe-
buchy halte, darinnen alle diegenigena bdurch in ver-
zeychnet werden,b welche von ime getauft undc ehe-
lich zusammen geben seindt.d
eLetzlich soll einem jeden frey heimgestellet wer-
den, wo sich einer uber die fragen, so sie ihme fur-
gehalten, noch mehr und ferner beschwert wisse,
[dasselbige für sich selber anzuzeigen]f oder in schrif-
ten zu ubergeben haben.e
t-t Dhaun 1584: die amptleut, schultaissen fur ihre person.
u-u Dhaun 1584: des h[eiligen] abendmals sich.
v-v Fehlt Dhaun 1584.
w-w Dhaun 1584: ime.
x-x Dhaun 1584: laisten [und] muttwillige, offentliche uber-
tretter der gebür straffen.
y-y Dhaun 1584: ordentlich kirchenbuch.
z Ergänzt nach der oberpfälzischen Fassung 1579, vgl.
Sehling, EKO XIII, S. 311.
a Sic!
b-b Fehlt Dhaun 1584.
c Dhaun 1584: bei ime zum nachtmal gehen.
d Dhaun 1584: und unter ime verstorben aufgezeichnet
werden.
e-e Fehlt Dhaun 1584.
f Ergänzt nach der oberpfälzischen Fassung 1579, vgl.
Sehling, EKO XIII, S. 311.
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sich in allem gaußgangnem unser kirchenordtnung in
seinem kirchendienstg gemeß erzeyge.
hZum funfften, wer sein diaconus seye oder col-
laboratorh, wie er sich verhalte.
Fürs sechste, ob der pfarhoff in iwesentlichen
bawi erhalten, job er auch mit gnugsamer compe-
tentz versehen, wie dieselbigenj beschaffen, wer col-
lator seye, kob auch die kelch, so zu einer jeden kir-
chen gereycht, daselbsten noch zufriden seyen.k
Fürs siebendt, wie es mit derl schulmeyster und
jungen ein gestalt habe, ob man zu allen theylen
vleyssig msein ampt und gebürm verrichte und was
nihr gebürliche besoldungen,n wie es auch mit den
behausungen geschaffen, oob auch der schulmeyster
zusampt der kleckner in der kirchen singen helffen
und andere gebürliche officia erzeigen.o
Fürs achte, pwie sich die gemein ausserhalb der
kirchen verhalte,p ob er nimant under deren wisse,
die uhnchristlich und ergerlich haußhalte, in der un-
ehrq sitze, hurerey, verpottenen wucher oder ander
laster und gottlosigkeyt treybe oder aber die sonst
ihme und dem kirchendhinst offentlich zuwider sey-
en, sich und die ihren von der kirchen und dem ge-
brauch der heyligen sacramenten abhalten.
Item, ob auch widertauffer oder andere secten
rzu finden seyenr, desgleychen ob auch warsager, se-
gensprecher, zauberer, christallengucker oder, die
g-g Dhaun 1584: derselben.
h-h Dhaun 1584: 4. [falsch für: 5.] Do er ein diaconum oder
collaboratorem habe, soll sich unser superin[tendent] er-
kundigen, der derselb.
i-i Dhaun 1584: bewlichem wesen.
j-j Dhaun 1584: was er fur competentz, wie es mit dersel-
bigen.
k-k Fehlt Dhaun 1584.
l Dhaun 1584: der schul.
m-m Dhaun 1584: seie und das ampt der gebür.
n-n Dhaun 1584. sie für besoldung haben.
o-o Fehlt Dhaun 1584.
p-p Dhaun 1584: ob auch die gemein die kirchen vleyssig
besuche, das wort hore und sich der h[eiligen] sacramen-
ta gebrauche und.
q Dhaun 1584: uneh.
r-rDhaun 1584: vorhanden.
Fehlt Dhaun 1584.
sonst mit verbottenen, aberglaubischen kunsten
umbgehen, oder die bey jetzgedachten leuten rathe
suchen und ihre aberglaubische kunst gebrauchen,
under der gemein zu finden. |9r|
Item, ob er auch ein eheweyb habe und kinder
und wie er sie zur gottes forcht sund andern zum
exempel und spiegels ufferzihe.
Ob auch tunseraußgangenen ordnungen von un-
sern ober- und underamptleuten, auch den schult-
heysen, obrigkeyten und underthanen gehorsamlich
nachgesetzet und gelebet und ob sie sampt ihrem
gesindet die predig uvleysig hören und sich der hei-
ligen sacramentenu geprauchen und sonsten mit gu-
tem exempel vihres lebens und wandels denv andern
furgehen.
Item, ob sie wauch bey denselben, unsern ampt-
leuthenw gepürlichen schutz xund schirm haben.x
Fürs neunte, ob er auch ein y[tauf- und]z ehe-
buchy halte, darinnen alle diegenigena bdurch in ver-
zeychnet werden,b welche von ime getauft undc ehe-
lich zusammen geben seindt.d
eLetzlich soll einem jeden frey heimgestellet wer-
den, wo sich einer uber die fragen, so sie ihme fur-
gehalten, noch mehr und ferner beschwert wisse,
[dasselbige für sich selber anzuzeigen]f oder in schrif-
ten zu ubergeben haben.e
t-t Dhaun 1584: die amptleut, schultaissen fur ihre person.
u-u Dhaun 1584: des h[eiligen] abendmals sich.
v-v Fehlt Dhaun 1584.
w-w Dhaun 1584: ime.
x-x Dhaun 1584: laisten [und] muttwillige, offentliche uber-
tretter der gebür straffen.
y-y Dhaun 1584: ordentlich kirchenbuch.
z Ergänzt nach der oberpfälzischen Fassung 1579, vgl.
Sehling, EKO XIII, S. 311.
a Sic!
b-b Fehlt Dhaun 1584.
c Dhaun 1584: bei ime zum nachtmal gehen.
d Dhaun 1584: und unter ime verstorben aufgezeichnet
werden.
e-e Fehlt Dhaun 1584.
f Ergänzt nach der oberpfälzischen Fassung 1579, vgl.
Sehling, EKO XIII, S. 311.
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