Metadaten

Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Armgart, Martin [Bearb.]; Meese, Karin [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (24. Band = Siebenbürgen): Das Fürstentum Siebenbürgen - das Rechtsgebiet und die Kirche der Siebenbürger Sachsen — Tübingen: Mohr Siebeck, 2012

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.30664#0017
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Vorwort des Bearbeiters

Die Einleitungen sind für sämtliche Texte dem jeweiligen Editionsteil vorangestellt. Sie gehen - gestützt
auf die vorhandene Forschungsliteratur - auf die Vorgeschichte und Entstehung der Ordnungen ein, liefern
Angaben zum Inhalt, zur Nachgeschichte und zum Einfluss auf spätere Ordnungen. In Anbetracht der
besonderen, vom Reich abweichenden kirchlichen, politischen und rechtlichen Verhältnisse in Siebenbürgen
wurde der Einleitungsteil gegenüber anderen Bänden der Reihe ausführlicher gestaltet. Dazu erfolgte eine
eingehendere Sichtung der zahlreichen, mitunter stark verstreuten Literatur zur Kirchen- und Reformati-
onsgeschichte des Landes, insbesondere der Sachsen. Die dort und in der Edition herangezogene Literatur
wird in einem Literaturverzeichnis an den Anfang gestellt.
Die Erschließung des Bandes erfolgt in fünf Registern: Bibelstellen, Personen, Orte, Lieder und Gesänge
sowie Sachen. Da im Text selbst nur die gängige deutsche Namensform verwendet wird, dient das Ortsre-
gister auch als Ortsnamenkonkordanz. Im Ortsregister sind die weiteren Namensformen unter Angabe der
Sprache (rumänisch, ungarisch, lateinisch, ukrainisch, polnisch, slowakisch, slowenisch, serbisch etc.) nach-
gewiesen. Abgesehen vom seltenen Fall einer zweiten deutschen Namensform beginnt der Nachweis mit der
Namensform in der heutigen Staatssprache. Die zusätzliche Angabe der heutigen Staatszugehörigkeit
wurde dadurch entbehrlich.
Mein Dank gilt den benutzten Archiven und Bibliotheken und ihren Trägern, namentlich der evange-
lischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Rumänien und der Generaldirektion und den Filialdirek-
tionen des rumänischen Nationalarchivs. Die seit 2007 gestattete Benutzung eigener digitaler Fotoausrü-
stung war diesem Forschungsvorhaben besonders hilfreich. Sie ermöglichte es, einschlägige Archivalien
rumänischer Archive intensiv in Kopie in Heidelberg auszuwerten. Der Verzeichnungszustand und die
mehrfachen Umlagerungen des 20. Jahrhunderts machen die Ermittlung der archivalischen Überlieferung
in Siebenbürgen schwierig. Eine besonders glückliche Fügung war es, im Archiv der Honterusgemeinde
Kronstadt einen institutionellen Partner in Siebenbürgen zu finden. Nicht allein, weil dort wertvolle refor-
mationszeitliche Überlieferung verwahrt wird. Die Gemeinde gestattete auch dem Archivleiter, Herrn Tho-
mas Sindilariu M.A., das Forschungsvorhaben Evangelische Kirchenordnungen eingehend zu unterstützen
und intensive Archivrecherchen in Hermannstadt und anderen Orten durchzuführen. Das Projekt verdankt
ihm als einem hervorragenden Kenner der sehr komplizierten siebenbürgischen Archivüberlieferung, seinem
Engagement, seinem Spürsinn und seiner Beharrlichkeit beim Nachfragen nach älteren Findmitteln, dass
die heutigen Signaturen der in den Editionen des 19. Jahrhunderts herangezogenen Archivalien ermittelt
und zahlreiche weitere Quellen aufgefunden werden konnten.
Sehr herzlich gedankt sei auch dem langjährigem Archivar am Kronstädter Staatsarchiv Gernot Nuss-
bächer für zahlreiche Hinweise und konstruktive Kritik, ebenso Dr. Attila Verök für die sorgfältige Kor-
rektur der ungarischen Texte. Während der gesamten Entstehungszeit des Bandes bestand enger Kontakt
und Austausch mit dem Siebenbürgen-Institut an der Universität Heidelberg. Intensiv genutzt wurde die
mit dem Institut verbundene, nicht weit von Heidelberg entfernt liegende Siebenbürgische Bibliothek in
Gundelsheim (Neckar), die größte Spezialbibliothek für Transsylvanica in Deutschland. Namentlich
gedankt sei für vielfältige Unterstützung dem Vorsitzenden des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landes-
kunde, dem Kirchenhistoriker Dr. Ulrich Wien, den Institutsleitern Dr. Harald Roth (nun Potsdam), Dr.
Gerald Volkmer (nun München) und Dr. Annemarie Weber sowie Dipl.-Bibl. Christian Rother und Dipl-
Bibl. Hannelore Schnabel.
Wertvoll war auch der stete Austausch mit den anderen Frühneuzeit-Forschungsstellen der Heidelber-
ger Akademie der Wissenschaften, den Forschungsstellen „Melanchthon-Briefwechsel“, „Martin Bucers
Deutsche Schriften“, „Europa Humanistica“ und „Deutsches Rechtswörterbuch“. Besonders gedankt sei
der Leiterin der „Melanchthon-Forschungsstelle“, Frau Dr. Christine Mundhenk und den Mitarbeitern Dr.
Matthias Dall’Asta und Heidi Hein, für die Durchsicht verschiedener lateinischer Texte und für Unter-
stützung beim stark beschädigten Text Teil II, Nr. 14.

XIII
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften