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https://doi.org/10.11588/diglit.30664#0061
Einleitung
25. Mediascher Landtagsabschied zum Visitationsrecht der Superintendenten 23. Februar / 16. März 1614
(Text S. 102)
Der erste Landtag des neuen Fürsten Gabriel Bethlen befasste sich mit weiteren Feldern der Kirchenge-
setzgebung: Nach den Kriegsjahren wurde die Visitation der Geistlichkeit gefördert; der 3. Artikel des
Landtagsabschieds behandelt erstmals das Visitations- und Strafrecht der kirchlichen Instanzen. Neben
den als Bischöfe (püspekek) titulierten Superintendenten hatten auch weitere kirchliche Vorgesetzte, die
Senioren, ungehindertes Visitationsrecht. Der nachfolgende Artikel mahnte den Aufbau von Schulen an.
Weiterhin wurden im 25. der insgesamt 42 Artikel Pfarrhäuser (neben Adelssitzen und Maierhöfen) unter
besonderen Schutz vor Einquartierung gestellt.
26. Weißenburger Landtagsabschied zur Sonn- und Feiertagsheiligung 5. / 26. Mai 1619 (Text S. 104)
Vergleichsweise spät und insofern bezeichnend für die Zurückhaltung des Landtags in Religionsangelegen-
heiten wurden 1619 nations- und konfessionsübergreifende Schutzbestimmungen für Sonn- und Feiertage
verabschiedet. Unmittelbar vor dem Eintritt Siebenbürgens in den Dreißigjährigen Krieg94 und mit einlei-
tendem Verweis auf die drohende Strafe Gottes erließ der Landtag eingehende, ständisch differenzierte
Bußkataloge. Die Regelung erfolgte als erster Artikel innerhalb des Abschiedes, dessen insgesamt 50 Artikel
ein besonders umfangreiches Arbeitspensum dieses Landtages widerspiegeln.
(Klausenburger Landtag vom 21. Januar/8. Februar
1601) bzw. von dem General Giorgio Basta (Mediascher
Landtage vom 23. August und 10./15. Dezember 1602
und öfter) konfirmiert; EOE IV, S. 577 bzw. EOE V,
S. 133 und 155.
94 Im August 1619 brach ein von Fürst Gabriel Bethlen
geführtes siebenbürgisches Heer auf, nachdem neben
dem Landtag die Hohe Pforte zugestimmt hatte und mit
den böhmischen Ständen ein Bündnis abgeschlossen wor-
den war.
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25. Mediascher Landtagsabschied zum Visitationsrecht der Superintendenten 23. Februar / 16. März 1614
(Text S. 102)
Der erste Landtag des neuen Fürsten Gabriel Bethlen befasste sich mit weiteren Feldern der Kirchenge-
setzgebung: Nach den Kriegsjahren wurde die Visitation der Geistlichkeit gefördert; der 3. Artikel des
Landtagsabschieds behandelt erstmals das Visitations- und Strafrecht der kirchlichen Instanzen. Neben
den als Bischöfe (püspekek) titulierten Superintendenten hatten auch weitere kirchliche Vorgesetzte, die
Senioren, ungehindertes Visitationsrecht. Der nachfolgende Artikel mahnte den Aufbau von Schulen an.
Weiterhin wurden im 25. der insgesamt 42 Artikel Pfarrhäuser (neben Adelssitzen und Maierhöfen) unter
besonderen Schutz vor Einquartierung gestellt.
26. Weißenburger Landtagsabschied zur Sonn- und Feiertagsheiligung 5. / 26. Mai 1619 (Text S. 104)
Vergleichsweise spät und insofern bezeichnend für die Zurückhaltung des Landtags in Religionsangelegen-
heiten wurden 1619 nations- und konfessionsübergreifende Schutzbestimmungen für Sonn- und Feiertage
verabschiedet. Unmittelbar vor dem Eintritt Siebenbürgens in den Dreißigjährigen Krieg94 und mit einlei-
tendem Verweis auf die drohende Strafe Gottes erließ der Landtag eingehende, ständisch differenzierte
Bußkataloge. Die Regelung erfolgte als erster Artikel innerhalb des Abschiedes, dessen insgesamt 50 Artikel
ein besonders umfangreiches Arbeitspensum dieses Landtages widerspiegeln.
(Klausenburger Landtag vom 21. Januar/8. Februar
1601) bzw. von dem General Giorgio Basta (Mediascher
Landtage vom 23. August und 10./15. Dezember 1602
und öfter) konfirmiert; EOE IV, S. 577 bzw. EOE V,
S. 133 und 155.
94 Im August 1619 brach ein von Fürst Gabriel Bethlen
geführtes siebenbürgisches Heer auf, nachdem neben
dem Landtag die Hohe Pforte zugestimmt hatte und mit
den böhmischen Ständen ein Bündnis abgeschlossen wor-
den war.
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