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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (4. Band): Das Herzogthum Preussen, Polen, die ehemals polnischen Landestheile des Königreichs Preussen, das Herzogthum Pommern — Leipzig: O.R. Reisland, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.26785#0273
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B. Das Grossherzogthum Posen.

255

Posen, in Ztschr. für Gesch, und Landeskunde der Provinz Posen 1, S. 65 ff., enthält u. A.
eine Kirchenordnung der Posen-Schwersenzer Gemeinde von 1648 aus dem Kirchen-Archiv der
Posener Kreuzkirche; Werner, a. a. O. S. 271 ff., 287 ff.; Wuttke, a. a. O. S. 403 ff.;
Koniecki, a. a. O. S. 48, 51, 81; Kleinwächter, Das älteste protest. Kirchenbuch der
Stadt Posen (angefangen 1596 enthält es Tauf-, Heiraths- und Sterberegister. — Archiv der
evang. Kreuzkirche zu Posen), in Ztschr. der histor. Gesellsch. für die Provinz Posen 9, S. 105 ff.;
Kleinwächter, Die evang.-luther. Gemeinden in Posen im 17. und 18. Jahrhundert, in
Ztschr. der histor. Gesellsch. für die Provinz Posen 12, S. 249 ff.; Derselbe, in Ztschr. der
histor. Gesellsch. der Provinz Posen 14, S. 177 ff. (eine organisirte Gemeinde Augsburgischer
Confession ist erst 1554 nachgewiesen); Wotschke, in Ztschr. der histor. Gesellsch. für die
Provinz Posen 17, S. 181 ff., 209 ff.; 18, S. 87 ff. (Eustachius Trepka, ein Prediger der Evan-
gelischen in Posen); Derselbe, Die Versuche, die Posener Pfarrschule von Maria Magdalena
1549 einem evang. Prediger zu geben, in Monatsbl. für die Provinz Posen 4, S. 177 ff.; 5 (1904),
S. 17 ff.; Derselbe, ebenda 6, S. 142 ff., Die Posener Pfarrschule von Maria Magdalena im
5. und 6. Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts; Derselbe, Die Armen- und Krankenpflege in der
alten Posener Gemeinde. Sonderausgabe Posen der Zeitschrift „Die innere Mission im evang.
Deutschland 1910. S. 35 ff.
Für die Stadt Posen bietet der in Regestenform für die Stadt Posen angelegte Catalog
des St.-A. Posen mancherlei Ausbeute. Ich nenne: 1522 beginnen der Dominicaner Samuel und
der deutsche Prediger an der St. Maria-Magdalenenkirche Johann Seclucian die lutherische
Lehre zu verkünden; 1540 gestatten die Gorka’s den Lutheranern Privatzusammenkünfte in
ihrem in der Wasserstrasse gelegenen Palaste; 1553 findet sich eine (Privat-) Schule der
böhmischen Brüder; 1554 eröffnen die böhmischen Brüder in dem in der Vorstadt St. Adalbert
gelegenen Palaste der Ostrorog’s eine polnische und eine deutsche Kirchengemeinde; 1555
legen die böhmischen Brüder eine Knaben- und Mädchenschule an; 1567 wird die erste öffent-
liche lutherische Schule begründet; am 3. September 1568 verbietet Sigismund August dem
Rath der Stadt Posen die Aufnahme von Nichtkatholiken in den städtischen Collegien u. s. w.
Punitz-Waschke war brüderisch. Das Gotteshaus stand in Waschke, die Gemeinde
war in der Stadt Punitz, wo sie kein Gotteshaus haben durfte. (Die lutherische Gemeinde
Punitz-Waschke ist erst 1678 entstanden.) In der Ztschr. der histor. Gesellsch. für die Provinz
Posen 7, S. 92 ff., finden sich Nachrichten über eine Visitation, die 1635 von Arnos Comenius
veranstaltet wurde, auch über ein Kirchenbuch aus den Jahren 1611—1711.
Samter (bei Raczynski, Wspomnilnia. I, S. 171—182, ist auf S. 173 ff. aus dem
Unitäts-Archiv zu Lissa eine Abmachung zwischen den beiden Grundherren von Samter aus
dem Jahre 1575 über den gemeinsamen Gebrauch der Pfarrkirche für den katholischen und den
protestantischen Gottesdienst abgedruckt, s. Warschauer, S. 224).
Schmiegel s. Adelt, Historia de Arianismo olim Smiglamin festante. Nebst einer
Kirchenhistorie bis auf gegenwärtige Zeit der Stadt Schmiegel in Gross-Pohlen. Danzig 1741
(ein Exemplar dieses seltenen Buches besitzt die evang. Gemeinde zu Schmiegel); Perdel-
witz, Zur Gesch. der evang. Kirche in Schmiegel in Histor. Monatsbl. für die Provinz Posen
6 (1901), S. 1 ff., druckt ein Religionsprivileg des Herrn Rozdrazewski für Schmiegel von
1595 ab; Wotschke, Die Reformation in Kosten. Liegnitz 1905. S. 172 ff. (Schutzbrief 1581);
Wuttke, S. 437 ff.
Schwerin vgl. Werner, S. 375.
Schwersenz (die Gemeinde umfasste seit 1616 auch die lutherischen Einwohner Posens.
Die im Kirchen-Archive erhaltenen Archivalien [jetzt im St.-A. Posen] enthalten nur Stücke aus
dem 17. Jahrhundert, vgl. Warschauer, S. 257; Thönert, Gesch. der evang. Kirche zu
Schwersenz, in Meyer’s Ztschr. f. Gesch. u. Landeskunde Pos. II, S. 298 ff.).
 
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